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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2020

Squirrel

Das Leben der Eichhörnchen
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Wenn man ein Eichhörnchen sieht, entfleucht einem sofort ein „Och, wie süß!“. Ja, sie sind putzig und hochintelligente Wesen. Eichhörnchen faszinieren.

Josef H. Reichholf ist nicht nur ein renommierter ...

Wenn man ein Eichhörnchen sieht, entfleucht einem sofort ein „Och, wie süß!“. Ja, sie sind putzig und hochintelligente Wesen. Eichhörnchen faszinieren.

Josef H. Reichholf ist nicht nur ein renommierter Biologe und Vogelexperte, nein, er ist ebenso ein großer Anhänger der kleinen rot-braunen putzigen Eichhörnchen. Er erläutert in diesem Buch den gewissen Zauber und warum wir so von ihnen fasziniert sind. Durch seine klare Erzählweise, hängt man nach gewisser Zeit an seinen Zeilen. Eichhörnchen sind zudem extrem gute Kletterer, Architekten und kulinarische Genießer und eines ist wirklich faszinierend zu erlesen: sie spielen miteinander! Warum tun sie das? Lesen Sie selbst und lassen Sie sich verzaubern. Reichholf weiß, wie er die Leser bannen kann und was ihn wirklich interessiert.

Josef H. Reichholf bringt die Natur und deren Tierwelt dem Leser auf eine ganz besondere Art näher und ich bin wirklich begeistert, dass ich dieses Buch gelesen habe. Herbstblues wird nun keiner mehr auftauchen, denn ich kennen nun ein wunderbares Mittel dagegen: Eichhörnchen beobachten und ihnen im Notfall helfen. Sie werden es uns danken und uns gute Laune schenken!

5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Einfach weg

Kupferberg
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Klappentext:

„Wie kann ein Dorf einfach verschwinden?" - mit archäologischer Präzision ergründet Filip Springer die Geheimnisse der ehemaligen Bergbau-Stadt Kupferberg in Niederschlesien.



1311 wird ...

Klappentext:

„Wie kann ein Dorf einfach verschwinden?" - mit archäologischer Präzision ergründet Filip Springer die Geheimnisse der ehemaligen Bergbau-Stadt Kupferberg in Niederschlesien.



1311 wird der Ort in Polen erstmals erwähnt. Heute existiert Kupferberg nicht mehr. Nur eine Flasche Bier und ein Porzellanverschluss sind übrig, als sich Filip Springer mit archäologischer Präzision daranmacht, die Geheimisse der verschwundenen Stadt zu ergründen. Der Bergbau lässt das Dorf in idyllischer Lage wachsen. Keiner der vielen Kriege bis zum Zweiten Weltkrieg kann ihm etwas anhaben. Danach wird aus Kupferberg Miedzianka, eine Stadt, die wiederaufgebaut und zu einem Zentrum des Abbaus von Uran wird. Bis der Untergrund durchlöchert ist und man dort nicht mehr leben kann … Filip Springer zeichnet die Geschichte eines langsamen Untergangs nach. Eine Chronik spannend wie ein Roman.“



Filip Springer hat mit diesem Roman ein echtes Highlight vollbracht! Es ist mehr als erstaunlich mit welcher Akribie er hier vorgegangen ist und gleich vorweg, man muss kein Archäologe sein, um seine Geschichte zu verstehen. Mit seinem Schreibstil nimmt er einen komplett ein und gleichzeitig nimmt er uns mit auf eine Reise, die eigentlich auch Potential für einen Film hat. Wie kann ein Dorf verschwinden und warum? Was waren die Hintergründe? Warum wurde jetzt danach gesucht und weshalb? In einer Art Chronik geht Springer, nichts durch die Lappen und wir dürfen hier wirklich an jedem kleinen Detail teilhaben. Die Story ist fesselnd und so mysteriös, dass man in einen regelrechten Sog verfällt. Der Witz dabei ist, es ist nicht der einzige Ort, der wegradiert wurde...

Diese Buch hat mich komplett begeistert und eingenommen. Filip Springer hat einen wahrlich klaren und präzisen Schreibstil, der in keinster Weise langweilt oder ermüdet. 5 von 5 Sterne dafür!

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Die Friedenspfeife wird qualmen!

Friede den Maulwürfen!
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Gerade jetzt, im zeitigen Frühjahr, ist er wieder aktiv wie nur sonst was: der Maulwurf. Er buddelt was das Zeug hält, setzt große Haufen zum Kraus jedes Gärtners in die Landschaft, gräbt unter Pflanzen, ...

