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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2021

Der fantastische Auftakt einer neuen Urban Fantasy-Reihe

Die Chroniken von Under York. Band 1
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Jahrhunderte alte Magie, eine Welt unter New York und ein Mädchen, welche genau diesem entkommen will. Mit „Die Chroniken von Under York“ durfte ich nun in eine neue Reihe eintauchen, welche mich sowohl ...

Jahrhunderte alte Magie, eine Welt unter New York und ein Mädchen, welche genau diesem entkommen will. Mit „Die Chroniken von Under York“ durfte ich nun in eine neue Reihe eintauchen, welche mich sowohl vom Cover, als auch von der Kurzbeschreibung her, sehr neugierig machte.

Alison Walker ist eine Hexe. Doch trotz enormer Begabung flieht sie aus der magischen Stadt Underyork, um in seiner darüber liegenden Schwester New York leben zu können. Das wieso, weshalb und warum, zeigte sich im Laufe des Bandes und offenbarte dabei, dass diese Reihe nicht nur eine magische Geschichte erzählen möchte, sondern auch Themen, wie die Überwindung von Phobien, Umweltschutz und Sexismus anspricht. Ein aus meiner Ansicht interessanter Mix. Dies täuschte aber trotzdem nicht darüber hinweg, dass die ersten Bilder etwas irritierten. Man wusste nicht wirklich, was hier geschah und wer überhaupt die Charaktere waren. Dieser Missstand wurde aber im Laufe der Geschichte behoben.

Inhaltlich gab es somit recht viel zu entdecken. Dabei fand ich es sehr gut gewählt, dass man Alisons Vergangenheit und die Geschichte zur Entstehung von Under York und ihren Bewohnern in Tagebucheinträgen wiedergab, welche von Alison verfasst wurden. Diese wurden von Illustrationen umrahmt und läuteten zudem stets ein neues Kapitel ein.

Allgemein konnte mich die Optik begeistern, was vor allem daran liegen dürfte, dass ich Mirka Andolfos Stil einfach sehr schätze. Sie schaffte es der magischen Welt ihren eigenen Stempel aufzudrücken und Figuren wie Alison von der Masse abzuheben. Dazu gab es am Ende, als kleines Extras, Interviews mit Mirka Andolfo und Sylvain Runberg, in welchem sie zu ihrer Arbeit an dieser Reihe und ihren anderen Projekten befragt wurden.

Fazit:

Mein erster Ausflug in die Welt von Under York war magisch, spannend und sehr aufschlussreich, was vor allem daran liegen dürfte, dass viele interessante Themen zur Haupthandlung beitrugen. Doch nicht nur die Geschichte schaffte es zu überzeugen, sondern auch der markante Zeichenstil von Mirka Andolfo, welcher der magischen Welt ihren ganz eigenen Stempel aufdrückte.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Ein toller Band für Neuleser

Flash: Der schnellste Held der Welt
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Da ich bisher noch nie einen Einzelband von Flash in den Händen hielt, war ich gespannt, ob dieser wirklich so zugänglich wäre und ob er mich als Neuleserin in die rasante Welt des schnellsten Helden auf ...

Da ich bisher noch nie einen Einzelband von Flash in den Händen hielt, war ich gespannt, ob dieser wirklich so zugänglich wäre und ob er mich als Neuleserin in die rasante Welt des schnellsten Helden auf der Erde führen könnte. Zwar kannte ich die Geschichte wie Barry Allen zu Flash wurde, aber unter den Rogues konnte ich mir erst einmal nicht viel vorstellen. Um so freudiger startete ich den Band.

Jedoch startete er nicht damit, wie Barry zu Flash wurde, sondern legte gleich mit der Haupthandlung los, in welcher man erfuhr, wie sich seine Schnelligkeit auf ihn, seine Sinne und seinen Körper auswirkte. Besonders gelungen empfand ich dabei das Konzept, da man in den Kapiteln von „The Flash Giant (Vol. 1)“ nicht nur wieder ein Stück mehr über ihn erfuhr, sondern auch jeweils nur einen Rogue vorgesetzt bekam. Ok, außer einmal, denn das Geschwisterpaar Cold Gun und Golden Glider gab es nur im Doppelpack.

Wer jetzt glaubt, bei den vielen Schurken könnte man leicht den Überblick verlieren, der irrt, denn auch hier schaffte man es, die Hintergründe der einzelnen Charaktere vorzuheben und stellenweise zu erklären, warum diese Menschen so wurden. Mich fesselte dies total, da ich keinen der Rogues kannte, sie aber jetzt im nachhinein immer noch benennen könnte. Man baute regelrecht eine Verbindung zu ihnen auf.

