Cover-Bild Mirror: Weiß wie Schnee
Band 1 der Reihe "Spieglein, Spieglein"
(52)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783492507929
Lucia Herbst

Mirror: Weiß wie Schnee

Roman | Fairy-Tale-Fantasy | Was wäre wenn die böse Stiefmutter lieb wäre?

Spieglein, Spieglein - kann mich mal! Diese Stiefmutter stellt die Märchenwelt auf den Kopf - »Das zehnte Königreich« trifft auf »Das doppelte Lottchen«.

»Ich habe mich immer gefragt, warum die Bösen das tun, was sie tun.«

Die Münchner Ärztin Lena steckt in einer unglücklichen Beziehung fest, weil sie unerschütterlich daran glaubt, dass sich alles zum Guten wenden wird. Zum gleichen Zeitpunkt kämpft in der Parallelwelt der Märchen Lenas Ebenbild, Schneewittchens böse Stiefmutter Luna, ums Überleben. Auf der Suche nach einem Ausweg sieht sie im Zauberspiegel Lena. Kurzentschlossen tauscht die Giftmischerin ihren Platz mit der Ärztin. Die grausame Märchenwelt ist für Lena ein Schock und sie beginnt für ein Happy End aller zu kämpfen. Doch der Lauf der Geschichte ist festgeschrieben und bald ist Lena versucht, zu den Mitteln der bösen Stiefmutter zu greifen, um ihrem Schicksal zu entgehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Spannende Märchenadaption mit gar nicht so bösen Bösewichten

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Märchen- und Sagen-Retellings gehören zu meiner heimlichen Leidenschaft. Ich mag es, wie AutorInnen den bekannten Stoff aufgreifen und neu interpretieren. Lucia Herbst ist eine dieser Autorinnen, die ich ...

Märchen- und Sagen-Retellings gehören zu meiner heimlichen Leidenschaft. Ich mag es, wie AutorInnen den bekannten Stoff aufgreifen und neu interpretieren. Lucia Herbst ist eine dieser Autorinnen, die ich bereits durch ihre Medusa-/Persephone-/Psyche-Neuinterpretationen kennengelernt habe (absolute Leseempfehlung). In „Mirror: Weiß wie Schnee“ greift sie das Märchen rund um Schneewittchen auf und gibt diesem nicht nur eine neue Richtung, sondern geht auch kritisch mit den klassischen „Märchen-Weisheiten“ um. Ist die „böse Stiefmutter“ wirklich böse? Was ist mit dem „bösen Wolf“? Oder der Hexe im Lebkuchenhaus? Und ist der Prinz aus Schneewittchen wirklich „der Gute“ in dieser Gleichung?

Die Charakterisierung dieser Märchenfiguren gehört zu den Highlights dieses Buches. Sie werden sehr menschlich dargestellt und überraschen mit verschiedenen Wendungen, die man in den klassischen Märchen nicht findet. Und die sich sehr schön lesen lassen, gerade weil sie zwar vom Märchen inspiriert sind, aber ihren ganz eigenen Weg gehen. Dabei erfahren sie nicht nur echte Freundschaft, sondern auch eine Emanzipation aus der ihnen zugedachten Rolle. Es gibt viele witzige Dialoge, aber auch viele ernsthafte. Spannung und Unterhaltung halten sich sehr gut die Waage, so dass der Spaß nicht kurz kommt, aber auch viele dunkle Momente vorkommen. Generell weiß das Buch, dass es eine ernsthafte Geschichte erzählt und driftet nicht ins Lächerliche ab, nimmt sich aber auch nicht immer Bierernst. Eine gute Mischung, die für Spaß, aber auch einiges zum Nachdenken sorgt.

Das Buch erzählt eine spannende Geschichte und bricht mit althergebrachten Regeln. Das macht viel Spaß und sorgt für einen neuen Blick auf bekannten Märchen-Themen. Zudem schwingt auch Kritik am Patriarchat mit, was dem Buch eine gesellschaftskritische Komponente gibt. Allerdings recht sanft, so dass es sich immer gut anfühlt. Schön ist auch, dass die Frauen der Geschichte keinen Ritter auf dem weißen Pferd benötigen, sondern sich gut selbst zu helfen wissen. Dennoch nehmen sie Hilfe an und wissen, wann es sich lohnt, allein zu kämpfen und wann Unterstützung sinnvoll ist. Dieses Gleichgewicht hat mir gut gefallen. Auch der Schreibstil und die Art, die Geschichte zu erzählen, empfand ich als sehr angenehm.

Obwohl es sich um den 1. Band einer Dilogie handelt, hat das Buch ein „richtiges Ende“ (Gefällt mir sehr). Dennoch legt es den Grundstein für Band 2. und lässt genug Fragen offen, um Lust auf den Nachfolger zu machen.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Ein Ausflug in die Märchenwelt

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Lena war in einem Weinachtsdorf in der Residenz unterwegs, ein Spiegel machte ihr Angst. In diesem Moment wartete sie auf ihre Stiefschwester, Anna, für die sie verantwortlich war. Aber da gab es auch ...

