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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2025

Unterhaltsam und spannend

Die Mündung
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Eine Hand, die den Täter unbedingt fassen will, jedoch starke Flashbacks hat. Lena Funk, ihres Zeichens Kommissarin begibt sich zu einer Auszeit auf eine abgeschiedene Insel. Doch in einer stürmischen ...

Eine Hand, die den Täter unbedingt fassen will, jedoch starke Flashbacks hat. Lena Funk, ihres Zeichens Kommissarin begibt sich zu einer Auszeit auf eine abgeschiedene Insel. Doch in einer stürmischen Nacht, findet sie in den Dünen einen Toten. Brutal ermordet. Und sie findet eine Handvoll Schmuckstücke, Trophäen des Gezeitenmörders. Diesem Mann fiel auch ihre Schwester zum Opfer. Endlich hatte sie eine Spur und eine Chance auf Gerechtigkeit. Lena taucht tief in den Fall ein, und es wird immer gefährlicher. Sie wird beobachtet und jemand spielt mit ihr. Sie enthüllt die Wahrheit und diese ist grausamer als sie gedacht hat.

Meine Meinung
Von Tim Pieper habe ich alle Bücher gelesen. Einen historischen Roman und den Rest Krimis. Auch dieses Buch ist eine Art Krimi, oder besser gesagt ein Thriller. Er ist so ganz anders, als es die Krimis waren. Dieser Thriller ist manchmal etwas verwirrend und doch wieder nicht. Bei den Krimis wusste man meistens gleich was Sache ist. Natürlich nicht, wer der Mörder war. Bei dem Thriller wird man irgendwie hin- und hergeworfen und man erfährt wirklich erst gegen Ende worum es eigentlich wirklich geht. Trotzdem war ich in der Geschichte schnell drinnen, auch wenn sie sich dann nach einer gewissen Zeit anders darstellte. Doch das hat die Geschichte so richtig spannend gemacht, zumal es nicht bei einer Änderung dieser Geschichte blieb. Doch worum es Ende wirklich ging, das hat mich doch überrascht. Mit den Protagonisten konnte ich mich anfreunden, sie waren mir durchaus sympathisch. Auf jeden Fall mal Lena, die Kommissarin. Sie tat mir leid. Warum, das erfährt der geneigte Leser beim Lesen des Buches. Es geht in dem Buch um viele Dinge, u. A. auch um wissenschaftliche Sachen. Weiter verrate ich da nichts, denn ich will ja nicht spoilern. Es ist sehr spannend geschrieben und die Spannung erhöht sich mit jeder Änderung. Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen und vergebe verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 09.03.2025

Wer ist der Spion?

Die tausend Farben von Paris
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Jack, ein Amerikaner, kommt 1951 nach Paris. Er sucht die Freiheit, will sich in der faszinierenden Stadt durchschlagen. Da lernt er Rose kennen, eine bezaubernde Fotografin und sie verlieben sich ineinander. ...

Jack, ein Amerikaner, kommt 1951 nach Paris. Er sucht die Freiheit, will sich in der faszinierenden Stadt durchschlagen. Da lernt er Rose kennen, eine bezaubernde Fotografin und sie verlieben sich ineinander. Doch das zarte Band wird durch Jacks alten Bekannten bedroht, denn der soll im Künstlerviertel einen Spion aufspüren. Rose scheint da auch etwas zu wissen. Kann ihre Liebe das überstehen, oder wirft der Krieg dunkle Schatten auf die junge Beziehung?
Catherine Durand ist ein Pseudonym der Autorin Petra Mattfeldt.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, keine Unklarheiten welcher Art auch immer, störten meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen und konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Ich mag ja die Bücher der Autorin sehr gerne und so konnte mich auch dieses begeistern, obwohl es etwas anderes ist, als das bisher gelesene. Jack ist so gar nicht begeistert, dass er im Künstlerviertel einen Spion aufspüren soll. Weiß Rose wirklich etwas darüber? Zu Anfang wohl nicht. Aber das sollte der geneigte Leser selbst lesen. Dann gibt es da noch einen anderen jungen Mann, der von einem Geheimnis umgeben ist. Ich sage hier keinen Namen, denn der taucht im Klappentext nicht auf. Er scheint ein Schürzenjäger (gewesen?) zu sein. Doch anscheinend belehrt ihn eine junge Frau eines Besseren. Und so kämpfen sich die vier Personen durch das Buch und machen es spannend meine Neugierde auf das Kommende war von Anfang an geweckt. Es hat mir gut gefallen, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Vielleicht ist es nicht ganz so spannend, wie andere Bücher der Autorin (unter anderem Namen, denn dies ist ja das erste unter diesem Pseudonym) aber trotzdem sehr gut zu lesen und wie gesagt sehr unterhaltsam. Deshalb von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.