Ebenso spannend fand ich die Abschnitte in „The Flash Giant Vol.2“, welche die Geschichte erzählte, wie ein Fan von Flash, selber zum Flash wurde und das Original umbringen wollte, in dem er seine Zeitlinie veränderte. Was hier vielleicht etwas wirr klingen mag, war tatsächlich ein richtiges Spektakel, denn es erzählte eine absolut packendende Zeitreise-Geschichte mit so einigen Überraschungen. Dazu kam auch hier, dass ich mich als Neuleser wie an der Hand genommen fühlte, denn tatsächlich ging ich aus dem Band, ohne auch nur eine einzige Frage zu haben.

Bleibt nur noch die Optik und die konnte mich genau wie die Handlung einfach nur begeistern. Clayton Henry sorgte nicht nur dafür, dass der schnellste Held der Welt auch schnell wirkte, er schaffte es auch Emotionen wunderbar darzustellen. Dazu kam, dass man nicht Farbe gespart hatte und Flash somit regelrecht leuchtete. Was will man mehr?

Fazit:

Mein Ausflug in die Welt von Flash war spektakulär und mitreißend, aber vor allem wirklich leicht zugänglich. Neuleser mit Interesse am roten Blitz dürfen hier gerne zugreifen, da sie nicht nur mehr über ihn selbst erfahren, sondern auch über seine Feinde. Ich konnte den Band auf jeden Fall sehr genießen und werde bestimmt bald wieder zu einem Abenteuer mit Flash greifen.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Ein aufrüttelnder Band mit ernsten Thema und faszinierender Optik

Superman: Friede auf Erden
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Superman, der Mann aus Stahl und dem Herz aus Gold dürfte bereits gegen so einiges gekämpft haben, aber noch nie nahm er sich etwas von so großen Ausmaßen vor. Getrieben durch Erlebnisse in der Weihnachtszeit ...

Superman, der Mann aus Stahl und dem Herz aus Gold dürfte bereits gegen so einiges gekämpft haben, aber noch nie nahm er sich etwas von so großen Ausmaßen vor. Getrieben durch Erlebnisse in der Weihnachtszeit fängt Clark Kent über das Thema Hungernot zu recherchieren und entschließt sich ihm entgegenzuwirken.

Wer den Band das erste Mal sieht, dürfte als Erstes das fantastische Cover auffallen. Doch danach folgt gleich die Größe, welche so manchen Fan des Helden etwas überfordern dürfte, da er ein Übermaß besitzt und nicht in ein normales Regal passt. Dies ist auch der einzige Kritikpunkt an ihm, denn ansonsten ist dieser Band inhaltlich und optisch einfach sagenhaft.

Wie bereits beschrieben behandelt dieser Band die Hungersnot auf der ganzen Welt und wie Superman mit seinen Kräften versucht ihn zu beseitigen. Doch kann ein Mann den Hunger auf der Welt stillen? Kurz gesagt nein! Und dies bewies dieser Band eindrucksvoll. Er zeigte wie schwierig es ist Menschen zu vereinigen und wie schnell aus Not aus Leid wird. Ja, dabei schwingt eine ganze Menge Kritik mit, doch zurecht, denn das Problem ist nicht die Nahrung selbst, sondern der Mensch.

Und das zeigte Zeichner und Künstler Alex Ross mit Bildern, die eindrucksvoller nicht hätten sein können. Statt klassischen Comic-Zeichnungen erhielt man hier auf jeder Seite regelrechte Kunstwerke, welche nicht nur das sehr ernste Thema perfekt in Szene setzten, sondern auch Superman selbst imposant darstellten.

Fazit:

Alex Ross und Paul Dini erschufen zusammen einen Band, in welchem die Hungernot auf der ganzen Welt der ärgste Gegner von Superman wurde. Zwar wurde er wunderschön illustriert, aber konnte trotzdem nicht darüber hinwegtäuschen, dass man hier ein äußerst ernstes Thema ansprach, das zumindest mich tief bewegte.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Kurzweilig, aber eine wunderschöne Geschichte mit tollen Themen

Stranger Things
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Wer Stranger Things gesehen hat, der wird sich bestimmt an die Szene erinnern, wo niemand glauben wollte, dass Dustin eine Freundin namens Suzie hat. Auch wenn sie sich am Ende als real herausstellte, ...

Wer Stranger Things gesehen hat, der wird sich bestimmt an die Szene erinnern, wo niemand glauben wollte, dass Dustin eine Freundin namens Suzie hat. Auch wenn sie sich am Ende als real herausstellte, blieb die Geschichte, wie sie und Dustin sich in einem Wissenschafts-Sommercamp kennenlernten, unbehandelt. Zumindest bis jetzt, denn durch Edgar Salazar und Jody Houser dürfen wir nun ihr Kennenlernen endlich miterleben. Also auf ins Camp „Know Where“!

