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Veröffentlicht am 01.02.2024

Spannende Familiengeheimnisse mit Luft nach oben

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Das grüne, blumige verspricht frühlingsleichte Lektüre und vom Stil her, der sehr angenehm zu lesen ist, bekommt man das auch - die Thematik hingegen ist es nicht. Spring Season muss ihre Sozialstunden ...

Das grüne, blumige verspricht frühlingsleichte Lektüre und vom Stil her, der sehr angenehm zu lesen ist, bekommt man das auch - die Thematik hingegen ist es nicht. Spring Season muss ihre Sozialstunden bei der alten Lady Sophia ableisten und als die beiden entdecken, dass ihre Familien miteinander verbunden sind, beschließen sie, sich gemeinsam den Geheimnissen und ihrer Vergangenheit zu stellen. Es gibt auch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und dem im Laufe des Buches eine große Bedeutung zukommt.
Wie schon erwähnt, ist der Stil wirklich sehr angenehm und flüssig zu lesen, der Anfang mit Spring und Sophia wirklich vielversprechend. Doch dann überschlagen sich in der gegenwärtigen Zeit die Ereignisse dermaßen, während anderes (mit viel Potenzial) nur angedeutet wird, so dass ich als Leserin Mühe hatte, hinterher zu kommen. Da hätte ich mir die Ruhe und ausführliche Erzählweise der Vergangenheitshandlung gewünscht. Springs Familiengeschichte und die ihrer Schwestern hat wirklich Potenzial, welches hier nur angekratzt wurde. Da die Erzählung wirklich interessant ist, bin ich auf die nächsten Bände und Geschichten der anderen Season-Schwestern gespannt.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Auf das Finden kommt es an!

Der Spurenfinder
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Vorab: ich bin kein großer Marc-Uwe Kling Fan, fand den Klappentext und die Idee des Titels unheimlich ansprechend. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich liebevoll und hochwertig, die Illustrationen, ...

Vorab: ich bin kein großer Marc-Uwe Kling Fan, fand den Klappentext und die Idee des Titels unheimlich ansprechend. Die Gestaltung des Buches ist unglaublich liebevoll und hochwertig, die Illustrationen, mit denen das Buch versehen ist, unterstützen die Handlung und sind sehr gelungen. Nun aber zum Inhalt des gemeinsamen Projekts von Herrn Kling und seinen Töchtern: Elos von Bergen, einst größter Spurensucher der Verlorenen Provinzen - wobei er sich selbst lieber als Spurenfinder bezeichnet, denn auf das Finden kommt es an - lebt mit seinen zwöljährigen Zwillingen Ada und Naru zurückgezogen auf dem Land in einem kleinen Dorf und schreibt seine Memoiren. Doch dann passiert ausgerechnet dort ein Mord und wenn Elos glaubt, dass seine Kinder zuhause bleiben, während er ermittelt, hat er sich getäuscht...
Die ersten Kapitel wird ausführlich über Elos, seine Kinder und das Leben im Dorf erzählt, so dass ich mich gefragt habe, ob noch etwas passiert und wohin es mit der Handlung noch gehen soll. Ausreichend Wortwitz ist allerdings vorhanden, genauso wie popkulturelle Anspielungen und Zitate. Das ist alles nett zu lesen, hat mich jetzt aber nicht begeistert. Dann nimmt die Handlung Fahrt auf und steigert sich zu einem sehr spannenden letzten Drittel. Das Ende ist offen genug für einen oder mehrere weitere Bände, was vor allem Fans des Autors sehr freuen wird. Für mich war es ein großartig gestaltetes Buch, dessen Inhalt mich gut unterhalten hat, bei dem aber inhaltlich noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Auf den Spuren der Familie und des Abschiednehmens

Die Bücherjägerin
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Sarah ist Halbwaise und mit ihrer Schwester bei ihrer Tante Amalia aufgewachsen. Zudem ist sie schlecht mit sozialen Situationen, wie sie selbst sagt. Als Restauratorin in die Fußstapfen ihrer Tante getreten, ...

