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Veröffentlicht am 13.05.2022

Gut: "Papyrus"!

Papyrus
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Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse ...

Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse geweckt und ich konnte es kaum erwarten, das Buch in meinen Händen zu halten.

Es konnte meine Erwartungen weitestgehend erfüllen. Der Schreibstil sprach mich an, vor allem gelegentliche Abschweifungen, wie zB jene zum Begriff der "Bibliothekarin", auf die im Hinweis auf einen meiner Lieblingsweihnachtsfilme "Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart als lebensmüder George Bailey, welchem seine Ehefrau Mary als altjüngferliches, bebrilltes und verhärmtes Wesen gezeigt wurde.
Das Thema "Legende und Realität" zog einen weiteren James Stewart-Film als Beispiel heran, diesmal den Western "Der Mann, der Liberty Valance erschoss".

Hauptsächlich ging es jedoch um die Entwicklung der Geschichten, Bücher und Bibliotheken bei den alten Griechen und Römern, was sicher für einige Leser zu viel und für andere hingegen zu wenig war.
Mir war es gerade recht und ich erfreute mich an Homers Helden aus "Ilias" und "Odyssee".

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Reif für die Insel

Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn
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Susanne Matthiessens neues Buch"Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn - Roman einer Sylter Jugend" ergänzt den Vorläufer "Ozelot und Friesennerz.
Das jenen mit einem dieser penetrant nervenden Werbeaufkleber ...

Susanne Matthiessens neues Buch"Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn - Roman einer Sylter Jugend" ergänzt den Vorläufer "Ozelot und Friesennerz.
Das jenen mit einem dieser penetrant nervenden Werbeaufkleber anpreisende Cover besitzt Wiedererkennungswert.

Der Titel entspringt dem Song "Westerland" der Punkband "Die Ärzte".
Im Wesentlichen schließt der Roman an den Vorgänger an und wir treffen deshalb auf etliche bekannte Personen, hauptsächlich aus der Familie. Unterlegt mit Anekdötchen, Sagen, Mythen und Legenden von "anno dunnemals" führen uns die mit jeweils vorangestellten überwiegend höchst beeindruckenden Zitaten versehenen Kapitel hauptsächlich in die 80er Jahre, Teenagerzeit der Verfasserin, sowie in die Jetztzeit während und nach Lock- bzw. Shutdown.
Mit- einem sich durch die ganze .Geschichte ziehender Missbrauchsfall sowie die zwischenzeitlich wegen ihrer fast zu oft wiederholten Erwähnung hinlänglich bekannten Eigenheiten vor allem der Mutter empfand ich das "Boot" gelegentlich thematisch etwas überfrachtet.
Trotzdem würde ich gern weitere Matthiessenbücher über den Sehnsuchtsort Sylt lesen.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Erfrischend,informativ&unterhaltsam: Die "Hafenschnackerin" erzählt

Meine große Freiheit
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Maike Brunk, Jahrgang 1971, aufgewachsen in Nordfriesland, Informatik-Studium in Kiel. zog vor etwa eineinhalb Jahrzehnten nach Hamburg, wo sie einen ungewöhnlichen Berufswechsel vollzog - entgegen ...

Maike Brunk, Jahrgang 1971, aufgewachsen in Nordfriesland, Informatik-Studium in Kiel. zog vor etwa eineinhalb Jahrzehnten nach Hamburg, wo sie einen ungewöhnlichen Berufswechsel vollzog - entgegen der Erwartungen von Familie und Bekannten überaus erfolgreich - worüber sie in ihrem Buch "Meine große Freiheit - Wie ich das Glück im Hamburger Hafen fand" erzählt: Sie wurde "Hafenschnackerin".

Also schippert sie heute, wenn auch nicht selbst am Steuer stehend, wie einst Hans Albers in dem alten Film "Große Freiheit Nr. 7" durch den Hafen der Hansestadt.
Sie, spürt dabei manch bisher weniger bekannte Stelle auf wie z. B. die "Bille-Idylle" und versteht es ausgezeichnet, Einheimischen genauso wie Touristen ebenso unterhaltsame wie lehrreiche Stunden zu bescheren.

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Höchster Platz für "Kaiserstuhl"

Kaiserstuhl
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Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den ...

Nach bereichernden Lesestunden in Brigitte Glasers ersten beiden historischen Romanen "Bühlerhöhe" und "Rheinblick" freute ich mich sehr auf ihren Neuling "Kaiserstuhl".
Das Cover passt sowohl zu den bereits erwähnten Büchern als auch zum aktuell geschilderten Geschehen und gefällt mir - vom Werbeaufkleber abgesehen - gut

Im Jahr 1962 laufen die Vorbereitungen für den im Januar 1963 beabsichtigten Abschluss eines deutsch-französischen Vertrages, welcher die langjährige "Erbfeindschaft" zwischen diesen beiden Ländern - vertreten von Präsident Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer - beenden sollte.
Vor diesem Hintergrund wird eine schicksalhafte Liebesgeschichte zwischen der Deutschen Henny Köpfer und dem Franzosen Paul Duringer erzählt.

Dankenswerterweise verfügt das Buch neben einem Lesebändchen, Literaturhinweisen und interessanten Anmerkungen der Autorin über eine Stammtafel, welche mich allerdings zunächst ein wenig verwirrte, da einige Angaben im Widerspruch zum Buchinhalt stehen (Sterbejahr Karl Köpfer lt. S. 32 1943 jedoch lt. Tafel 1944)..

Die Hauptpersonen sind in diesem Buch nahezu ständig unterwegs und das in verschiedenen Handlungssträngen, von denen einer uns zurück in die Zeit der Nazi-Besatzung in Frankreich führt, in der eine für Görings Alpendomizil bestimmte Champagnerflasche Jahrgang 1937 eine wichtige Rolle spielt.

Wegen der erwähnten Reiserei in allen Handlungssträngen hätte ich mir gelegentlich zu den jeweiligen Orts- auch Zeitangaben gewünscht.

Abgesehen davon erfuhr ich sehr viel Interessantes über die damalige Zeit und halte deshalb dieses für Brigitte Glasers bisher bestes Buch.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Mädelsabend
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Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ...

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ihre Eltern und Großeltern erinnern kann, und Ruths Enjelin Sara, die mit ihrem Sohn Paul die 6. Generation hinzufügt. Mit Esprit unf Humor sowie Zeit- und Lokalkolorit werden Familienkonflikte hauptsächlich die Rolle der Frau betreffend manchmal mit dunkelgrauem Humor, aber durchaus glaubhaft angesprochen.

Während der ersten etwa 100 Seiten von "Mädelsabend" konnte ich die Begeisterung, mit welcher mir dieses Buch empfohlen worden war, zwar nur überaus schwerlich nachvollziehen denn alles erschien mir doch ein wenig zu klischeehaft, spätestens jedoch nach weiteren 100 Seiten berührte es mich sehr und ich konnte das Ende kaum erwarten.

Titel und Bild passen.

Das Buch sei durchaus auch männlichen Lesern wärmstens empfohlen!

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