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Veröffentlicht am 11.10.2025

Grandioser Abschluss

Little Germany - Der Geschmack von Freiheit
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Die Schiffskatastrophe hat Lissis und Julias Leben auf den Kopf gestellt. Während sie alles rund um die Bäckerei wieder in Schwung bringen müssen, stehlen sich zwei Männer aus ihrer Vergangenheit in ihre ...

Die Schiffskatastrophe hat Lissis und Julias Leben auf den Kopf gestellt. Während sie alles rund um die Bäckerei wieder in Schwung bringen müssen, stehlen sich zwei Männer aus ihrer Vergangenheit in ihre Leben zurück.

„Little Germany - Der Geschmack von Freiheit“ ist Band 2 der Dilogie um „Die Bäckerinnen von Manhattan“ von Maria Nikolai.
Das Buch schließt nahtlos an den ersten Band an, weshalb es sich empfiehlt, diesen vorher gelesen zu haben.
Ich liebe die Bücher von Maria Nikolai. Ihr Schreibstil ist so angenehm, dass ich jedes Mal regelrecht durch ihre Bücher fliege und so war es auch bei diesem Roman wieder.
Auch war ich nach wenigen Seiten wieder in der Geschichte um Lissi und Julia drin, obwohl ich den ersten Band bereits vor einigen Monaten gelesen habe.
Der Autorin gelingt es, die persönliche Entwicklung der beiden Frauen eindrucksvoll zu beschreiben. In diesem Band begegnen dem Leser zwei selbstbewusste, junge Frauen, die zwar in gewisser Weise durch ein Unglück gebrochen worden, aber wieder aufstehen. Diese beiden Frauen haben nahezu nichts mehr gemein, mit den Frauen, die sie zu Beginn des ersten Buches waren. Beide sind mir daher sehr ans Herz gewachsen, ebenso wie ihr Umfeld, die kleine Aurelia, Annedorle und Harry, aber auch Giovanni und dessen Nonna.
Sehr spannend fand ich, die Entwicklung New Yorks aus Sicht von Auswanderern zu erleben. Dazu zählen die einzelnen Viertel wie „Little Germany“, „Little Spain“ und „Little Italy“.
Die Beschreibungen zur Schiffskatastrophe, die horrenden Todeszahlen sowie die Berichterstattung über die Prozesse haben bei mir für ein Gänsehautfeeling gesorgt. Erschreckend finde ich, dass heutzutage vermutlich Vieles genauso laufen würde, wie es damals bereits gelaufen ist.
Das Ende hat mir auch gut gefallen. Es hätte m.E. nicht mehr sein müssen, da ja doch alles schnell abgehakt war, aber dennoch schloss es die Geschichte von Julia und Lissi damit arm wie sie begonnen hat.

Fazit: Maria Nikolai hat auch mit diesem Buch einen tollen Roman und eine spannende Fortsetzung über zwei Auswanderinnen geschaffen, die ihr großes Glück in der neuen Welt gesucht haben und durch viel Fleiß als Frauen erfolgreich wurden.
Wer historische Romane mag und auch Geschichten über erfolgreiche Frauen ist hier somit absolut richtig!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2025

Der Wunsch nach einem neuen Leben

Lost Girls − Breathing for the First Time
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Darcy ist mit Jason Miller verheiratet, dem Vorzeige-NFL-Star. Sie lebt in einem traumhaften Haus mit Haushälterin, hat einen niedlichen Hund und alles, was man sich wünschen kann, doch der schöne Schein ...

Darcy ist mit Jason Miller verheiratet, dem Vorzeige-NFL-Star. Sie lebt in einem traumhaften Haus mit Haushälterin, hat einen niedlichen Hund und alles, was man sich wünschen kann, doch der schöne Schein trügt. Darcys Leben ist ein Leben im goldenen Käfig innerhalb einer toxischen Beziehung, die auf dem besten Wege ist, sich bis aufs Äußerste zuzuspitzen.

„Lost Girls - Breathing for the First Time“ ist Band 1 der „Lost-Girls-Dilogie von Nikola Hotel.

Mit jedem Kapitel, die die Geschichte fortschritt, kam mir dieser Roman immer unrealer vor und ich wollte Darcy immer regelrecht schütteln, sie solle doch aufwachen und sie wird schon Hilfe finden. Aber… ich denke, dieser Roman ist alles andere als unrealistisch. Er spiegelt die tückische Wahrheit um toxische Beziehungen wider. Noch schlimmer - Er spiegelt die Wahrheit toxische Beziehungen erfolgreicher Menschen wider.
Nikola Hotel hat es von der ersten Seite an geschafft, mich mitzunehmen. Darcys Empfindungen, die sie im Buch haarklein beschreibt, sorgen für Gänsehautfeeling, aber auch dazu, dass man immer unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Darcy selbst hat mir auch sehr gut gefallen, da sie eine sehr bodenständige Frau ist, trotz der Welt, in der sie lebt.
Auch ihr neuer Freundeskreis besteht aus Menschen, die man gerne um sich hat. Es sind besonders empathische Menschen, die ein Gefühl für Darcys Leben entwickelt haben und für sie einstehen. Mein besonderes Highlight ist dabei der kleine Max.
Einzig im Verlaufe des Buches, vor allem zum Ende hin, wurden mir die einzelnen Szenen zu ausführlich beschrieben, sodass ich mir immer wünschte, dass es denn nun endlich in der Handlung weitergeht.

