Die Vertragslektorin Lilli erhält mehrmals anonym Seiten von einem Manuskript. In diesem wird sie und ihre Familie direkt bedroht. Von der Polizei nicht genug ernst genommen versucht sie alleine ihrem ...
Die Vertragslektorin Lilli erhält mehrmals anonym Seiten von einem Manuskript. In diesem wird sie und ihre Familie direkt bedroht. Von der Polizei nicht genug ernst genommen versucht sie alleine ihrem Widersacher auf die Spur zu kommen.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Der Spannungsbogen wird hoch gehalten und der Leser wird auf einige falsche Fährten geschickt.
Lilli und auch die meisten anderen Hauptprotagonisten waren mir mit der Zeit ziemlich unsympathisch geworden-ausser Sandra vielleicht. Lilli wurde gegen das Ende hin immer unüberlegter, von der Panik her, die sie hatte, konnte ich zwar ihre Handlungen nachvollziehen, aber es war einfach too much. Das Ende war dann zu abrupt da. Für mich ist auch das Motiv für die Morde zu wenig glaubhaft.
'Kalt wie die Nacht' ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Bernhard Stäber. Es dreht sich in erster Linie um Rolf 'Wolf' Larsen, einen Ex-Polizeikommissar aus Oslo. Er muss sein Leben nach dem viel ...
'Kalt wie die Nacht' ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von Bernhard Stäber. Es dreht sich in erster Linie um Rolf 'Wolf' Larsen, einen Ex-Polizeikommissar aus Oslo. Er muss sein Leben nach dem viel zu frühen Tod von seiner Frau neu ordnen. Er tritt aus dem Polizeidienst aus und zieht nach Bo in der Provinz Telemark. Dort steht das Elternhaus seiner Frau, von dem er eine Hälfte geerbt hat. Er will neu selbständig als Privatdetektiv arbeiten.
Das Buch beginnt mit einem Prolog. Im Januar 2009 ereignet sich in Oslo ein brutaler Überfall auf ein Juweliergeschäft. Jan Tore Kjestad ist ein Student aus reichem Haus, inzwischen aber ein Junkie und pleite. Er beobachtet zufälligerweise den Überfall, aber leistet keine Hilfe. Es gelingt ihm sogar ein Etui aus der Beute an sich zu nehmen.
Dann beginnt der Krimi mit dem Umzug von Rolf Larsen, den alle Wolf nennen, nach Bo. Kaum da erhält er seinen ersten Auftrag. Er soll einen vermeintlich untreuen Mann beschatten. Dieser Ehemann kommt beim Treffen mit einer unbekannten Person zu Tode, während er von Wolf observiert wird. Unfall, Mord? Die Witwe beauftragt Wolf herauszufinden, was passiert ist. Sie glaubt, die Polizei würde den Fall zu wenig ernst nehmen.
Nun kreuzen sich die Wege von Wolf und Sanna. Sanna ist Reporterin und hat die Aufgabe, Wolf zu interviewen.
Sie leidet an einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung, hervorgerufen von einem Kindheitstrauma. Da sie nicht gut unter Leuten sein kann, ist sie dafür ein Ass in Recherchearbeiten. So kommt es zu einer Zusammenarbeit zwischen den zwei verschiedenen Hauptcharakteren, die überaus gut klappt. Aus den zwei Einzelgängern wird ein vielversprechendes Ermittler-Duo.
Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar. Der Spannungsbogen beginnt hoch, der Prolog macht neugierig. Es nimmt zuerst ein paar Wendungen, bis ein Zusammenhang erkennbar wird. Die Geschichte ist bis zum Ende glaubwürdig, aber die Spannung lässt nach.
Fazit: für mich war der Krimi etwas zu gemütlich und auch nicht so spannend. Ich hatte mehr skandinavischer Thriller erwartet. Ich habe den Autor vorher nicht gekannt. Für alle, die lieber (Regio)Krimis lesen als Thriller, ist das Buch empfehlenswert.
Ich werde die weiteren Bände aber nicht lesen.
Das Buch ist ein psychologischer Thriller und gehört zum Genre ‚domestic noir‘, nach dem Motto : wem kann ich (im erweiterten Familienumfeld) trauen.
Die falsche Schwester ist der dritte Band von der Autorin ...