Veröffentlicht am 08.03.2025

Tragische Geheimnisse

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
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Zwei Frauen stehen am Wendepunkt. Es gibt ein tragisches Familiengeheimnis und die Liebe zu Büchern und die Insel Sylt. Die Autorin verbindet zauberhafte Unterhaltung mit einer dramatischen Familiensaga. ...

Zwei Frauen stehen am Wendepunkt. Es gibt ein tragisches Familiengeheimnis und die Liebe zu Büchern und die Insel Sylt. Die Autorin verbindet zauberhafte Unterhaltung mit einer dramatischen Familiensaga. Dies ist der erste Band der Sylt Dilogie.
Anna, 55 Jahre, ihres Zeichens Podcasterin und Journalistin besucht die Bücherfrau Fenja Lorenzen 85, am Lister Ellenbogen, um über sie zu schreiben. Doch Fenja glänz durch Abwesenheit, nur ihre Tochter Elisa trifft Anna an. Ein heftiges Gewitter bedroht die, auf dem Dachboden von Fenja gehorteten, Bücherschätze und die Frauen packen gemeinsam an. Ein alter Gedichtband fällt Anna in die Hände, der als Versteck dient. Sie wird mit Geheimnissen aus der Vergangenheit konfrontiert, die auch die Gegenwart berühren. Fenjas Schwester ist damals von jetzt auf nachher verschwunden so wie Fenja jetzt . Anna beschäftigt sich mit der Geschichte der Lorenzens und ihr Herz schlägt für Elisas Bruder Eric. Sie stößt auf eine dramatische Liebesgeschichte aus 1937 und erkennt, dass Fenja endlich reden muss, wenn sie die Wunden heilen will. Doch wo ist Fenja?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, wenn man davon absieht, dass, zumindest am Anfang, worte gebraucht wurden, die ich nicht erkannt habe und die auch leider nicht erklärt wurden. Trotzdem konnte ich es eben sehr gut lesen, zumal ich die Bücher der Autorin mag, wenn ich auch nicht alle kenne. In der Geschichte war ich recht schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lene, die eine tragische Liebesgeschichte erlebte. Ihren Mann verabscheute ich so wie ich alle derartigen Menschen, nicht nur Männer, verabscheue. In Fenja, die von ihrem Vater unverschämte Lügen aufgetischt bekommen hatte. Dieses Buch is tauch wieder ein Zeitzeugnis darüber, was die Regierung den Menschen damals angetan hatte. Nur durch glückliche Umstände erfahren wir, warum Lenes Liebesgeschichte ein so tragisches Ende nahm. Es ist ein gefühlvolles, aber auch interessantes Buch. Nicht superspannend, bzw. erst in der zweiten Hälfte. Auf jeden Fall hat es mich aber sehr berührt und ich habe es gerne gelesen. Es wird einen Folgeband geben, den ich vermutlich auch lesen werde. Trotz der kleinen Kritikpunkte von mir doch eine Leseempfehlung auch fünf Sterne.

Veröffentlicht am 08.03.2025

Noch mal gut gegangen

Der Schutz der Freundschaft
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Es geht um Widerstand, Fluchtpläne und gefährliche Geheimnisse. Bernried, Starnberger See, 1942: Die Freunde Paul Friedrich und Wilhelm helfen den Kreisauer Kreis. Groß ist das Risiko. Und nutzt es tatsächlich ...