Sarah ist Halbwaise und mit ihrer Schwester bei ihrer Tante Amalia aufgewachsen. Zudem ist sie schlecht mit sozialen Situationen, wie sie selbst sagt. Als Restauratorin in die Fußstapfen ihrer Tante getreten, fühlt sie sich in der Welt der Bücher am wohlsten. Durch den Krebstod der Tante völlig durcheinander gebracht, scheint der britische Bibliothekar Benjamin ein Anker - zusammen mit ihm begibt sie sich auf eine abenteuerliche Suche nach einer Karte. Was nach einem liebenswerten Plot klingt, war für mich leider etwas anstrengend. Der Schreibstil und das Wortgefüge waren wunderschön, die Erzählweise mit den Rückblenden in die Vergangenheit gelungen - aber mit Sarah bin ich partout nicht warm geworden. Sie war mir nicht nur einmal viel zu sehr auf sich und ihre Art konzentriert, alle anderen haben ihrer Meinung nach Rücksicht darauf zu nehmen, so habe ich es empfunden.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Auf den Spuren der Familie und des Abschiednehmens

Die Bücherjägerin
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Sarah ist Halbwaise und mit ihrer Schwester bei ihrer Tante Amalia aufgewachsen. Zudem ist sie schlecht mit sozialen Situationen, wie sie selbst sagt. Als Restauratorin in die Fußstapfen ihrer Tante getreten, ...

Sarah ist Halbwaise und mit ihrer Schwester bei ihrer Tante Amalia aufgewachsen. Zudem ist sie schlecht mit sozialen Situationen, wie sie selbst sagt. Als Restauratorin in die Fußstapfen ihrer Tante getreten, fühlt sie sich in der Welt der Bücher am wohlsten. Durch den Krebstod der Tante völlig durcheinander gebracht, scheint der britische Bibliothekar Benjamin ein Anker - zusammen mit ihm begibt sie sich auf eine abenteuerliche Suche nach einer Karte. Was nach einem liebenswerten Plot klingt, war für mich leider etwas anstrengend. Der Schreibstil und das Wortgefüge waren wunderschön, die Erzählweise mit den Rückblenden in die Vergangenheit gelungen - aber mit Sarah bin ich partout nicht warm geworden. Sie war mir nicht nur einmal viel zu sehr auf sich und ihre Art konzentriert, alle anderen haben ihrer Meinung nach Rücksicht darauf zu nehmen, so habe ich es empfunden. Die Lesung und die Sprecherin wiederum haben mich hingegen bei der Stange gehalten.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Tolle Erzählung über eine faszinierende Frauenbiographie

Die Radfahrerin
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Vorab: ich tue mich mit der Bewertung tatsächlich etwas schwer. Der Schreibstil und die Erzählung an sich sind großartig, allerdings habe ich etwas Schwierigeiten damit, wenn ich von der Protagonistin ...

Vorab: ich tue mich mit der Bewertung tatsächlich etwas schwer. Der Schreibstil und die Erzählung an sich sind großartig, allerdings habe ich etwas Schwierigeiten damit, wenn ich von der Protagonistin im Wikipedia Eintrag mehr erfahre, als im Roman insgesamt. Das ist allerdings meine Erwartungshaltung und die Faktenlage, das muss man Frau Leonard wirklich zu Gute halten, ist sehr dünn. Worum geht es? 1894. Anna Kopchovsky, später dann Londonderry, möchte aus ihren ärmlichen Verhältnissen heraus, nutzt die Chance auf einen großen Gewinn und nimmt an einer Wette teil, als erste Frau die Welt mit einem Fahrrad zu umrunden. Diese Reise wird schlaglichtartig erzählt und ist erwartungsgemäß sehr spannend. Annie nutzt die Reise, sich selbst zu emanzipieren, nimmt es dabei aber mit der Wahrheit nicht immer so genau.
Das einige Fragen offen bleiben, ist bei der dünnen Faktenlage, wie gesagt, zu erwarten gewesen. Und doch sind einige Dinge komplett ausgelassen gewesen und der zweite Handlungsstrang für mich zu offen geendet.
Der tolle Stil und Erzählweise haben mich dann alledings bei der Stange gehalten, auch waren die Charaktere sehr authentisch dargestellt.

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