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Veröffentlicht am 19.12.2023

Zum Wohlfühlen!

Der Adventskalender zum Glück
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Das vergangene Jahr hat Fies Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Ihr Mann hat sie verlassen, Fie musste aus dem gemeinsamen Haus aus- und in eine kleine Dachgeschosswohnung am anderen Ende von Oslo einziehen, ...

Das vergangene Jahr hat Fies Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Ihr Mann hat sie verlassen, Fie musste aus dem gemeinsamen Haus aus- und in eine kleine Dachgeschosswohnung am anderen Ende von Oslo einziehen, das Verhältnis zu ihrem Sohn ist mehr als abgekühlt. Kurz gesagt: Sie hängt in einem tiefen Loch. Einen Monat vor Weihnachten beschließt ihre Schwester daher, Fie mit einem ungewöhnlichen Adventskalender zu überraschen. Der hält nämlich (fast) jeden Tag eine besondere Aufgabe für Fie bereit. Nun muss sie das Schneckenhaus wieder verlassen, in das sie sich verkrochen hat. Und so beginnt für Fie eine magische Adventszeit, nach der sie die Welt mit völlig anderen Augen sieht.

Mit „Der Adventskalender zum Glück“ ist Siri Østli eine wirklich schöne Weihnachtsgeschichte zum Wohlfühlen gelungen.
Ihr Schreibstil ist richtig angenehm und hat mich super durch die Geschichte getragen.
Fie ist eine tolle Hauptfigur, die eine glaubhafte Charakterentwicklung durchmacht. Sie und ihre Schwester haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Aber auch Lykke und Adam oder die anderen Figuren aus dem Viertel. Alle haben die Geschichte bereichert.
Natürlich ist das Buch an einigen Stellen ein wenig vorhersehbar aber für mich hat es der Freude keinen Abbruch getan.
Ich habe Fies Geschichte und ihre Entwicklung super gerne von der Ersten bis zur letzten Seite verfolgt und hab mich am Ende richtig gut gefühlt.
Was möchte man mehr von einem Buch in der Vorweihnachtszeit?
Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Berührend

Kein guter Mann
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Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in ...


Walter ist Postbote und ziemlich gut darin, sich unbeliebt zu machen. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen. Natürlich ist niemand schlechter für den Job geeignet als er.
Eines Tages erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott. Es stammt vom zehnjährigen Ben. Er will weder Handy noch Playstation, sondern nur wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter antwortet vage und bekommt einen zweiten Brief, in dem Ben den lieben Gott ganz schön zusammenfaltet: Warum hilft er ihm nicht?
Walter beginnt einen Briefwechsel mit Ben – selbstverständlich als Gott. Er erfährt immer mehr über das Leben des Jungen, der allein mit seiner depressiven Mutter lebt. Mehr als alles andere wünscht Ben sich einen Freund. Unterdessen naht Weihnachten, und Walter ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt: Die Beziehungen zu seinen Kindern sind kompliziert, geschieden ist er lange schon, und da ist diese schwere Schuld aus seiner Vergangenheit, die ihm einfach keine Ruhe lässt. Vielleicht kann Walter ja Ben helfen – und Ben Walter?

„Kein guter Mann“ von Andreas Izquierdo ist kein klassisches Weihnachtsbuch aber perfekt für die Vorweihnachtszeit.
Wir begleiten den etwas mürrischen Walter durch eben genau diese Zeit. Wir erfahren, warum er in die Christkindlfiliale versetzt wurde, warum er überhaupt Postbote ist, wir lernen seine Familie und die dazugehörigen Probleme kennen, erfahren viel über seine Vergangenheit und wir erleben mit, wie er die Briefe des Jungen Ben bekommt und als Gott antwortet.
Schon alleine die Idee des Buchs hat mich wirklich gereizt und den Scheibstil des Autors mag ich sowieso sehr gerne.
Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen. Walter ist ein eigensinniger Charakter, den ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen habe. Ich mag seine brummige Art, unter der man ein gutes Herz sofort erahnen kann und ich mag irgendwie, wie er mit den Dingen umgeht.
Walters Geschichte, verknüpft mit Bens berührt mich und nimmt mich mit. Sie geht tiefer als man glaubt und ist alles andere als eine klassische Weihnachtsgeschichte.
Auch das Ende war stimmig.
Ein weiteres Buch des Autors, welches ich auf jeden Fall empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Spannend mit tollen Figuren

Mord im Christmas Express
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Schneechaos. In letzter Sekunde erreicht die pensionierte Polizeibeamtin Roz ihren Nachtzug. Zum Glück, denn sie muss unbedingt pünktlich von London ins schottische Fort William kommen – rechtzeitig zur ...


