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Veröffentlicht am 17.02.2023

Emotionaler Abschluss

Fine und die Zeit der Veränderung
1

"Fine und die Zeit der Veränderung" von Ulrike Renk ist der vierte und leider letzte Teil der Berlin Saga . DAs Buch ist mit 509 Seiten im Februar 2023 im Aufbau Verlag erschienen.

Das Cover passt wieder ...

"Fine und die Zeit der Veränderung" von Ulrike Renk ist der vierte und leider letzte Teil der Berlin Saga . DAs Buch ist mit 509 Seiten im Februar 2023 im Aufbau Verlag erschienen.

Das Cover passt wieder sehr gut zur Reihe, nur stört mich das Fine, aus deren Sicht das Buch meist geschrieben ist, ja noch ein Kind/ Jugendliche ist und altersmäßig nicht zu der Frau auf dem Cover passt.
Ansonsten geht die Geschichte der Familie Demel mit vielen Rückblicken weiter mit der nächsten Generation ,mit modernen, starken Frauen die ihre Interessen selbst vertreten und das politische Zeitgeschehen und deren wirtschaftliche Auswirkungen bringt die Autorin am Beispiel der Familie sehr ausführlich, aber auch richtig interessant wieder.
Als Leserin habe ich eine spannende Familiengeschichte gelesen und viel über diese schwierige zeit in Deutschland gelernt.

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Veröffentlicht am 09.08.2022

Kein Thriller- eher Familiendrama

Dunkle Tiefen
1

Dunkele Tiefen von Elisabeth Kay ist im Lübbe Verlag 2022 mit 412 Seiten erschienen und der zweite Roman der Autorin.

In einem Feriencottage an der südlichen Steilküste England treffen drei Schwestern ...

Dunkele Tiefen von Elisabeth Kay ist im Lübbe Verlag 2022 mit 412 Seiten erschienen und der zweite Roman der Autorin.

In einem Feriencottage an der südlichen Steilküste England treffen drei Schwestern zur Weihnachtszeit aufeinander,die sich 10 Jahre nicht gesehen und vor 20 Jahren genau dort ihre kleine Schwester auf tragische Weise ums Leben gekommen ist.

Es passieren geheimnisvolle Dinge,aber eher geht es um die Fragen, was damals passiert ist und wer gelogen hat und warum.

Für mich ist das Buch eher eine Familiengeschichte mit tragichen Ereignissen als ein Thriller. Es kommt zwar ein wenig Spannung auf wegen zunächst ungeklärter Dinge,aber so richtig packend ist das Ganze nicht. Der Schreibstil mit den kurzen Kapiteln die jeweils aus einer anderen Sicht ,meist eine der Schwestern geschrieben sind, gefällt mir ganz gut,man muss aber auch mit den Zeitenwechseln die auch stattfinden aufpassen beim Lesen.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Zäher Anfang und spannendes Ende

Das Chalet
1

Das Buch "Das Chalet" von Ruth Ware ist 2022 im DTV Verlag erschienen mit 412 Seiten. Das Cover zeigt das einsame,eingeschneite Chalet mit einer Frau auf dem Weg dorthin.

Erin und Danny sind Hotelangestellte ...

Das Buch "Das Chalet" von Ruth Ware ist 2022 im DTV Verlag erschienen mit 412 Seiten. Das Cover zeigt das einsame,eingeschneite Chalet mit einer Frau auf dem Weg dorthin.

Erin und Danny sind Hotelangestellte die eine Firmengruppe in dem Chalet bewirten und umsorgen sollen. Die Gruppe ist ziemlich gespalten,da eine wichtige Entscheidung zu treffen ist und finzaniele Auswirkungen.

Der Anfang des Buches erschien mir ziemlich zäh und uninteressant mit den Firmeninterna und den Personenbeschreibungen. die nur oberflächlich waren für mein Empfinden.

