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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein Highlight voller Sagen, Mythen - geheimnisvoll und dunkel

A Study in Drowning (A Study in Drowning, Band 1)
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In einer eher dystopischen Welt, nach einer großen Flut, lernen wir Effy kennen. Leicht verträumt, darf sie als Frau kein Literaturstudium beginng - aber immerhin Architektur. Leider geht es ihr als einziges ...

In einer eher dystopischen Welt, nach einer großen Flut, lernen wir Effy kennen. Leicht verträumt, darf sie als Frau kein Literaturstudium beginng - aber immerhin Architektur. Leider geht es ihr als einziges Mädchen dort nicht gut, zudem ist etwas Traumatisches mit ihrem Betreuer vorgefallen. Auf Unterstützung ihrer Familie kann sie nicht zählen, auch quälen sie Albträume und Visionen schon als Kind. Daher kann sie ihr Glück kaum fassen: Sie darf das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors renovieren! Doch Doch Hiraeth Manor wird zunehmend vom Meer verschlungen. Gleichzeitig verfolgen Effy die Sagen über den Elfenkönig. Und dann ist da auch noch Preston: der Literaturstudent, der den Nachlass sichtet – und den Effy von der ersten Sekunde an nicht ausstehen kann. Bis sie gemeinsam einem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen ... Diese Handlung ist düster, die Sprache wunderbar poetisch - ich fühlte mich an Shakespeare erinnert - dazu die gut eingewobenen Mythen und Sagen rund um Elfen und Feen. Effys Entwicklung ist authentisch und gut dargestellt, es ist mystisch und äußerst spannend. Das Hörbuch, gelesen von Martina Kindermann fängt diese Stimmung großartig ein und ist daher ebenfalls ein Tipp!

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Heut bin ich über Rungholt gefahren, Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren....

Rungholt
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Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren. So beginnt ein Gedicht (Trutz, Blanke Hans) um die sagenumwobene Insel Rungholt, deren Untergang bei einer Sturmflut 1362 ...

Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren. So beginnt ein Gedicht (Trutz, Blanke Hans) um die sagenumwobene Insel Rungholt, deren Untergang bei einer Sturmflut 1362 eine Strafe Gottes gewesen sein soll. Viele Mythen ranken um das nordfriesische Rungholt. Ann Kathrin Wasle hat sich nun diesen mythischen Stoffes angenommen und daraus einen spannenden historischen Roman gewoben, der ab der ersten Seite in seinen Bann zieht und einen bis zur letzten Seite nicht mehr daraus entlässt und fantastische Elemente einbindet. Wir begleiten Anfang des 20. Jahrhunderts die verträumte Janne, die ihren Bruder vermisst, der auf See geblieben zu sein scheint. Als diese dann auf ein altes, sehr altes Tagebuch stößt, welches von Rungholt stammen soll und von Leonore geschrieben wurde, tut sich ein zweiter, ebenso wunderbar geschriebener Handlungsstrang auf. Die Schicksale der beiden Frauen sind berührend geschildert, die fantastischen Elemente gut eingebracht und sehr dezent - ein Buch, das mich rundum begeistert!

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Charmante Mischung aus Detektivgeschichte und Romance

Agency for Scandal
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Das Cover und die Gestaltung des Buches sind einfach umwerfend - und der Inhalt kann zum Glück mithalten! Isabel Stanhope, genannt Izzy, ist eine junge Dame aus gutem Hause - was aber niemand weiß: sie ...

Das Cover und die Gestaltung des Buches sind einfach umwerfend - und der Inhalt kann zum Glück mithalten! Isabel Stanhope, genannt Izzy, ist eine junge Dame aus gutem Hause - was aber niemand weiß: sie muss nach dem Tod des Vaters die Familie finanziell über Wasser halten. Dies tut sie, in dem sie für das Finkennest Aufträge erfüllt. Eine junge, emanzipierte Lady, ein spannender Auftrag und eine heimliche Liebe, die Zutaten für wunderbare Lektüre sind vorhanden und bestens umgesetzt. Ein dynamischer Schreibstil, locker und mit feinem Humor sowie der emanzipatorische Blickwinkel machen den Roman wirklich zu einem Vergnügen (dem man dann auch die ein oder andere Unstimmigkeit wie z. B. alte Begriffe wie Retikül und dagegen dann komplett moderne Ausdrücke wie "auf die Stirn tätowiert"). Für alle Fans von Enola Holmes, Bridgerton & Co., auch die Lesung ist äußerst hörenswert!

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Wenn bei Schneewittchen nichts ist, wie es scheint

Mirror: Weiß wie Schnee
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Nach der "Greek Goddesses" Reihe, die mich wahnsinnig begeistert hat, habe ich mich unglaublich auf das neue Buch von Lucia Herbst gefreut. So viel vorab - "Mirror - weiß wie Schnee" hat mich mindestens ...

Nach der "Greek Goddesses" Reihe, die mich wahnsinnig begeistert hat, habe ich mich unglaublich auf das neue Buch von Lucia Herbst gefreut. So viel vorab - "Mirror - weiß wie Schnee" hat mich mindestens genauso begeistert. In einer Märchenwelt kämpft Luna, die böse Stiefmutter von Schneewittchen, ums Überleben. In unserer Realität kämpft Lena mit den Anforderungen ihres Lebens: eine schwierige Beziehung, ihre Stiefschwester, für die sie das Sorgerecht hat und die in der Schule gemobbt wird, und ein anspruchsvoller Job. Trotzdem glaubt sie fest an das Gute in Allem. Als beide durch den Zauberspiegel ihre Plätze tauschen, beginnt ein Kampf, der alles verändert.
Der Stil ist wieder großartig, liest sich fesselnd und unglaublich leicht. Auch der Perspektivwechsel innerhalb der klassischen Märchen und ihrer Figuren sowie der emanzipierte Fokus sind grandios. Die Charaktere machen es leicht, sich mit ihnen zu identifizieren. Ein Roman, den ich wirklich geliebt habe zu lesen und von dem es hoffentlich mehr geben wird!

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Neue Zeiten brechen an!

Die Telefonistinnen - Tage des Zweifels
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Ende 1948: In der Versicherungsagentur Pering brechen neue Zeiten an - der Juniorchef übernimmt die Versicherungsagentur und hat große Pläne. Dazu kämpfen die vier Freundinnen aus der Telefonzentrale um ...

Ende 1948: In der Versicherungsagentur Pering brechen neue Zeiten an - der Juniorchef übernimmt die Versicherungsagentur und hat große Pläne. Dazu kämpfen die vier Freundinnen aus der Telefonzentrale um ihr eigenes Glück. Gisela muss entscheiden, ob sie ihren im Krieg verschollenen Mann für tot erklären lassen soll, Hanni ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Familie und dem Traum vom eigenen Geschäft, Charly kämpft für mehr Gleichberechtigung und Julia hat einen Verehrer. Wieder authentisch in Zeit und Umständen, steigert sich der zweite Band deutlich zum ersten. Gewohnt hervorragend recherchiert und mit tatsächlichen Ereignissen und O-Tönen verwoben (mein Highlight war hier die Radioansprache zum Grundgesetz!), verfolgt man atemlos die Ereignisse und wünscht den Protagonisten nur das Beste. Der Stil ist, wie auch schon beim ersten Band, wunderbar zu lesen. Ich kann jedenfalls den dritten Band nach der Lektüre nicht mehr erwarten!

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