Schneechaos. In letzter Sekunde erreicht die pensionierte Polizeibeamtin Roz ihren Nachtzug. Zum Glück, denn sie muss unbedingt pünktlich von London ins schottische Fort William kommen – rechtzeitig zur Geburt ihrer Enkelin. Mit ihr an Bord befinden sich unter anderem eine junge Influencerin, ein narzisstischer Reality-TV-Star, eine schlagfertige alte Dame samt Katerchen, eine reichlich dysfunktionale Familie und der Staatsanwalt Craig, der in Roz eine versteckte Saite anschlägt. Doch dann entgleist der Zug plötzlich im dichten Schneetreiben. Und während die Geburt zu Hause immer dramatischer verläuft, geschieht an Bord ein Mord, der bei Roz alte Wunden aufreißt. Es wird nicht bei einem Opfer bleiben. Wen trifft es als nächstes, und wird Roz es rechtzeitig verhindern können? Hat sie die Chance, den Kreislauf der Gewalt endlich zu durchbrechen?

Der Klappentext von Alexandra Benedicts „Mord im Christmas Express“ hat mir richtig Lust auf einen weihnachtlichen Krimi gemacht.
Die Geschichte ist natürlich angelehnt an „Mord im Orientexpress“, ist ja logisch und das fand ich zusätzlich klasse.
Unsere Hauptfigur ist Roz. Sie ist Kriminalkommissarin im Ruhestand und auf dem Weg zu ihrer Tochter, die bald ihr Kind bekommen soll. Wir begleiten sie durch die Geschichte und durch alle Ereignisse und Ermittlungen.
Die Kapitel werden nur zwischendurch mal unterbrochen von Kapiteln aus der Sicht von Killa, der Person, die nachher für die Morde sorgt. Doch wer genau sie ist, das erfährt der Leser erst am Ende. Dazu gibt es noch einige Szenen aus der Sicht der Influencerin Meg.
Die Geschichte baut sich langsam und geschickt auf. Wir lernen zuerst in der Wartehalle alle wichtigen Figuren und schon mal grob ihre Charakterzüge kennen. Sie sind alle ein wenig klischeehaft dargestellt. Wir haben den arroganten Narzissten, die gestresste Großfamilie, die besserwissenden Nerds, die liebe Omi mit Katze usw. aber trotzdem sind sie alle so herrlich eigen, dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe.
Roz ist selbstbewusst und klug. Sie steht für andere ein und denkt viel über sich und die Menschen drumherum nach. Ich fand sie sehr sympathisch.
Der Fall entsteht dann nach und nach, bis sich alles zuspitzt und Roz plötzlich ermitteln muss. Ich will nicht zu viel verraten. Ich fand es wunderbar spannend und ein wenig skurril und habe alles gerne von Anfang bis Ende verfolgt.
Die Figuren, die Geschichte und der Schreibstil haben mich mitgenommen und nicht losgelassen.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich würde es immer weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Mit kalter Präzision

Mit kalter Präzision
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„Mit kalter Präzision“ ist der Reihenauftakt der „Sabine Yao“-Reihe von Dr. Michael Tsokos.
Für mich war es das erste Buch des Autors, bisher kannte ich nur seine Autopsievideos und war gespannt, wie ...