Es geht um Widerstand, Fluchtpläne und gefährliche Geheimnisse. Bernried, Starnberger See, 1942: Die Freunde Paul Friedrich und Wilhelm helfen den Kreisauer Kreis. Groß ist das Risiko. Und nutzt es tatsächlich etwas? . Sie kommen auf den Gedanken der Auswanderung und haben ja auch noch das Gold in einer Höhle bei Innsbruck als Startkapital. Doch zunächst widmen sich Vater und Tochter Wilhelmine der Pferdezucht. Aber sie wollen vermeiden, dass diese für den Krieg genutzt werden. Ein neuer Inspektor kommt um die Zwangsarbeiter zu überwachen. Er scheint menschlich zu sein, komt Wilhelmine näher. Doch ist es nur Schein?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich wieder leicht und flüssig lesen so wie alle Bücher dieser Autorin. In die Geschichte bin ich auch gut hineingekommen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Wilhelmine hat ja einige Zeit in München verbracht, wie wir aus den Vorgängerbänden wissen, und sie kommt jetzt wieder zurück auf das Gut. So war es ja auch geplant. Gustav ist an der Front, auch Leopold, der sich anscheinend zum Positiven verändert hat. Ist das wirklich so, oder nur Schein? Der neue Inspektor scheint nett zu sein. Ist er es wirklich, oder versucht er nur die Familie zu täuschen?Die Freunde Paul Friedrich und Wilhelm reden über Auswanderung, evtl. Ferdinand und Elisabeth haben Eheprobleme, an welchen Elisabeth einige Schuld trägt. Über sie kann ich nur sagen, dass sie mir noch nie sonderlich sympathisch war. Doch jetzt wurde sie mir regelrecht unsympathisch, weil sie Ferdinand die fast alleinige Schuld an den Eheproblemen gibt. Und dann gibt sie ja ein fremdes Kind, wie wir auch aus den Vorgängerbänden wissen, als ihr eigenes aus. Ferdinand weiß davon nichts. Ich wünsche mir tatsächlich, dass dies noch herauskommt. Nur Ferdinand täte mir dann leid. Ich hoffe, dass Elisabeth ihre letztendliche Entscheidung noch tief bereut! Das Buch ist wieder voll spannend. Es hat mir gut gefallen und mich sehr gut unterhalten. Ich freue mich auf den nächsten und finalen Band. Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 19.01.2025

Den Vorfahren auf der Spur

Die Schwestern von Krakau
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Im Jahr 2016 stirbt Simon Mercier in Paris und die Tochter Edith erfährt von ihren polnischen Wurzeln. Scheinbar war Simon angenommen worden. Sein jüdischer Vater war bei der großen Razzia im Juli 1942 ...

Im Jahr 2016 stirbt Simon Mercier in Paris und die Tochter Edith erfährt von ihren polnischen Wurzeln. Scheinbar war Simon angenommen worden. Sein jüdischer Vater war bei der großen Razzia im Juli 1942 ein Opfer geworden. Doch wie es er zu den Merciers gekommen? Und was geschah mit Helene seiner Mutter? Dann macht Edith ihre Cousine Tatjana die in Stuttgart wohnt, ausfindig und gemeinsam suchen sie nach Antworten Sie durchbrechen ein jahrzehntelanges Schweigen. Wie hat Helenes Schwester die Tatjanas Großmutter Lilo war, damals im von Deutschen besetzten Polen gelebt? Dort, in Krakau, stoßen sie auf eine Apotheke, die für Lilo und den jüdischen Widerstand eine zentrale Rolle gespielt hat.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss zu stören vermocht hätten. In die Geschichte bin ich gut und schnell hineingekommen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Helene die plötzlich nicht mehr da war. In Lilo, die in einer Apotheke im Ghetto arbeitete, was ihrem Vater so gar nicht passte. Doch sie ließ sich nicht beirren. Die Schwestern wollten Antworten und so reiste Tatjana, Lilos Enkelin, nach Krakau um dort welche zu finden. Ihre Cousine Edith suchte die Antworten in Paris, denn dort hatte Helene gelebt. Die große Frage war, ob Simon Mercier wirklich Helenes Sohn gewesen war. Doch die hatte nicht Mercier geheißen. Wie also war Simon zu der Familie Mercier gekommen? Und was hatte Lilo mit dem Apotheker zu tun, das fragte sich Tatjana in Krakau. Das Buch beruht auf wahren Begebenheiten. Natürlich gibt es auch Fiktion darin, das ist klar. Aber genauso ist es damals zugegangen bei der Judenverfolgung. Es ist spannend geschrieben und es gibt ein Nachwort, das manches erklärt, eben u. A. was historisch verbürgt und was Fiktion ist. Auf jeden Fall hat es mir gut gefallen, hat mich gefesselt und ich habe mal wieder was gelernt über die Vergangenheit. Von mir eine Leseempfehlung sowie fünf Sterne.