Profilbild von La_Stellina

La_Stellina

Lesejury Profi
offline

La_Stellina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit La_Stellina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2018

Sehr abwechslungsreich und dennoch poetisch

Das Geheimnis der Muse
0

Eines vorweg, das Cover dieses Buches verspricht keinesfalls zu viel. Denn auch im Inneren geht es sehr abwechslungsreich und spannend weiter. Jessie Burton erzählt die Geschichte zweier Frauen die durch ...

Eines vorweg, das Cover dieses Buches verspricht keinesfalls zu viel. Denn auch im Inneren geht es sehr abwechslungsreich und spannend weiter. Jessie Burton erzählt die Geschichte zweier Frauen die durch ein Gemälde miteinander verknüpft ist. Jedoch spielen diese Geschichten zu unterschiedlichen Zeiten. Während des Lesens gewinnt man so immer wieder Informationen dazu, die beim Verstehen der anderen Geschichte helfen. Es kommt also ein Puzzlestück zum anderen. Dennoch bleibt die Geschichte spannend bis zum Schluss, denn die Autorin versteht es, nie zu viel zu verraten. Kurz gesagt eine klare Leseempfehlung für diesen Roman, der zwei Frauen beschreibt, die ihrer Zeit voraus sind und dennoch für ihre Träume kämpfen.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Hatte mir mehr Spannung und Abwechslung erwartet.

Nachtlichter
0

Anfang dreißig wieder heim an den Ort ihrer Kindheit, die Orkney Islands in Schottland. Nach 10 Jahren Alkoholabhängigkeit gewinnt sie hier, in dieser sehr dünn besiedelten und kargen Region, mit teils ...

Anfang dreißig wieder heim an den Ort ihrer Kindheit, die Orkney Islands in Schottland. Nach 10 Jahren Alkoholabhängigkeit gewinnt sie hier, in dieser sehr dünn besiedelten und kargen Region, mit teils sehr unwirtlichen Lebensbedingungen, wieder Boden unter den Füßen.
Eine sehr offen und ehrlich erzählte Lebensgeschichte über ihre Kindheit, den Aufbruch in die Städte Edinburgh und London, ihrem exzessiven Leben in der Stadt bis hin zum Alkoholentzug, die Rückkehr zu ihren Wurzeln sowie die Besinnung auf das Wesentliche und die Schönheit der Natur.Eine auf alle Fälle sehr berührende Geschichte mit teils sehr spannenden und ab und an sehr dahinplätschernden Passagen.
Vom Schreibstil her, hat es mir sehr gut gefallen, keine wahnsinnig komplizierten Schachtelsätze, sondern kurz und prägnant auf den Punkt formuliert.

Im Großen und Ganzen ein nettes Buch für zwischendurch. Ich hatte mir aber aus irgendeinem Grund eine spannendere, nicht so entspannte Geschichte erwartet.

Veröffentlicht am 08.02.2018

Ein tolles Buch - empfehlenwert nicht nur für Segler

Hafenkino
0

In Hafenkino - Mein Mann seine Alte und ich beschreibt Steffi von Wolff in 18 sehr amüsanten Kapiteln das Zusammenleben mit einem passionierten Segler. Teils etwas selbstironisch beschreibt sie die schönen ...

In Hafenkino - Mein Mann seine Alte und ich beschreibt Steffi von Wolff in 18 sehr amüsanten Kapiteln das Zusammenleben mit einem passionierten Segler. Teils etwas selbstironisch beschreibt sie die schönen und weniger schönen aber nicht minder amüsanten Segel-Episoden.

Aufmerksam geworden bin ich, auf das Buch, durch das sehr ansprechend gestaltete Cover, welches hervorragend mit dem Inhalt des Buches harmoniert. Steffi von Wolff verfügt über einen sehr abwechslungsreichen und angenehm zu lesenden Schreibstil. Die Länge der einzelnen Kapitel ist der jeweiligen Thematik gekonnt angepasst und goldrichtig gewählt. So wird der Leser immer wieder mit einer neuen Wendung der Geschehnisse überrascht.

Eine sehr kurzweilige Lektüre für alle segelbegeisterten und solche die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Eine Geschichte wie sie damals 1000en passiert sein könnte.

