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Veröffentlicht am 18.12.2023

Witzige Romanze in einer Doppelgänger-Agentur

Doppelgänger-Agentur, Band 1: Double Crush (Humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Kiss Me Once)
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Anmerkung:
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, dieses gibt es hier leider nicht.
Aber an der Geschichte ändert das ja nichts.

Kolly wurde wegen Hackens von Websites verurteilt und darf daher nicht mehr ...

Anmerkung:
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, dieses gibt es hier leider nicht.
Aber an der Geschichte ändert das ja nichts.

Kolly wurde wegen Hackens von Websites verurteilt und darf daher nicht mehr programmieren. Stattdessen muß sie in der Doppelgänger-Agentur ihrer Mutter mitarbeiten und Sozialstunden in einer Katzenrettungsstation leisten.
In der Agentur verliebt sie sich in das Double Lincoln.
Währenddessen gibt es noch diverse Entführungsversuche und andere Intrigen.
Und Kolly gerät sogar in Lebensgefahr.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, sie war amüsant und die Charaktere glaubhaft geschildert. Die Wortwechsel waren zeitweise sehr witzig.
Besonders schön fand ich immer den Spruch als Einleitung jedes Kapitels.
Und was ich auch sehr gelungen fand, daß sowohl Kolly als auch Lincoln (mit einem männlichen Sprecher) zu Wort kommen und ihre Gedanken mitteilen können.

Etwas genervt hat mich, mit welcher Selbstverständlichkeit Straftaten begangen werden (Seiten einer unliebsamen Partei hacken), wenn man sich im Recht fühlt. Paßt aber gut zum aktuellen Zeitgeist.
Und auch das „Herumgeeiere“ von Kolly und Lincoln war zeitweise recht anstrengend.

Dafür ging mir das Herz auf, wie Kolly’s Arbeit auf der Katzenstation geschildert wurde. Die Leiterin Lexi ist einfach ein herzensguter Mensch, den wohl jeder Mensch gerne zur Freundin hätte. Und mir hat gefallen, wie Kolly sich dann aus voller Überzeugung in die Arbeit dort reingehängt hat und nicht, weil sie muß.

Die Geschichte war spannend, hatte eine schöne Dosis Romantik und war vor allem leicht und angenehm erzählt, so daß das Zuhören wirklich Spaß machte.
Die grandiose Sprecherin Pia-Rhona Saxe hat noch das ihre dazu beigetragen, die Stimme war sowas von passend zur Geschichte und zu Kolly.

Eine klare Hörempfehlung von mir für alle, die leichte Romanzen mit etwas Hollywood-Glam lieben.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Gemächlicher Krimi mit historischem Hintergrund

Blinde Tunnel
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Sonja und Daniel, ein schwedisches Paar, wollen einen Neuanfang und kaufen sich ein Weingut in Tschechien.
Sonja entdeckt in einem zum Haus gehörenden Tunnel eine Jungenleiche, die der Auftakt zu einem ...

Sonja und Daniel, ein schwedisches Paar, wollen einen Neuanfang und kaufen sich ein Weingut in Tschechien.
Sonja entdeckt in einem zum Haus gehörenden Tunnel eine Jungenleiche, die der Auftakt zu einem weiteren Mord ist, für den Daniel verantwortlich gemacht und in Untersuchungshaft genommen wird.
Die Polizei scheint auch nicht gewillt, wirklich zu ermitteln, sondern ist froh, daß sie mit Daniel ein Bauernopfer hat.

Als Sonja Nachforschungen anstellt, stößt sie auf die schreckliche Geschichte der vertriebenen Sudetendeutschen und muß feststellen, daß ihre Nachforschungen nicht jedem gefallen.

Die Geschichte war ganz interessant, vor allem mit dem historischen Bezug, wenn sie auch einige Längen hatte.
Leider war von den Protagonisten niemand so wirklich sympathisch, mit dem man mitfühlen konnte.
Für mich war diesbezüglich eine Schlüsselszene, als Daniel nach vielen Tagen aus der Haft entlassen wurde und Sonja sich nur über die Störung durch ihn beim Frühstücken ärgerte.
Generell sind die beiden ziemlich naiv zu meinen, sie könnten ohne Vorkenntnisse und Erfahrung mal eben ein Weingut schmeißen.

Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme und konnte so über manche Längen hinweg trösten.

Es war ein leidlich spannender Krimi in einem interessanten Setting in einem fremden Land.
Wer sich für Geschichte interessiert und mal einen Krimi mit historischem Hintergrund möchte, ist hier gut bedient.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Kein Krimi und schon gar kein Thriller

Die Suche
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Eigentlich besucht der australische Polizist Falk nur Freunde, um als Taufpate zu fungieren, und wird dann in die Ermittlungen zu zwei alten Fällen gezogen, u.a. den, daß die Mutter Kim ganz plötzlich ...

Eigentlich besucht der australische Polizist Falk nur Freunde, um als Taufpate zu fungieren, und wird dann in die Ermittlungen zu zwei alten Fällen gezogen, u.a. den, daß die Mutter Kim ganz plötzlich von einem Volksfest verschwunden ist.

„Du siehst nur, was Du sehen willst.“
Das klang für mich so spannend und mysteriös, und ich hatte mich schon sehr auf die Geschichte gefreut, vor allem, da sie als „Thriller“ angepriesen wurde.
Wie groß war da die Enttäuschung, als ich feststellen mußte, daß es sich mehr um eine Familiengeschichte mit einem Krimi-Element handelt als um einen Krimi und schon gar nicht um einen Thriller.
Der Start war schon sehr mühsam, weil ich Probleme mit den vielen Namen und Figuren hatte.
Dann gab es immer wieder Sprünge in die Vergangenheit, die teilweise erst nicht als solche erkennbar waren.
Und wenn ein Kapitel mit über 20 Minuten nur von der aufkeimenden Beziehung zwischen Falk und einer Frau handelt, dann hat das mit Thriller nichts mehr zu tun und nimmt jegliche Spannung aus der Geschichte.

Außerdem hatte ich mir mehr Lokalkolorit erhofft. Im Prinzip könnte die Geschichte aber überall auf der Welt spielen.

Ich mußte mich wirklich durch die Geschichte durchkämpfen.
Wäre sie anders ausgeschrieben gewesen, zum Beispiel als „Familiendrama“, wären meine Erwartungen natürlich auch andere gewesen.
Aber ein Thriller war dies ganz und gar nicht.

Die zugrundeliegende Idee, was es mit Kim’s Veschwinden auf sich hatte, fand ich sehr gut, aber durch die langweilige und teilweise für mich unübersichtliche Erzählweise reißt es das auch nicht mehr raus.

Vielleicht haben Leute an dieser Geschichte mehr Freude, die eher gemächliche „Thriller“ und Krimis mögen.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Das entzückendste Gespenst von allen

Huuu-Berta - Das kleinste Gespenst von allen
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Ich liebe Gespenstergeschichten schon, seitdem ich ein Kind bin, und da diese Geschichte mal so ganz anders als die anderen Gespenstergeschichten klang, wollte ich sie unbedingt lesen.
Und ich wurde nicht ...

Ich liebe Gespenstergeschichten schon, seitdem ich ein Kind bin, und da diese Geschichte mal so ganz anders als die anderen Gespenstergeschichten klang, wollte ich sie unbedingt lesen.
Und ich wurde nicht enttäuscht!

Huuu-Berta ist ein kleines Gespenst, mustergültig im „Gruselgarten“, hat alle Einträge in ihrem „Gruselchen“ (Gespensterausweis) bis auf den Eintrag „Menschen vergruseln“. Leider fürchtet sie sich zu sehr vor Menschen und drückt sich darum davor.
Und da sie nur wächst, wenn sie Menschen vergruselt, ist sie das kleinste Gespenst von allen.

Was für ein rasantes und spannendes Abenteuer, als sie von ihrer Großtante in die Menschenwelt geschickt wird. Zum Glück ist ihre beste Freundin Flitzi, eine entzückende kleine Fledermaus, mit dabei, ohne die sie manches Mal verloren gewesen wäre.
Dort freundet sie sich tatsächlich mit einem kleinen Jungen an, dem sie dann sogar noch helfen kann, als er von anderen Kindern gemobbt und erpreßt wird.