Mein Fazit: Alles in allem ein erschreckend ehrlicher Roman, der unter die Haut geht. Es ist kein Roman für zarte Gemüter, aber ein Garant für Spannung!

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Veröffentlicht am 10.10.2025

Generationenwechsel

Das Kamelienhaus
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Die Kamelieninsel ist der Traum von Lucys Familie. Hier haben sie sich ihre Existenz aufgebaut und die schönsten Dinge, die das Leben so mitbringt, erlebt. Von hier aus leiten sie das Kamelienhaus mit ...

Die Kamelieninsel ist der Traum von Lucys Familie. Hier haben sie sich ihre Existenz aufgebaut und die schönsten Dinge, die das Leben so mitbringt, erlebt. Von hier aus leiten sie das Kamelienhaus mit der dazugehörigen Kosmetiklinie.
Doch als sich ein Geschäftspartner nicht mehr meldet, steht die Zukunft des Familienunternehmens auf der Kippe.

Tabea Bachs „Das Kamelienhaus“ ist Band 1 der dazugehörigen neuen Saga der bekannten Autorin. Die Saga ist eine Nachfolgesaga der „Kamelien-Insel“-Trilogie. Gem. Angabe kann jedoch die jüngere Saga auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Ich hatte keine Vorkenntnisse, was die Reihe betrifft und es kam mir zum Großteil nicht so vor, als hätte ich etwas verpasst. Lediglich, was die Personen betrifft, fühlte es sich manchmal an, als würde etwas Vorwissen fehlen, aber das würde ich jetzt nicht zu sehr überbewerten.

Mir hat vor allem der Einstieg in das Buch gefallen. Die Beschreibung der malerischen Kamelieninsel und ihrer Bewohner schaffte für mich sofort eine Wohlfühlatmosphäre, die ihresgleichen sucht. Gleiches galt für die Beschreibungen der Insel Soshima. Auch hier schaffte es der Autorin die Beschreibungen so zu gestaltend, dass ich gedanklich in die grüne, entspannende Umwelt von Soshima abgedriftet bin.
Die Hauptfigur Lucy ist sehr angenehm, aber hatte für mich auch manchmal unnahbare Aspekte.
Sie ist in einer liebevollen Familie aufgewachsen, was auch von der ersten Seite an, zu erkennen ist. Diesen Zusammenhalt, auch im Bekannten- und Freundeskreis, fand ich sehr angenehm und beispielhaft.
Die ersten Erlebnisse mit Finn waren traumhaft, während ich die Veränderung der beiden Charaktere zueinander dann wirklich extrem fand. Auch Lucys Haltung zur japanischen Kultur und ihre guten Sprachkenntnisse erschienen mir eine Spur zu unrealistisch. Da Lucy ein Austauschjahr in Japan, zehn Jahre zuvor, verbracht hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kenntnisse immer noch so doll ausgeprägt sind, wie es hier dargestellt wird.
Der anstrengende Part am Roman ist Lucys beste Freundin Lilly. Sie benimmt sich wie ein pubertierender Teenager, was im völligen Kontrast zu Lucys Verhalten steht

Der Kern der Geschichte, der Generationenwechsel im Familienunternehmen, verbunden mit Existenzängsten, ist eine realistisch gewählte Thematik. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Umweltschutz und Bioprodukte immer mehr an Bedeutung gewinnen, regt dieser Roman zum Nachdenken über die Natur an.

Das Ende fand ich in allen Facetten sehr überraschend und endet quasi mit einem Cliffhanger, was Finn und Lucy betrifft.
Alles in allem ein gut gelungener Roman mit einer sehr interessanten Thematik. 
Das Buch ist eine Empfehlung für all jene, die Gegenwartsromane mögen und sich auch gerne mal aufgrund landschaftlicher Beschreibungen in einem Buch verlieren.

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Vergangene und neue Liebe

Weihnachten in Applemore
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Die Weihnachtszeit steht kurz vor der Tür und Polly wird immer klarer, dass ja all ihre Geschwister vergeben sind, während sie nach wie vor als Single durch die Gegend wandelt. Doch ihr wird auch bewusst, ...