Das Erbe der Rosenthals
0

Mit „Das Erbe der Rosenthals“ ist Armando Lucas Correa ein sehr tiefgründiges Werk gelungen. Selten hat mich ein Buch so gepackt und in den Bann gezogen wie dieses. Der Autor erzählt die Geschichte von ...

Mit „Das Erbe der Rosenthals“ ist Armando Lucas Correa ein sehr tiefgründiges Werk gelungen. Selten hat mich ein Buch so gepackt und in den Bann gezogen wie dieses. Der Autor erzählt die Geschichte von Hannah einem 12-jährigen, jüdischen Mädchen, das zu Beginn des zweiten Weltkrieges (1939) in Berlin aufwächst. Da die Familie Deutschland verlassen muss, begibt sie sich auf die St. Louis und tritt eine Schiffsreise nach Kuba an. Doch dort wird nicht die ganze Familie trotz gekaufter, inzwischen aber für teilweise ungültig erklärter Einreisepapiere, sowie ca. 900 andere Mitreisende, nicht an Land gelassen. Ihr Vater sowie ihr geliebter Freund Leo und dessen Vater müssen an Bord bleiben und werden zurück nach Europa geschickt. Im weiteren Verlauf des Buches erzählt Hannah was ihre Familie in Kuba durchmachen musste. Sie hatte ein von vielen Schicksalsschlägen geprägtes Leben. Zwischen den einzelnen, aus der Sicht von Hannah erzählten Kapiteln, gibt es Einschübe die aus der Sicht von Anna, der Enkelin Hannah’s erzählt werden. Diese Kapitel spielen im Jahr 2014. Dem Jahr in dem Anna endlich die Tante ihres verstorbenen Vaters, der bei den Anschlägen am 11. September ums‘ Leben kam und den sie selbst nie kennen lernen konnte, da er noch vor ihrer Geburt verstorben ist, kennen lernt, nämlich ihre in Kuba lebende Tante Hannah.

Armando Lucas Correa verfügt über einen sehr angenehm und flüssig zu lesenden Schreibstil. Die verschiedenen Zeitebenen, 2014 und 1939 sind sehr geschickt miteinander verwebt. Der Autor wechselt zwischen den beiden Erzählcharakteren geschickt hin und her, dadurch wir die Geschichte für den Leser noch spannender. Am Ende des Buches wurde eine Nachbildung der originalen Passagierlisten der St. Louis abgedruckt, sowie Fotos von Passagieren auf dem Schiff. Das Buch kann ich jedem empfehlen, der sich für Geschichten mit wahrem Kern und historischem Hintergrund begeistern kann. Natürlich sollte der potenzielle Leser auch mit etwas schwererer Lektüre gut zu Recht kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Authentizität
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 19.09.2017

Vergangenheit & Gegenwart hängen zusammen, nur wie?

Sizilianisches Blut
0

Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung ...

Bei "Sizilianisches Blut" handelt es sich um den ersten Fall den der italienische Reporter Luca Santangelo aufzuklären versucht. Nachdem seine Ex-Freundin Laura, eine Tänzerin, gewaltsam in ihrer Wohnung zu Tode gekommen ist, hat er schnell einen Verdächtigen gefunden. Doch durch seine Anschuldigungen verliert er seine Anstellung bei der italienischen Zeitung. Dies hält ihn aber nicht davon ab weiter auf eigene Faust zu ermitteln.


Einige Kapitel erzählen eine Geschichte in der Vergangenheit. Auf den ersten Blick ist nicht klar zu erkennen, wie diese mit der Haupthandlung zusammenhängt. Nach ca. einem Drittel erkennt der/die Leser/in aber dann den Zusammenhang. Ich empfand diese Kapitel zum Teil etwas spannender als die Haupthandlung, da man einiges über politische Hintergründe und den Krieg in Italien erfährt.

In den letzten Kapiteln kommen beide Erzählstränge zusammen und die Geschichte wird relativ schnell aufgelöst. Die Auflösung war für mich leider keine große Überraschung mehr, da ich erahnen konnte wer Laura getötet hat und aus welchem Motiv.

Ich empfand das Buch als eine nette Lektüre für zwischendurch. Trotz zum Teil etwas flacher Handlung hat es mich gut unterhalten.
Da ich Band 2 bereits zu Hause habe, werde ich auch diesen noch lesen. Möglicherweise erfährt man in diesem Band mehr über den Reporter und seinen Charakter.