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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2019

Im Namen der Achtsamkeit

Achtsam morden
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Björn Diemel, ein viel beschäftigter Anwalt, mit wenig Zeit für seine Familie und einer Ehe die vor dem Aus steht , wird von seiner Frau vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Entweder er besucht ein ...

Björn Diemel, ein viel beschäftigter Anwalt, mit wenig Zeit für seine Familie und einer Ehe die vor dem Aus steht , wird von seiner Frau vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Entweder er besucht ein Achtsamkeitseminar, oder er darf seine Tochter, die er über alles liebt, nicht mehr sehen. Zu dem ersten Besuch bei dem anerkannten Seminarleiter kommt er zu spät und lässt auch deutlich verlauten, dass er von der ganzen Sache nichts hält. Dann jedoch beschäftigt er sich immer mehr mit seinen Leitsätzen und beginnt sie für seine eigenen Zwecke zu nutzen. Bald darauf ist sein unangenehmer Mandant, ein brutaler Großkrimineller„Achtsam ermordet“.

Meine Meinung:

Mit sehr viel schwarzen Humor begleitet der Autor den Protagonisten auf dem Weg zu einem anderen Leben. Ohne jede Skrupel räumt er alles aus dem Weg, was ihn stört. Dabei spielen die Mitarbeiter und Gehilfen seines ersten Mordopfers gewollt oder ungewollt mit.
Wer einen Krimi erwartet, der nach dem üblichen Schema abläuft, liegt hier falsch. Wer jedoch skurrile Typen und komische Situationen mag, ist hier goldrichtig. Neben einigen bedeutenden Lebensweisheiten gibt es hier Lachtraining pur.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Segen und Fluch der sozialen Medien

Die Hinrichtung des Martin P.
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Inhalt übernommen:

Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, hoffnungslos arbeitslos und gerade dabei, seine Beziehung gegen die Wand zu fahren. Als in einer großen Wohnanlage ein 17-jähriger Tschetschene ein ...

Inhalt übernommen:

Martin Pietsch ist 43 Jahre alt, hoffnungslos arbeitslos und gerade dabei, seine Beziehung gegen die Wand zu fahren. Als in einer großen Wohnanlage ein 17-jähriger Tschetschene ein kleines Mädchen tötet, postet Pietsch, mit einer gehörigen Dosis Frustration und einer ebenso gehörigen Dosis Alkohol im Blut, dass er den Mörder persönlich umbringen möchte. Womit er nicht rechnet: Er wird beim Wort genommen. Er soll den Täter hinrichten. Und bekommt dafür auch noch eine Menge Geld geboten. Und einen festen Job. Es wäre die Lösung all seiner Probleme. Aber natürlich wird Pietsch niemanden töten. Das kann er doch nicht! Oder? Kann er?

Meine Meinung:

In schonungsloser Offenheit legt der Autor das Leben des Mörders, seiner Familie, seiner Nachbarn und dem Verfasser des Hasspostings dar.Welche Lawine losgetreten wird, durch den Frust eines einzelnen Menschen und seiner Handlung, wird von allen Seiten beleuchtet.

Es ist ein Buch, was mich sehr nachdenklich gemacht hat und noch nachwirken wird.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Das Leben hinter den Fassaden

Worüber wir schweigen
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Inhalt Übernommen:

Zwölf Jahre sind vergangen,seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat.Nun kehrt sie unerwartet zurück und ihre Ankunft wirft das sonst so ruhige Leben in der Gegend aus der ...

Inhalt Übernommen:

Zwölf Jahre sind vergangen,seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat.Nun kehrt sie unerwartet zurück und ihre Ankunft wirft das sonst so ruhige Leben in der Gegend aus der Bahn.

Was treibt sie wieder an den Ort ,den sie so lange gemieden hat?Das Zusammentreffen mit ihrer alten Clique weckt in allen dunkle Erinnerungen an ein Ereignis,an dem ihre Freundschaft einst zerbrach.Und über das alle bisher geschwiegen haben..

Meine Meinung:

Das Kennenlernen einer neuen Autorin und das interessante Thema bewogen mich dazu, dieses Buch zu lesen.

Ich muss gestehen, dass ich große Schwierigkeiten hatte in die Geschichte zu finden. Das lag nicht am Schreibstil, sondern an den ständigen Zeitsprüngen, welche mich zunehmend verwirrten.