Dann nahm die Geschichte langsam Fahrt auf,es wurden viele verschiedene Spuren gelegt,jeder hätte der Mörder sein können. Das Ende war spannend geschrieben und die Erklärungen / Auflösungen zuzm Schluss finde ich logisch und gut geschrieben. Gut gefallen haben mir die wechselnde Sichtweise von Erin und Liz in den Kapiteln.


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Veröffentlicht am 14.02.2021

berührende Leben in Ost und West

Lebenssekunden
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Lebenssekunden von Katharina Fuchs aus dem Droemer Verlag,erschienen im Mäerz 2021 mit 411 Seiten.

Die Geschichte spielt in Berlin der Nachkriegszeit und geht bis zum Mauerbau 1961. Das Cover zeigt zwei ...

Lebenssekunden von Katharina Fuchs aus dem Droemer Verlag,erschienen im Mäerz 2021 mit 411 Seiten.

Die Geschichte spielt in Berlin der Nachkriegszeit und geht bis zum Mauerbau 1961. Das Cover zeigt zwei junge Frauen auf einem Moped in Berlin an der Bernauer Straße. Die eine ist Angelika Stein,sie lebt im Westen Ihr Traum ist es Fotographin bei der Presse zu werden.Doch das ist in einer von Männern dominierten Welt nicht einfach und sie braucht viel Durchsetzungsvermögen und Mut, wenn sie ihren Traum verwirklichen will.

Die andere junge Frau ist Christine Magold, eine Leistungsturnerin in Ost Berlin,die darauf gedrillt wird für die DDR Medaillen bei Olympia zu gewinnen. Die Beschreibung ihrer Lebensumstände hat mich sehr erschüttert.

Der Roman berichtet wechselweise ein Kapitel aus Angelikas Sicht und dann von Christine. Erst zur Mitte der Geschichte zeigt sich die Verbindung der beiden so unterschiedlichen Frauen.

Ein großes Stück Zeitgeschichte am Beispiel zweier junger Frauen,deren Leben ganz unterschiedlich verläuft in Ost und West Deutschland.

Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben,ich konnte es kaum aus der Hand legen. Eins meiner Lesehigh lights in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 09.02.2018

Tyll der Narr

Tyll
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Als Hauptprotagonist tritt hier der uns bekannte Tyll Ulenspiegel auf,aber hier wurde er Anfang des 17. Jahrhunderts geboren,hinein in die schreckliche Zeit des 30- Jährigen Krieges mit all seinen Gräueltaten, ...

Als Hauptprotagonist tritt hier der uns bekannte Tyll Ulenspiegel auf,aber hier wurde er Anfang des 17. Jahrhunderts geboren,hinein in die schreckliche Zeit des 30- Jährigen Krieges mit all seinen Gräueltaten, verbrannter Erde ,Religionskriegen,Hexenverfolgungen und vielem Schrecklichen mehr.

Auch hier führt Tyll seinem Gegenüber die eigenen Fehler vor. Er hält mit seinen Streichen dem Publikum einen Spiegel vor Augen;zeigt deren Charakterschwächen und Unzulänglichkeiten; Auch in seiner Zeit als Hofnarr den Königen und anderen hochgestellten Persönlichkeiten. Im Buch begegnen wir einfachen Leuten und Adligen,die alle unter den Kriegsereignissen leiden. Es wird sinnlos getötet,Menschen werden verleumdet und verbrannt durch Fanatiker; das Volk verhungert. Eine wirklich harte Zeit durch die uns Kehlmann mit Tyll hier führt. Aber auch der traurige,besinnliche,intelligente Tyll wird hier gezeigt.

Der uns bekannte Till Eulenspiegel mit seinen Schelmengeschichten soll aber angeblich schon im 14 Jahrhundert gelebt haben (wenn überhaupt) . Da hätte ich mir doch von Daniel Kehlmann ein Vorwort oder Nachwort mit Erklärungen dazu sehr gewünscht.Da findet der Leser in dem Buch gar nichts zu.Wirklich schade,das fehlt mir doch sehr in dem ansonsten hervorragend geschriebenen Buch.