Gerade jetzt, im zeitigen Frühjahr, ist er wieder aktiv wie nur sonst was: der Maulwurf. Er buddelt was das Zeug hält, setzt große Haufen zum Kraus jedes Gärtners in die Landschaft, gräbt unter Pflanzen, hebelt sie zum Teil sogar hoch und lässt uns Gärtner immer wieder fluchen. Aber das ist eigentlich gar nicht notwendig. Sigrid Tanz erläutert in diesem Buch nicht nur den Gewinn eines Maulwurfes im Garten, sie beschreibt auch, was vermeintliche Plagegeister eigentlich zu bedeuten haben, warum sie uns „besuchen“ und wie wir uns richtig verhalten. Sie geht bei ihrer Beschreibung der einzelnen Tiere immer sehr humorvoll vor und beschreibt aus Sicht des Tieres. Da wird das gefräßige kleine, putzige Kaninchen plötzlich noch süßer und wir wissen nun warum es gerne uns „besucht“ oder eben Kollege Maulwurf, Wühlmäuse, Mücken....aber auch gewisse „Un“-Kräuter werden sehr liebevoll erwähnt und bekommen hier ihre Stimme. Tinz weiß genau, wie sie uns den Frust nehmen kann und wir schlussendlich über jeden Maulwurfshaufen dankbar sein können und es einfach weglachen und wegrechen sollten. Alles kann so einfach sein, wenn man denn will. Ein wunderschöner Tenor Sigrid Tinz‘ ist, das jedes Tier in seinem Wesen, im Tun und Handeln, eine gewisse Berechtigung, Absicht hat. Nichts ist im Tierreich umsonst - nicht mal die Fliegen, auch wenn man die sich gern mal wegzaubern würde. Alles ist sinnvoll und von der Natur so gewollt. Dieses Buch ist einen sehr schöne Hommage an Tiere, die wir im ersten Moment nicht gern im Garten sehen. Das Buch öffnet den Weitblick und das Verständnis. Es sollte für jeden Gärtner Pflichtlektüre sein und ist auch zum vorlesen für Kinder sehr gut geeignet! 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Mulchen freut den Garten

Das Mulchbuch
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man als vermeintlich erfahrener Gärtner alles so Neues erfährt.

Man kann beim mulchen richtig viel falsch machen! Aber Abhilfe verschafft dieses tolle Buch mit ...

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was man als vermeintlich erfahrener Gärtner alles so Neues erfährt.

Man kann beim mulchen richtig viel falsch machen! Aber Abhilfe verschafft dieses tolle Buch mit und von Autor Dettmer Grünefeld. Er gibt uns hier nicht nur das kleine Ein-Mal-Eins des Mulchens vor, er geht auch noch eine Etage weiter. Zu Beginn wird tiefgründig erörtert was Mulchen denn überhaupt ist, welchen Nutzen es hat und eben was man alles richtig und falsch machen kann. Weiter geht es dann um das Thema „Was passiert beim mulchen und warum ist es so sinnvoll für unsere Pflanzen?“. Grünefeld geht dabei nicht nur auf die bekannten Möglichkeiten ein, sondern liefert auch noch eine Menge neuer Mulch-Materialien.

Dieses Buch ist wieder wunderbar anschaulich und für jeden Gärtner ein Muss! Hierfür gibt es 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Ohne Moos, nix los!

Der Moosgarten
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Autor Michael Altmoos hat eine Leidenschaft: Moos. Witzig ist, das seine Leidenschaft bereits in seinem Nachnamen steckt und er dem alle Ehre macht. Er erläutert in diesem tollen und aufschlussreichen ...

Autor Michael Altmoos hat eine Leidenschaft: Moos. Witzig ist, das seine Leidenschaft bereits in seinem Nachnamen steckt und er dem alle Ehre macht. Er erläutert in diesem tollen und aufschlussreichen Buch, was diese Urzeitpflanze denn alles so kann und ist. Er spricht mir in diesem Buch aus der Seele. Es ist immer wieder herrlich anzuschauen, wenn im Frühjahr die Menschen ihren Vertikutierer anschmeißen, ihren Garten entmoosen und eine Wüste hinterlassen, die lange Zeit brauch um sich zu erholen. Der beflissene Gärtner kippt natürlich gleich wieder Rasensamen drauf und wässert ihn regelmäßig - jedes Jahr aufs neue. Dabei sollte doch jeder Gärtner sich mal Gedanken machen, warum das Moss so die Oberhand übernehmen will und was das dies eigentlich für ein riesiger Vorteil für Pflanzen und Gärtner darstellt. Pflanzen lieben Moos als Wasserspeicher, man kann wunderbar barfuß darauf laufen, muss weniger Rasen mähen und tut der Natur damit einen Gefallen. Man müsste eben nicht nur vertikutieren, sondern gleich das Erdreich austauschen. Nur wer macht das denn gern? Eben... Michael Altmoos geht bei diesen ganzen Themen sehr behutsam vor und macht uns Leser erstmal bewusst wie schön und nützlich Moos sein kann. Und ganz wichtig: Moos ist in keinem Garten ein Zeichen für ungepflegten Rasen! Alles Irrtum! Er gibt dabei sehr viele hilfreiche Denkanstöße und versucht den Leser zum umdenken zu animieren. Bei mir hat es wunderbar gewirkt. Der letzte Winter hat meinen Garten sowieso in einen Moosgarten verwandelt und ich werde es so belassen. Michael Altmoos hat mich jetzt dabei bekräftigt.

Ein wunderbares Buch zum Thema Moosgarten, das nicht umsonst schon prämiert wurde.

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