Re-Power - eine Anleitung zum gesünderen und glücklicheren Leben
Re-PowerIn dem Buch "Re-Power" werden in vier Kapiteln unsere wichtigsten Organe (Darm, Schilddrüse und Herz, Nebennieren, Hormone) beleuchtet und jeweils genau erklärt wie diese funktionieren, warum sie ggf. ...
In dem Buch "Re-Power" werden in vier Kapiteln unsere wichtigsten Organe (Darm, Schilddrüse und Herz, Nebennieren, Hormone) beleuchtet und jeweils genau erklärt wie diese funktionieren, warum sie ggf. aus der Balance geraten sind und wie man diese Balance wiederherstellen kann. Neben nützlichen Tipps, gibt es Yogaübungen, Achtsamkeitmatras und Entspannungsvorschläge, sowie ein 28-Tage-Programm, in dem jedes der vier Organe in einer Woche zu seiner Power zurückfinden soll.
Da ich selbst an Haschimoto erkrankt bin und hin und wieder Probleme mit meiner Verdauung habe, war ich sehr gespannt auf das Buch und sein Wissen.
Beim Lesen des Buches habe ich dann meine eigenen Ernährungsweisen viel reflektiert und konnte hier und da Verbesserungsvorschläge für mich mitnhemen. Insbesondere der Hinweis, dass bei einer Schilddrüsenerkrankung Weizen weggelassen werden sollte war mir neu und ich versuche dies nun auch nach und nach in meinem Alltag wegzulassen. Zudem wurde in fast allen Kapiteln das Intervallfasten (18:6) positiv hervorgehoben. Hierzu hätte ich mir persönlich aber noch eine kleine Anleitung, wie man am besten dabei vorgeht, gewünscht. Denn es wird zwar erwähnt was das Intervallfasten ist und wie man es für welches Organ am besten macht (Schulddrüse: z.B. nicht das Frühstück, sondern das Abendessen weglassen), aber es wird dann nicht weiter in die Tiefe gegangen. Teilweise haben sich die Vorschläge auch widersprochen: bei den Nebennieren wird kein Intervallfasten empfolen, bei den anderen Organen aber schon; bei der Schulddrüse soll definitiv Weizen wegelassen werden, bei der Nebenniere gehört es dann aber zu den Ernährungsvorschlägen hinzu.
Die typischen Ernährungstrends weniger Zucker, Superfoods, mehr Bewegung, ausgewogener essen, kein Alkohol werden auch in diesem Buch behandelt. Dies war für mich nicht unbekannt, dennoch finde ich es schwierig dabei von einer ausgewogenen Ernährung zu sprechen, die dann auch glücklich macht.
Das 28-Tage-Programm ist in der Buchmitte meiner Meinung nach nicht ganz richtig angesiedelt, denn es behandelt schließlich alle vier Organe, obwohl man sich erst mit den ersten beiden beschäftigt hat. Leider kommt es auch etwas zu kurz in seiner Beschreibung und ich fand es schwierig die vier Flussdiagramme zu verstehen und mit dem zuvor angepriesenen Intervallfasten in Einklang zu bringen.
Alles in allem fand ich das Buch aber gut, ansprechend und leicht verständlich geschrieben. Besonders gut haben mir die Tipps zu Yoga- und Entspannungsübungen gefallen, wobei nicht alle Yogaübungen für Anfänger geeignet sind und daher dann doch eher schwierig zu integrieren sind. Dennoch hat es mich dazu motiviert wieder mit dem Yoga anzufangen und dies regelmäßiger in Angriff zu nehmen. Über das Intervallfasten werde ich mich noch spezieller informieren und nehme diese Idee und das Weglassen des Weizens für mich mit.
Ich kann das Buch empfehlen, wenn schon Ernährungshintergründe bekannt sind und spezielle Bereiche des Körpers in Angriff genommen werden wollen, jedoch ist es wichtig für sich das mitzunehmen was einem gut und sinnvoll erscheint und nicht alles Schlag auf Schlag umsetzten zu wollen.