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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Das etwas andere Erstlesebuch

Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke! (Lesen nervt! 1)
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"Lesen nervt" wird eine neue, etwas andere Reihe für Erstleser, als man sie normalerweise kennt. Denn wo man sich sonst entscheiden musste, welche Art von Erstlesebuch man kaufen wollte (mit kleinen Symbolen, ...

"Lesen nervt" wird eine neue, etwas andere Reihe für Erstleser, als man sie normalerweise kennt. Denn wo man sich sonst entscheiden musste, welche Art von Erstlesebuch man kaufen wollte (mit kleinen Symbolen, mit Silbentrennung in verschiedenen Farben, etc.), bietet "Lesen nervt" eine bunte Mischung aus verschiedenen Textsorten. Es gibt auch so klassische Varianten, wie die, wo einzelne Wörter durch kleine Bildchen ersetzt werden, aber auch einen Lückentext, der ziemlich witzig wird, weil man die Wörter nach Farben einsetzt und dann gibt es noch vertauschte Buchstaben und sogar ein Gedicht. Auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches Lesevergnügen!

Und obwohl ich keine Spinnen mag, muss ich zugeben, dass Karoline Kneberwecht eine ganz entzückende Spinnendame ist, die ich gerne durch die Geschichte begleitet habe ;D

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Durchwachsen

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Am Anfang hat mir das Buch richtig gut gefallen.
Ich mochte den Spannungsaufbau, die Hauptfiguren und vor allem die tollen Naturbeschreibungen! Der Sarek ist in Deutschland vermutlich nicht so bekannt ...

Am Anfang hat mir das Buch richtig gut gefallen.
Ich mochte den Spannungsaufbau, die Hauptfiguren und vor allem die tollen Naturbeschreibungen! Der Sarek ist in Deutschland vermutlich nicht so bekannt und vor allem kein allzu oft bemühtes Setting - insofern war schon der Ort alleine spannend.
Auch die Idee mit zwei verschiedenen Erzählperspektiven hat mich überzeugt. Beide Erzähler:innen sind nicht unbedingt unvoreingenommen und 100% vertrauenswürdig, was zum Nervenkitzel beiträgt.
Leider wird im Laufe der Geschichte zunehmend auf eine künstlich erzeugte Spannung gesetzt. Es passieren merkwürdige Dinge, das allein ist doch schon Grund genug, um mitzufiebern, da braucht es das zusätzliche Hypen der Spannung nicht auch noch. Vieles wird aber zunehmend überzeichnet und ist einfach nicht mehr realistisch.
Vielleicht braucht es diese Extreme, da die Zeugenaussagen bei der Polizei am Anfang jedes Kapitels immer schon ein kleiner Spoiler für das jeweilige Kapitel sind?
Am Schlimmsten ist aber, dass das Buch irgendwann einfach zu Ende ist, ohne, dass es ein richtiges Ende gibt. Man kann sich zwar vorstellen, wie der Ausgang jetzt sein soll und was welche Aussage bedeuten soll, aber es ist dennoch unbefriedigend.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Spannend

Unter dem Moor
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"Unter dem Moor" ist ein Roman, der spannend ist wie ein Krimi und es schafft, drei verschiedene Lebensgeschichten aus drei verschiedenen Zeitebenen zu einer runden Erzählung zusammenzubringen.
Dabei haben ...

"Unter dem Moor" ist ein Roman, der spannend ist wie ein Krimi und es schafft, drei verschiedene Lebensgeschichten aus drei verschiedenen Zeitebenen zu einer runden Erzählung zusammenzubringen.
Dabei haben mich mich vor allem Nina und Gine für sich eingenommen. Mit Sigrun als Protagonistin habe ich mich etwas schwerer getan, was aber ein persönlicher Lesegeschmack sein wird. Ihre Geschichte ist auch spannend und emotional, sie war mir nur nicht so sympathisch wie die anderen beiden Frauen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch Nature Writing mit Deutschland verbindet. Es gibt wunderschöne Beschreibungen des Stettiner Haffs und anschließenden Moors. Quasi wie, wenn "Gesang der Flusskrebse" in Deutschland spielen würde ;D

Um diese Rezension nicht zur reinen Lobeshymne werden zu lassen, ein obligatorischer Kritikpunkt: In einer Szene wird beschrieben, dass die Mädchen im Landjahr Hirsche sehen, die einen Absatz später Rehe und noch einen Absatz später Rotwild (also wieder Hirsche) sind. Das ist ein ziemlich auffälliger Fehler, allerdings nicht so gravierend, dass man dafür einen ganzen Stern abziehen müsste.

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Veröffentlicht am 24.04.2024

Hatte etwas mehr erwartet

Wir sind (die) Weltklasse
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Nach der Vermarktung und der Leseprobe hatte ich irgendwie höhere Erwartungen an das Buch, als sich dann erfüllt haben.
Die Idee einer Integrationsklasse in der Kinder aus allen möglichen Ländern (und ...

Nach der Vermarktung und der Leseprobe hatte ich irgendwie höhere Erwartungen an das Buch, als sich dann erfüllt haben.
Die Idee einer Integrationsklasse in der Kinder aus allen möglichen Ländern (und mit verschiedenen Macken) zusammen lernen fand ich sehr gelungen, weil so jedes Kind eine Indentifikationsfigur finden wird. In Band eins ist es ein Junge namens Adam aus Polen. Im Anhang findet man dann ein kleines Wörterbuch mit polnischen Begriffen. Wenn das in den folgenden Bänden weitergeführt wird, wäre es eine tolle Idee!
Leider sind die Kinder dann sehr klischeehaft angelegt und viele Dinge werden sehr oft wiederholt.
Es gibt auch keinen deutlichen roten Faden, sondern es gibt sehr viele verschiedene Abenteuer, was das Buch für mich etwas verworren gemacht hat. Lediglich der Dinosaurier Matilda hält das Ganze etwas zusammen. Ich hoffe, dass es dann in Band zwei besser wird, wenn man die Figuren alle kennt.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Mal was ganz anderes

Tiberius Rex 1: Mein Freund, der Dino
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Dieses Kinderbuch über Dinos hat eine ganz originelle Grundlage: einen uralten Dinosaurier, der im Museum arbeitet! Während normalerweise ein Kind in die Urzeit gelangt, muss hier ein lebender Dino mit ...

Dieses Kinderbuch über Dinos hat eine ganz originelle Grundlage: einen uralten Dinosaurier, der im Museum arbeitet! Während normalerweise ein Kind in die Urzeit gelangt, muss hier ein lebender Dino mit unserer Welt zurechtkommen. Dass das für Chaos sorgt, macht das Buch so lustig ;D

Mir hat die Geschichte auf jeden Fall sehr gut gefallen (auch wenn ich mich ab und an gefragt habe, wieso niemand sich an Tiberius Rex stört, sondern alle seine Existenz sehr schnell akzeptieren?).
Sie strotzt nur so vor Fantasie und auch wenn es vielleicht ein bisschen sehr viele Abenteuer in einem schmalen Buch waren, scheinen dem Autoren die Ideen noch nicht ausgegangen zu sein. Band zwei ist schon angekündigt und ich hoffe, es werden auch noch weitere folgen!
Besonders cool fand ich, dass die Hauptfigur in einem Dinobuch mal ein Mädchen ist - auch Mädchen können Dinosaurier lieben, was im Marketing meistens leider nicht so berücksichtigt wird.
Aber auch die Illustrationen sind sehr gelungen, sehr mordern und nehmen nicht überhand, sodass sie ablenken würden.
Eine schöne Empfehlung für Dinofans ab 7 Jahren.

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