Dadurch war es mir nur schwer möglich, eine Nähe zu den Protagonisten herzustellen. Als ich mich daran gewöhnt hatte, entwickelte die Geschichte einen solchen Sog, dass ich das letzte Drittel des Buches in einem Rutsch gelesen habe.

In schonungsloser Offenheit beleuchtete die Autorin das Leben mehrerer scheinbar normaler Familien.Die Spannung blieb durchgehend erhalten und das letzte Rätsel wurde erst ganz zum Schluss gelöst.

Fazit:

Nach anfänglichen Problemen ein sehr lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Alte und neue Morde

SchattenSchuld
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Inhalt übernommen:

Bauarbeiten in einem vergessenen Park unweit von Bückeburg: Ein neuer Touristenmagnet soll entstehen.
Hauptkommissar Wolf Hetzer ist skeptisch und will die Sache inspizieren. Aber ...

Inhalt übernommen:

Bauarbeiten in einem vergessenen Park unweit von Bückeburg: Ein neuer Touristenmagnet soll entstehen.
Hauptkommissar Wolf Hetzer ist skeptisch und will die Sache inspizieren. Aber was für ein Schock! Nichts ist mehr wie vorher, der verwunschene See ist längst Geschichte.
Auf einer der Inseln entdeckt Wolf die Ecke einer Metallkiste. Ihr Inhalt entpuppt sich als grausig. Nun stehen er und seine Kollegen vor einem schier unlösbaren Rätsel.
Doch während das Team ermittelt, hat das Böse im Schatten des Geschehens leichtes Spiel.

Meine Meinung:

Es war für mich der erste Fall mit diesem Ermittlerteam. Ich mochte die Protagonisten jedoch auf Anhieb, besonders gut gefiel mir ihr lockerer Umgangston.
Der gute Schreibstil der Autorin und die richtige Dosierung zwischen Beruf und Privatleben traf ebenfalls meinen Geschmack.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den alten und neuen Mordfällen? Diese und andere Fragen, versuchten die Beamten mit allen Mitteln zu lösen.
Es gab viele falsche Fährten, die einen beim Lesen zum ständigen Umdenken zwangen.
Die Auflösung am Schluss fand ich jedoch zu abrupt, ich hätte gerne mehr Hintergrundinformationen zu den Beweggründen des Täters bekommen.
Der Cliffhanger weckt die Lust auf die Fortsetzung,welche hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

Fazit:

Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit vier Sternen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Mord am Niederrhein

Dumm gelaufen, Martha
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Inhalt übernommen:
Lukas Born, suspendierter Hauptkommissar, lebt als Dauercamper auf einem Campingplatz in Sonsbeck und verdient seine Brötchen mit Privatermittlungen.
Als eine Notarsgattin ihn mit ...

Inhalt übernommen:
Lukas Born, suspendierter Hauptkommissar, lebt als Dauercamper auf einem Campingplatz in Sonsbeck und verdient seine Brötchen mit Privatermittlungen.
Als eine Notarsgattin ihn mit der Suche nach ihrem verschwundenen Ehemann beauftragt, deutet zunächst alles auf einen Routinefall hin. Doch dann entdeckt Born den Vermissten im Wald – tief unterm Laub und mausetot.
Die Spur führt zu einem der profiliertesten Mordermittler der Region und zu einer ominösen Motorradgang...

Meine Meinung:

Da ich den ersten Band um den liebenswerten Ermittler Lukas Born schon kannte, war es für mich wie nach Hause kommen.
In seiner gewohnt humorvollen Art lässt der Autor den Privatdetektiv ermitteln, natürlich unter der tatkräftigen Mithilfe der SOKO Campingplatz.
Die eher gemächliche Spannung war von Anfang bis Ende erhalten . Neben den Ermittlungen gab es auch wieder sehr viel über zwischenmenschliche Beziehungen zu erfahren.
Besonders gut gefiel mir der immer wieder eingestreute Humor. Ich wohne an der Grenze zum Niederrhein,daher waren mir auch einige Schauplätze bekannt.

Fazit:

Ich habe das Buch an einem Tag gelesen und mich dabei gut unterhalten. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit den bewährten Protagonisten.