Die Weihnachtszeit steht kurz vor der Tür und Polly wird immer klarer, dass ja all ihre Geschwister vergeben sind, während sie nach wie vor als Single durch die Gegend wandelt. Doch ihr wird auch bewusst, dass sich das Verhältnis zu ihrem bestem Freund Harry gewandelt hat und auch Harry merkt dies. Beide sind unsicher wie sie damit umgehen sollen. Als dann noch Influencerin Ivy auftaucht, fangen beide an, nachzudenken.

„Weihnachten in Applemore“ von Rachael Lucas ist Band 4 der Reihe „Das Erbe von Applemore“. 
Für mich war es das erste Buch der Autorin und somit auch das erste Buch dieser Reihe, sodass ich keine Vorkenntnisse aus der Reihe hatte. Ich denke, das hatte auch keinen großen Einfluss auf das Lesevergnügen, jedenfalls kam es mir nicht so vor, als hätte mir Wissen gefehlt.
Das Buch spielt im nordöstlichen Schottland, Nähe Inverness im fiktiven Ort Applemore. Die Bewohner und der ganze Ort sind familiär beschrieben, was mir gut gefallen hat. Auch die Beziehungen untereinander sind freundschaftlich und liebevoll.
Die Geschichte plätscherte für mich jedoch einfach so dahin, sodass mich die Autorin nicht abholen konnte und das leider von der ersten bis zur letzten Seite. Die Geschichte ist vorhersehbar mit den üblichen Dorfcharakteren, aber auch bei den Handlungen war mir oft klar, was als nächstes kommen wird. Auch das immer wieder auf die Beziehungen der Geschwister verwiesen wurde und auf die Kinder war mir nachher doch zu viel des Guten und ich habe dabei leider immer wieder abgeschaltet. Auch das, was auf dem Klappentext angedeutet wird, wird erst auf der Zielgeraden erzählt und dabei wird regelrecht durch die Geschichte gerannt.
Auch die weihnachtliche Stimmung kam mir leider zu kurz. Da hätte ich mir doch mehr Romantik und Weihnachten gewünscht.

Fazit: Ein netter Roman für entspannte Lesestunden, der aber leider nicht im Gedächtnis haften bleibt, der aber mit menschlichen Beziehungen begeistert.

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Veröffentlicht am 01.10.2025

Miteinander in St. Peter-Ording

Winterlicht am Meer
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Kurz vor Weihnachten bricht sich Imkes Vater, Pfarrer in St. Peter-Ording, ein Bein. In ihrer Verzweiflung bittet ihre Mutter Imke um Hilfe. Sie eilt in ihren Heimatort, um die Weihnachtsvorbereitungen ...

Kurz vor Weihnachten bricht sich Imkes Vater, Pfarrer in St. Peter-Ording, ein Bein. In ihrer Verzweiflung bittet ihre Mutter Imke um Hilfe. Sie eilt in ihren Heimatort, um die Weihnachtsvorbereitungen durchzuführen und stößt dabei auf Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit sowie auf ihre beste Freundin aus Jugendtagen, Sinja.

„Winterlicht am Meer“ von Tanja Janz reiht sich wunderbar in die liebevolle St. Peter-Ording-Reihe der erfolgreichen Autorin ein. Auffallend ist dabei das wunderschöne Cover des Romans.
Für mich ist es immer ein Nachhausekommen, wenn ich ein neues Buch über den Ort mit dem schönsten Strand der Welt lesen darf. Oftmals sind viele Figuren schon alte Bekannte und auch mit den beschriebenen Orten verbinde ich mittlerweile die verschiedenen Geschichten der Autorin.
In diesem Buch sind mir keine vertrauten Personen begegnet, dennoch waren wieder viele bekannte St. Peteraner Orte Handlungsorte, sodass ich immer ein reales Bild vor Augen hatte.
Imke war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist sehr unkompliziert, liebevoll und geht in ihrer Aufgabe als Pfarrerin völlig auf. Dabei nimmt sie ihre Umgebung in besonders aufmerksamer Form wahr und setzt sich für sie ein.
Auch ihre beste Freundin aus Jugendtagen, Sinja, ist mir total ans Herz gewachsen, weil sie völlig unkompliziert ist. Eine Freundin, wie man sie sich nur wünschen kann. Das Duo aus den beiden Frauen passt wirklich gut zur Geschichte.
Simo ist auch ein sehr sympathischer Mensch. Auch wenn viel über die Geschehnisse der Vergangenheit beschrieben wird, ist er mir insgesamt sogar ein bisschen zu kurz in der Geschichte gekommen, ebenso das Ende der Geschichte um die beiden.
Eine tolle Botschaft fand ich den Kern der Geschichte, nämlich das Miteinander und das Verständnis füreinander. Das zeigt sich vor allem an der Kirchenarbeit, die auch so manches skeptische Gemeindemitglied überzeugt hat.

Fazit: Ein wunderschönes Buch zum Abschalten und zum Hinübergleiten in die vorweihnachtliche Stimmung. Alles Fans der Autorin und von St. Peter-Ording sind hier wieder absolut richtig aufgehoben.

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