„Mit kalter Präzision“ ist der Reihenauftakt der „Sabine Yao“-Reihe von Dr. Michael Tsokos.
Für mich war es das erste Buch des Autors, bisher kannte ich nur seine Autopsievideos und war gespannt, wie er sich als Autor schlägt.
Der Schreibstil ist wirklich einzigartig. Tsokos schreibt sehr klar und sachlich und besonders seine fachlichen und gleichzeitig spannenden Beschreibungen der Ermittlungen und Autopsien sind einfach genial. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand sein Fachwissen so gut in einer spannenden Form rüberbringen kann und dazu noch so, dass man auch als Laie alles versteht und gebannt dabei bleibt.
Wer die anderen Bücher des Autors kennt, wird wohl einige Figuren wiedertreffen. Aber auch für jemanden wie mich, der mit diesem Buch quasi einsteigt, werden die Figuren noch mal vorgestellt und auch Anspielungen an die anderen Bücher sind wenig und verständlich.
Unsere Hauptfigur ist Sabine Yao. Sie ist die Stellvertreterin des Leiters der Gerichtsmedizin und eine starke, schlaue Powerfrau.
Als die Ehefrau eines Schönheitschirurgen tot aufgefunden wird, lässt ihr ihr Bauchgefühl keine Ruhe und so ermittelt sie heimlich weiter in diesem Fall und deckt dabei ziemlich dunkle Dinge auf. Der Fall wird immer verstrickter und ich finde, die Spannungskurve wird konstant hochgehalten.
Dem Autor ist mit seinem außergewöhnlichen Schreibstil und den tollen Figuren ein wirklich spannendes Buch gelungen und damit ein toller Auftakt für die neue Reihe.
Ich freue mich schon auf Fortsetzungen und werde auch mal die anderen Bücher Dr. Tsokos in Angriff nehmen.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Tolles Brotbackbuch

Unsere Brotbibel
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Eine Liebeserklärung an das Bäckerhandwerk von Brotliebhaber Johann Lafer! Über 3.500 Brotsorten gibt es alleine in Deutschland, jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten und egal ob Hefe-, Sauerteigbrote ...

Eine Liebeserklärung an das Bäckerhandwerk von Brotliebhaber Johann Lafer! Über 3.500 Brotsorten gibt es alleine in Deutschland, jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten und egal ob Hefe-, Sauerteigbrote oder süßes Gebäck, am besten schmecken Backspezialitäten vom Profi. Deshalb finden sich 43 Lieblingsbrotrezepte von den besten Bäckern aus dem deutschsprachigen Raum in einem Buch. Damit die Brote auch zu Hause gelingen, verraten die Profis ihre besten Zutaten, die perfekte Zubereitung und das ideale Backklima. Alle Rezepte sind zu Hause leicht nachbackbar und machen Lust auf mehr. Dazu steuert Herr Lafer viele raffinierte Tipps und Tricks, die richtigen Backutensilien und den passenden Belag für eine genussvolle Mahlzeit bei.

Eine Freundin hat mich kürzlich auf das Brotbacken aufmerksam gemacht. Klar, hatte ich schon hier und da mal ein Brot gebacken aber nie mit einem Vorteig oder Ähnlichem und an Sauerteigansatz habe ich mich schon gar nicht getraut.
Sie hat mir dann von ihrem Ansatz etwas mitgebracht und mich ermutigt, mich doch mal ans Brotbacken zu wagen. Kurz danach, habe ich die Brotbibel entdeckt und bin begeistert.
Das Buch enthält so viel Input zum Brotbacken, dass es mehr ist als nur ein Rezeptbuch.
Es startet mit der Geschichte des Brotbackens, geht über die verschiedenen Zutaten und Werkzeuge, über Zubereitungsarten, die verschieden Vorteige und Ansätze und Aufstriche.
Jedes Brotrezept wird von einem Profi vorgestellt. Zu jedem Profi gibt es eine kurze Vorstellung. Es sind richtig viele verschiedene Rezepte dabei und diese werden sehr gut erklärt. Auch, wieviel Ansatzteig usw. ich brauche und wie dieser jeweils gemacht wird.
So ist das auch für mich, als absoluten Anfänger, richtig gut zu verstehen und ich denke, auch gut umzusetzen.
Ich war selten von einem Buch mit Rezepten so begeistert. Klare Empfehlung für Anfänger bis fortgeschrittene (Hobby)Bäcker!

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