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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2025

Beklemmende Spannung

Die Kammer
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Irgendwo in der Nordsee: Eine Gruppe von Tauchern – fünf Männer und eine Frau –, müssen vor ihrem Einsatz bei einer Ölpipeline zum Druckausgleich mehrere Tage in einer eisernen Kammer verbringen. Für die ...

Irgendwo in der Nordsee: Eine Gruppe von Tauchern – fünf Männer und eine Frau –, müssen vor ihrem Einsatz bei einer Ölpipeline zum Druckausgleich mehrere Tage in einer eisernen Kammer verbringen. Für die Profis eine vermeintliche Routine – bis es in der Kammer plötzlich einen ersten Todesfall gibt, dem weitere folgen. Die verbleibenden Tage werden für die weiter schwindende Zahl an Überlebenden zu einem nervenzerfetzenden Albtraum, aus dem es kein Entkommen gibt. Denn das Öffnen der Tür würde für alle Insassen den Tod bedeuten.

„Die Kammer“ von Will Dean hat mich gepackt und aus meiner Leseflaute rausgerissen.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, faszinierend und irgendwie auch bedrückend.
Will Dean nimmt den Leser mit auf hohe See, in den Bauch eines Schiffs, welches allein zu Reparaturarbeiten an Ölpipelines dient.
Wir begleiten Ellen Brooke, die einzige Frau unter den insgesamt sechs Sättigungstauchern und werden von ihr mitgenommen, in die beklemmende, isolierte Welt der Dekompressionskammer, in der die Taucher für mehrere Tage leben werden.
Der Leser wird in diese spezielle Welt eingeführt und lernt durch Ellens Erklärungen und die Anekdoten der Taucher vieles über das Leben unter Druck und was bisher auf der Welt bei solchen Einsätzen alles passiert ist.
Schon alleine diesen Part fand ich extrem spannend und informativ. Mich fasziniert dieses Thema und dem Autor ist es sehr gut gelungen, die ganzen Infos spannend zu verpacken.
Von Anfang an liegt eine gewisse Atmosphäre über der Geschichte, die mich einfach gefesselt hat. Die Enge, die Isolation, die Besonderheiten durch den Druck und das Gas was geatmet wird, die ganzen Dinge, die beachtet werden müssen, damit alle überleben... da bekommt man als Leser schon mal Gänsehaut.
Spätestens zum Zeitpunkt des ersten Todesfalls war ich dann vollends in der Geschichte gefangen. Was war die Todesursache? Sind alle in Gefahr? War es Absicht? Von außerhalb oder innerhalb der Kapsel? Wie gehen die Figuren auf diesem beengten Raum damit um? Wird einer durchdrehen? Es war und blieb spannend.
Bis zum Schluss war das Buch für mich ein Pageturner und auch wenn das Ende mich nicht 100% begeistert hat, hat es aber der Rest des Buchs allemal.
Von mir auf jeden Fall eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Schöne Fakedate-Lovestory

Fake Dates and Fireworks
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Becca und Nils sind beste Freunde – die jedes Jahr an Silvester miteinander im Bett landen. Zum zehnten Jubiläum ihres jährlichen One-Night-Stands kratzt Erzieherin Becca ihr gesamtes Erspartes zusammen, ...

Becca und Nils sind beste Freunde – die jedes Jahr an Silvester miteinander im Bett landen. Zum zehnten Jubiläum ihres jährlichen One-Night-Stands kratzt Erzieherin Becca ihr gesamtes Erspartes zusammen, um Nils in einem romantischen Alpenchalet endlich ihre Liebe zu gestehen. Doch alles kommt anders: Erst trifft Becca dort ausgerechnet Raphael, den unausstehlichen Onkel eines ihrer Kita-Kinder. Und dann reist Nils auch noch mit seiner Verlobten an, die er nie zuvor erwähnt hat.
Um die Situation irgendwie aufzulösen, bittet Becca ausgerechnet Raphael, ihren Fake-Boyfriend zu spielen. Dumm nur, dass die beiden bisher immer aneinandergeraten sind. Und dass das Knistern zwischen ihnen plötzlich alles andere als gespielt wirkt