Das Buch ist ein psychologischer Thriller und gehört zum Genre ‚domestic noir‘, nach dem Motto : wem kann ich (im erweiterten Familienumfeld) trauen.
Die falsche Schwester ist der dritte Band von der Autorin Rose Klay.
Vor über 20 Jahren ist die kleine Mila aus der reichen Familie Boskamp verschwunden. Effie, eine Schwester von Mila, konnte ihren Verlust nie verschmerzen. Ihre Tochter Lulu ist nun etwa im gleichen Alter wie damals Mila. Gerade als es eine kleine neue Spur zum damaligen Fall gibt, wird Lulu aus dem Kindergarten entführt. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der beiden Mädchen?
Die Geschichte wird von Effie in der Ich-Perspektive erzählt. Die Handlung nimmt zuerst an Spannung zu. Der Erzählstil ist flüssig und bildhaft.
Je weiter die Geschichte ging, desto unglaubwürdigere Begebenheiten häuften sich. Vorallem dass Effie ihre Aussetzer nie behandeln liess, obwohl es sie sogar ihre Ehe kostete, passte einfach nicht. Es gibt zwar eine Erklärung dazu, aber es störte mich zu sehr. Ich wurde auch mit dem Ende nicht warm.
Fazit:
Der Thriller kann aber durchwegs als spannend betitelt werden.
Ich mag einfach lieber Storys, die ich besser nachvollziehen kann.
'Vier Leichen und ein Todesfall' ist der 4. Band der Mosel-Krimireihe von Andreas Erlenkamp.
Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Da die Hauptprotagonisten eingangs beschrieben werden, ist es ...
'Vier Leichen und ein Todesfall' ist der 4. Band der Mosel-Krimireihe von Andreas Erlenkamp.
Der Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Da die Hauptprotagonisten eingangs beschrieben werden, ist es noch angenehmer, flüssig vorwärts zu lesen. Ich kenne die 3 vorherigen Bände nicht, was hier aber kein Nachteil ist. Man erfährt alles Notwendige, um der Handlung folgen zu können.
Inhalt: In Niedermühlenbach findet das langersehnte Krimi-Festival 'Niedermühlenbach mörderisch gut' statt. Die fünf Mitglieder des örtlichen Krimi-Clubs tun alles dafür, dass alles perfekt wird. 4 Autoren werden für Lesungen eingeladen. Und dann ist einer davon schon vor der Premierelesung tot! Unfall, Mord? Der Krimi-Club hilft zur Auflösung tatkräftig mit.
Der Krimi ist humorvoll und unterhaltend. Die Protagonisten sind alle sympathisch, und so nett zueinander. Für meinen Geschmack dürfte der eine oder andere die Harmonie schon mal ein bisschen stören.
Die Gegend, die Weine und natürlich die Kuchen sind sehr bildlich beschrieben. Obwohl ich die Mosel-Gegend nicht kenne, konnte ich mir das Gelesene gut vorstellen.
Fazit: für gemütliche Lesestunden ein angenehmer Wohlfühlkrimi. Empfehlenswert auch, wenn man gerne Reihen liest. So kann man seine liebsten Protagonisten immer wieder antreffen.
Thea Molt, eine deutsche Kommissarin, nimmt nach einem traumatischen Erlebnis, eine Auszeit vom Job. Es ergibt sich, dass sie ihre Freundin in deren Laden in Paguera, Mallorca, vertritt. Bald geschieht ...
Thea Molt, eine deutsche Kommissarin, nimmt nach einem traumatischen Erlebnis, eine Auszeit vom Job. Es ergibt sich, dass sie ihre Freundin in deren Laden in Paguera, Mallorca, vertritt. Bald geschieht ein Mord, und Thea wird darin verwickelt.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Der Handlung ist leicht zu folgen. Leider wird relativ schnell klar, wer mit den Morden zu tun hat. Die Spannung lässt so schnell nach. Auch nervt Thea durch ihre naive Art.
Schön zu lesen die bildhaften Beschreibungen der Gegend, Gerüche und Speisen, macht Lust auf Ferien auf Mallorca. Man merkt, dass die Autorin dort lebt.
Fazit: als Ferienlektüre okay, wenn man nicht allzu viel erwartet. Kann flüssig durchgelesen werden.