Lena war in einem Weinachtsdorf in der Residenz unterwegs, ein Spiegel machte ihr Angst. In diesem Moment wartete sie auf ihre Stiefschwester, Anna, für die sie verantwortlich war. Aber da gab es auch noch Eric, den sie liebte. Aber erkannte nur schlecht damit umgehen, das Lena mehr Zeit mit Anna verbrachte als mit ihm. In der Nacht träumte Lena und plötzlich befand sie sich in der Märchenwelt. Hier war sie die böse Schwiegermutter von Schneewittchen, in ihrer Fantasiewelt ist ihre Stiefschwester nun Schneewittchen. Auf dem Weg, die Zukunft besser zu gestalten, trifft sie auf einige Märchenfiguren. Zum Beispiel Rumpelstilzchen und der Böse Wolf aus Rotkäppchen. Sie erkennt, das die Königin in Gefahr ist, deshalb ist Lena auch jetzt hier. Kann man dieses Märchen in seinem Ausgang noch beeinflussen?

Die Autorin nimmt uns mit in die Märchenwelt, die Wurzeln liegen hier schon bei den Gebrüdern Grimm. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fließen nur so dahin. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet und in die Gedanken kann man sich sehr gut hineinversetzen.

Dieses Buch kann man sehr gut weiter empfehlen, wir werden mitgenommen in eine märchenhafte Welt, die zum träumen einlädt.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Rollentausch der Stiefmütter

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Ich habe mich hier von dem schönen Buchcover verführen lassen und zum Buch gegriffen.

Die Geschichte von Schneewittchen einmal anders erzählt. Eine Märchenadaption mit vertauschten Rollen. Da war mein ...

Ich habe mich hier von dem schönen Buchcover verführen lassen und zum Buch gegriffen.

Die Geschichte von Schneewittchen einmal anders erzählt. Eine Märchenadaption mit vertauschten Rollen. Da war mein Interesse geweckt.

Bevor es richtig los geht, lernt man erstmal beide Frauen kurz kennen, die böse Stiefmutter aus dem Märchen und die Ärztin aus unserer Zeit.
Luna und Lena kommen relativ schnell in ihren neuen Rollen zurecht und die Geschichte hat ein gemächliches Tempo, ist recht unterhaltsam und hat auch eine Prise Humor.

Die beiden Frauen waren mir jede auf ihre Art sehr sympathisch, zwei Stiefmütter mit sehr unterschiedlichem Hintergrund.

Am Ende der Geschichte geht es wesentlich zügiger voran, was ich etwas schade fand, da nicht alles ganz stimmig auf mich wirkte.
Hier kommt dann auch wieder das echte Märchen durch:
Ende gut, alles gut!

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Einfach zauberhaft

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Lena, eine Ärztin aus München, ist der Zwilling der bösen Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Durch einen Zauber des berühmten Spiegels ("Spieglein, Spieglein an der Wand...) werden die Seelen ...

Lena, eine Ärztin aus München, ist der Zwilling der bösen Stiefmutter aus dem Märchen Schneewittchen. Durch einen Zauber des berühmten Spiegels ("Spieglein, Spieglein an der Wand...) werden die Seelen der beiden Frauen getauscht und Lena findet sich plötzlich im Märchenwald wieder. Sie ist nicht einverstanden mit den Verläufen der Märchen und hilft den Märchenfiguren, ihren eigenen Weg zu finden und sich um ihr eigenes Schicksal zu bemühen. Zusätzlich sucht sie verzweifelt nach einem Weg, in ihr Leben zurückzukommen, denn sie hat keine Ahnung, was die böse Stiefmutter an ihrer Stelle mit ihren Lieben anstellt.

Ich fand die Geschichte einfach wunderschön. Zwar hatte man bis zur Mitte den Eindruck, eher eine Kindergeschichte zu lesen, aber dennoch hat sie mir sehr gut gefallen. Ich habe alle Figuren in Rekordzeit ins Herz geschlossen und konnte es kaum erwarten, wie die Geschichte weitergehen könnte. Auch die Parallelen, die Lena zum wahren Leben erkennt (Schneewittchen gleicht ihrer Stiefschwester um ein Haar oder der Jäger ist in München als Polizist bekannt), sind sehr humorvoll.

Es ist einfach eine Wohlfühlgeschichte. Man möchte sich ans Fenster setzen, eine Duftkerze anzünden, einen Weihnachtstee trinken und einfach in dieser Geschichte versinken.

Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und werde mir auf jeden Fall die Folgebände zulegen

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Wer ist hier böse?

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Lucia Herbst - Mirror: Weiß wie Schnee
Spieglein, Spieglein 1

Bereits das Cover versetzt den Leser in eine märchenhafte Stimmung und lässt zusammen mit dem Titel keine Zweifel offen, um welches Märchen ...

Lucia Herbst - Mirror: Weiß wie Schnee
Spieglein, Spieglein 1

Bereits das Cover versetzt den Leser in eine märchenhafte Stimmung und lässt zusammen mit dem Titel keine Zweifel offen, um welches Märchen es hier geht.

Die Idee des Buches fand ich von Anfang an faszinierend, denn ich war schon immer der Meinung, dass die wenigsten bereits böse geboren werden. Die meisten werden dazu gemacht. Und genau das ist Thema des Buches. Ich fand es hervorragend umgesetzt, wie Lena die Märchenwelt verändert. Ich habe mich auch besonders über die anderen "Bösewichte" gefreut, insbesondere über Rumpelstilzchen. Seine Geschichte fand ich schon immer höchst unfair.

Mich hat diese Was-Wäre-Wenn Geschichte jedenfalls begeistert und ich würde am liebsten sofort weiterlesen und sehen, was der Knusperclub noch alles in die Wege leitet. Wirklich gelungen.

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