Kyra Groh entführt uns in „Fake Dates And Fireworks“ in ein traumhaftes Winterhotel – Adults only, versteht sich.
Becca hat sich diesen luxus Spa-Urlaub von ihrem Gehalt als Kindergärtnerin zusammengespart, mit dem Ziel, ihrem besten Freund endlich ihre Liebe zu gestehen. Seit zehn Jahren treffen sie sich an Silvester, verbringen die Nacht zusammen und das war. Doch Becca will das ändern. Leider tauch Niels mit seiner Verlobten auf und ausgerechnet Raphael, der unausstehliche, super gutaussehende Kita-Onkel, ist durch Zufall ihre Rettung.
Das Fakedating beginnt und damit auch Beccas große Charakterentwicklung.
Ich muss sagen die Geschichte ist nicht ganz bequem und eitel Sonnenschein, denn das was zwischen Becca und Niels läuft, könnte man schon als toxisch betrachten. Leider merkt das jeder außer Becca.
Die Autorin schafft es aber, Beccas Entwicklungsprozess, irgendwie dennoch unterhaltsam und gut zu gestalten. Natürlich ist es wieder eine Story, wo das Mädel einen neuen Typen braucht, um ihren wahren Wert zu erkennen aber darüber wollen wir mal hinwegsehen.
Zwischen Becca und Raphael funkt es, Niels neue Verlobte ist unwissend und nett, Niels ist ein Idiot, Raphael dafür unfassbar toll.
Raphael ist ein Bookboyfriend zum schwärmen und der perfekte Mitspieler zu der chaotisch, einzigartigen Becca.
Die Story ist ein bisschen vorhersehbar aber dennoch schön und wird von sympathischen Nebenfiguren bereichert. Das Ende sollte jeden zufriedenstimmen.
Kyra Groh hat hier das Rad bestimmt nicht neu erfunden aber wer sich einfach mal wieder in eine Geschichte fallen lassen möchte, ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Leider nur 3,5 Sterne

We hunt the Flame
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Die Jägerin Zafira kann nur als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz ihr Volk beschützen. Wird sie als Frau entlarvt, droht ihr Verbannung oder Schlimmeres.
Als Prinz des Todes ist es Nasirs Aufgabe, ...

Die Jägerin Zafira kann nur als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz ihr Volk beschützen. Wird sie als Frau entlarvt, droht ihr Verbannung oder Schlimmeres.
Als Prinz des Todes ist es Nasirs Aufgabe, alle zu vernichten, die töricht genug sind, sich seinem tyrannischen Vater zu widersetzen. Niemals darf er Mitgefühl zeigen, denn sonst wird er selbst zum Opfer des grausamen Königs.
Gegen ihren Willen sind Zafira und Nasir Legenden im Königreich Arawiya. Als sich ein Krieg zusammenbraut und der Arz mit jedem Tag näher rückt und das Land in Schatten hüllt, bricht Zafira zu einer gefahrvollen Suche auf. Ein verlorenes Artefakt könnte den Fluch des Arz brechen. Doch auch Nasir wird auf eine ganz ähnliche Mission geschickt. Sein Auftrag: das Artefakt finden – und Zafira töten.

„We hunt the flame“ von Hafsah Faizal klang richtig gut und wurde auch auf Social Media wirklich angepriesen. Leider konnte mich das Buch dann aber doch nicht vollends überzeugen.
Wir erleben die Geschichte aus den Erzählperspektiven unserer Hauptfiguren Zafira und Nasir. Sie stammen aus sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und dazu noch anderen Bereichen des Landes.
Die Autorin hat eine arabische Welt geschaffen und sich bemüht, eigene Redewendungen, Worte und Wesen zum Leben zu erwecken. Ich spreche kein Arabisch aber was ich den anderen Rezis entnehmen konnte, sind viele Begriffe Arabisch oder dem angelehnt.
Mir persönlich hat es den Lesefluss genommen, wenn die Begriffe aufgetaucht sind. Beim E-Book ist das Glossar am Ende und das dahinblättern eher lästig als nützlich. Manche Redewendungen waren passend und haben mich nicht gestört aber die meisten anderen Worte leider schon.
Das Buch ist nicht nur eine slow burn Romance, sondern allgemein sehr slow burn.
Der Leser lernt nämlich erst mal die Welt kennen, Zafiras Leben dort und warum sie die Jägerin ist, Nasirs leben als Haschaschine (die Autokorrektur schlägt Waschmaschine vor) und was es mit der fehlenden Magie, dem bösen Wald genannt Arz auf sich hat und dann erst geht es langsam auf die Reise.
Versteht mich nicht falsch. Das sind alles wichtige Themen, die auch wirklich interessant sind aber es fehlte ein wenig an Tempo dabei. Es passiert zu wenig am Anfang.
Nach und nach nimmt das Buch dann Fahrt auf und nach etwas mehr als der Hälft geht’s dann richtig los.
Ein paar Ereignisse sind typisch Fantasy und dadurch vorhersehbar aber ich wurde auch ein paar mal überrascht und war vor allem von den neu hinzukommenden Figuren und Wesen fasziniert.
Insgesamt haben die Geschichte und die Welt, die die Autorin erschaffen hat, wirklich Potenzial und besonders Zafira ist mir ans Herz gewachsen aber irgendwie fehlte es mir an Tempo und Pepp. Dazu stockte der Lesefluss durch die fremden Begriffe.
So konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen, obwohl der Ansatz echt gut ist.
Ob ich aber die Fortsetzung lese, weiß ich noch nicht.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Abgebrochen

In Zeiten des Todes
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Als an einem bitterkalten Januarabend die Leiche einer jungen Prostituierten gefunden wird, steht Commissario Luther Krupp vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Er ist noch nicht lange im Dienst ...