Bei dieser Geschichte ging mir wirklich das Herz auf, obwohl ich nun wahrlich nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre.
Was für ein liebevoll geschriebenes Buch mit so entzückenden Ideen, wie Gespenster leben, und neuen Wortkreationen.
Das Buch ist sehr ansprechend und wertig gestaltet mit Lesebändchen, Stickern (oder in meinem Fall Bilder zum Ausschneiden), Rezepten und Vorlage für ein eigenes „Gruselchen“.
Auch die Illustrationen sind wirklich wunderschön und sehr geglückt.

Obwohl ich normalerweise ziemlich allergisch auf Bücher mit erhobenenem Zeigefinger oder „moralischen Aussagen“ reagiere, erfolgt dies hier in dieser Geschichte so dezent und passend, daß es sogar mir gefallen hat.
Wie zum Beispiel, daß man sich bei Problemen doch an seine Eltern wenden und mit ihnen reden soll.

Ich kann dieses Buch allen Kindern nur wärmstens empfehlen. Ich bin sicher, sie haben genauso viel Freude daran wie ich.
Und so können Kinder vielleicht ein bißchen ihre Angst vor Gespenstern ablegen, weil sie sehen, wie liebenswert und freundlich sie sein können.

Könnte ich mehr als 5 Sterne vergeben, würde ich es sofort tun.
Eines der besten Kinderbücher, das ich kenne.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Ein herrliches Hör-Vergnügen, als würde die Queen noch unter uns sein

Ein höchst royaler Mord
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Als die Queen Weihnachten 2016 die Feiertage auf Sandringham verbringt und noch mit einer Erkältung kämpft, wird die Hand eines Mannes in einer Plastiktüte am Strand gefunden.
Dies erregt die Aufmerksamkeit ...

Als die Queen Weihnachten 2016 die Feiertage auf Sandringham verbringt und noch mit einer Erkältung kämpft, wird die Hand eines Mannes in einer Plastiktüte am Strand gefunden.
Dies erregt die Aufmerksamkeit der Queen, da sie anhand des Siegelrings an der Hand merkt, daß sie die Person kannte.
Zusammen mit ihrer patenten Assistentin Rozie beginnt sie zu ermitteln.

Vom Tempo und der Spannung her würde ich das Buch eher in die Ecke „Cosy Crime“ einordnen. Trotzdem habe ich mitgefiebert, wer der Mörder war und warum.

Dieses Buch ist Band 3 der Queen-Reihe, trotzdem bin ich problemlos mitgekommen, was aber vielleicht auch daran liegt, daß ich mich bei den Royals sehr gut auskenne.
Aber ich hatte sehr mit den vielen Personen, die in der Geschichte vorkamen, zu kämpfen, doch je mehr ich da den Überblick bekam, desto mehr Spaß hat mir die Geschichte gemacht.

Die Sprecherin Sandra Voss war phantastisch, sie hat die Queen so lebensecht gelesen, daß ich wirklich meinte, ich würde Mäuschen bei ihr spielen und sie belauschen.
Ich bin ein großer Fan der Royals, und die Schilderungen und der Vortrag waren so lebensecht, daß man wirklich glaubt, man sei am Hof dabei.
Und die immer wieder eingestreuten Geschehnisse der Weltpolitik verstärken diesen Eindruck noch.

Auf jeden Fall eine klare Hörempfehlung für alle Fans von Cosy Crime-Geschichten und natürlich der Royals!
Ich selbst werde mir noch die ersten beiden Bände holen, alleine schon wegen dem Vortrag der Sprecherin und wie sie die Queen spricht. Einfach herrlich.

Die Geschichte selbst ist vier Sterne, aber da ich die Sprecherin so grandios fand (sie könnte mir im Queen-Stil wohl auch das Telefonbuch vorlesen und ich fände es sicher noch toll), gibt es 5 Sterne. Soviel Vergnügen hatte ich selten bei einem Hörbuch.

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