Als an einem bitterkalten Januarabend die Leiche einer jungen Prostituierten gefunden wird, steht Commissario Luther Krupp vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Er ist noch nicht lange im Dienst und im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen hält er sich ans Gesetz. Er will den Fall nicht zu den Akten legen. Zum Glück hat Krupp die unerschrockene Streifenpolizistin Arianna Lici an seiner Seite. Bald wird ihnen klar: Sie sind einem grausamen Serienmörder auf der Spur. Damit sind sie nicht allein. Ein junger Reporter der Stadtzeitung beginnt ebenfalls, die Hintergründe des Falls zu recherchieren. Gemeinsam stoßen sie auf eine lange Reihe ungeklärter Mordfälle. Da wird eine zweite junge Frau getötet. Und sie ahnen: In dieser Stadt klafft ein tiefer Abgrund zwischen Recht und Gerechtigkeit.

„In Zeiten des Todes“ von Luca D’Andrea klang vom Klappentext her richtig spannend.
Ein motivierter Polizist, der es noch wissen will. Dazu eine mutige Ermittlerin an seiner Seite und ein junger Reporter, der das Ganze noch mal aus einem anderen Blickwinkel sieht.
Ich war richtig gespannt, aber leider hat es mir der Schreibstil total versaut.
Ich versuche Bücher immer so weit zu lesen, wie es erträglich ist und selbst Bücher, die mich nicht voll überzeugen, zu beenden aber hier ging es einfach nicht.
Ich bin nicht in den Schreibstil reingekommen. Zu viele Figuren und Orte, die alle blass und leblos aber gleichzeitig unsympathisch geblieben sind. Viele nebensächliche Details, Erzählwechsel und über allem leider der Stil des Autors, der mich nicht mitnehmen konnte.
Vielleicht tue ich dem Autor Unrecht und es liegt zusätzlich an der Übersetzung.
Die Geschichte hat sich für mich zu sehr in die Länge gezogen und ist dabei farblos geblieben.
Ich hab nach etwa einem Drittel aufgegeben.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Tolle Anregungen für den Alltag

Stell dir vor, es ist Alltag, und du freust dich drauf
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22 Autorinnen der christlichen Frauenzeitschrift JOYCE erzählen, was ihnen dabei hilft, den Alltag wertzuschätzen, Gott darin zu entdecken und ihn mit neuen Augen zu betrachten. Persönliche Erfahrungen, ...

22 Autorinnen der christlichen Frauenzeitschrift JOYCE erzählen, was ihnen dabei hilft, den Alltag wertzuschätzen, Gott darin zu entdecken und ihn mit neuen Augen zu betrachten. Persönliche Erfahrungen, Gedankenimpulse und praktische Tipps und Ideen bieten viele Anregungen, die man selbst ausprobieren und umsetzen kann.

„Stell dir vor, es ist Alltag und du freust dich drauf“ aus dem SCM-Verlag hat mich sofort mit seinem Titel neugierig gemacht. Denn wer kennt es nicht, dass der Alltag einfach so an einem vorbeifliegt und man grade die Routinemomente und Normalitäten nicht mehr so wahrnimmt.
Das kleine Hardcoverbuch ist haptisch und optisch toll gestaltet. Pro Kapitel kommt eine Autorin zu Wort. Jedes Kapitel ist mit schöner Schrift und passenden Bildern gestaltet.
Die Autorinnen erzählen von ihrem Alltag und allem, was dazu gehört und sie erzählen, wie sie sich besondere Momente, kleine Inseln und geliebte Routinen schaffen, die sie den Alltag bewusster erleben lassen. Und sie erzählen, wie und wo sie überall in ihrem Alltag Gott entdecken und erleben.
Dieses Buch ist kein Ratgeber im klassischen Sinne. Ich hatte eher das Gefühl, als würde eine Freundin mir von sich erzählen und mir so ihre Tipps verraten.
Tolle Anregungen für den Alltag, die mich motivieren, mal genauer hinzusehen und alles bewusster anzugehen, auch wenn es nur die kleinen Routinen und Alltäglichkeiten sind.
Eignet sich durch die hochwertige Aufmachung auch super als Geschenk.

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