Wie man es vielleicht schon heraushörte, ging es in diesem Band der Reihe tatsächlich vermehrt um das Kennenlernen von Dustin und Suzie. Wer also Monster ala Demogorgons erwartet, denn muss ich leider enttäuschen. Dafür trieb im Camp aber eine mysteriöse Gestalt mit zerfetzter Albert Einstein-Maske sein Unwesen. Da es das Wesen nur auf die Camp-Aufpasser abgesehen hat, versuchen Dustin, Suzie und andere Campteilnehmer die Person zu stoppen. Was hier nach einem wahren Abenteuer klang, war es ehrlich gesagt auch, da die Gestalt schon sehr schaurig aussah.

Doch bevor dies überhaupt geschah, ging es vermehrt erst einmal um das Thema Mobbing. Mobbing im Wissenschaftscamp? Richtig und tatsächlich wurde es auch richtig gut behandelt. Man verdeutlichte besonders, das gemobbte Personen, wenn sie die Chance haben, ebenfalls Personen mobben, um einmal das Gefühl zu haben über jemandem zu stehen. In dem Fall beleidigten sie Kinder, welche zum einen kleiner waren und zudem nicht auf Privatschulen gingen. Sie hatten halt nur nicht die Rechnung mit Dustin gemacht, welcher über sich hinauswuchs und mit cleveren Sprüchen den Jungs Feuer unterm Hintern machte.

Ja, auch wenn es diesmal weniger um Monster und irre Experimente ging, machte der Band einfach nur Spaß. Nicht nur da er an die Vernunft appellierte, sondern auch mit Klischees aufräumte. Zudem bewies er, dass hinter einer großen Klappe manchmal eine traurige Person steckt.

Um das Ganze abzurunden, möchte ich noch den Zeichenstil von Edgar Salazar loben, welcher die Story, die sich eher an Jugendliche richten dürfte, in ein tolles Setting packte. Dazu schaffte er Dustin sein markantes Äußeres zu geben, so das Fans ihn ganz klar wiedererkennen dürften.

Weniger gelungen fand ich da die Kurzgeschichte „Ericas Quest“ welche sich am Ende befand. Zwar gab es auch hier eine Handlung mit Moral, aber der Weg dahin wirkte auf mich einfach nur schräg. Zum Glück gab es danach noch ein paar tolle Variant-Cover, welche sich wirklich sehen lassen konnten.

Fazit:

Auch wenn es in diesem Band deutlich ruhiger zuging und es keine Kämpfe gegen Monster gab, konnte der Band mit zwei Sachen punkten. Zum einen mit einer wundervollen Kennlern-Geschichte und zum anderen mit einer interessanten Handlung, welche das Thema Mobbing aufgriff. Fans der Serie sollten hier auf jeden Fall einen Blick hineinwerfen, denn ich finde das Dustins´ und Suzies Geschichte es wirklich wert ist und auch optisch beeindrucken dürfte.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Ein packendes Finale mit viel Action, aber auch Emotionen

Young Justice
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Nun schon zum dritten Mal zog es mich in die Welt der Young Justice. Nach den beiden fantastischen Abenteuern, welche mich in die Gemworld und das Multiversum schickten, richtete sich der erst einmal letzte ...

Nun schon zum dritten Mal zog es mich in die Welt der Young Justice. Nach den beiden fantastischen Abenteuern, welche mich in die Gemworld und das Multiversum schickten, richtete sich der erst einmal letzte Band der Reihe vor allem an die Charaktere und ihrer Vergangenheiten. Doch nicht nur das, denn der 212 Seiten-starke Band bot noch einiges mehr.

Wer die Vorgänger gelesen hat, der weiß, dass unsere jungen Heldeninnen schon so einige Abenteuer erlebten und dabei manchmal nur durch ihren Zusammenhalt überlebten. Nun waren sie wieder in ihrer Realität, doch die Geschehnisse gingen nicht an allen spurlos vorbei. Um so interessanter war es nun, neben einigen Kämpfen, noch einmal mehr über die Mitglieder der Young Justice zu erfahren. Dabei standen neben Superboy, auch Impulse und Wondergirl vermehrt im Vordergrund.

Egal ob Superboys verlorene Realität, Impulse´ verzweifelte Jagd nach seinem wahren Ich oder Wondergirls Fehde mit ihrem Opa Zeus, an Langeweile mangelte es mir hier auf jeden Fall nicht. Dies bedeutete jedoch auch, dass dieser Band um einiges emotionaler war und stellenweise auch viele Tränen flossen. Doch das war ok und fühlte sich sogar sehr gut an, da mir die Charaktere so nur noch mehr ans Herz wuchsen. Dazu sorgte es dafür, dass der Band deutlich zugänglicher war und mich, wie die Vorgänger, sehr gut in die Welt der jungen DC-Helden
innen führte.

Was mich ebenfalls sehr freute, war der Zeichenstil, welcher sich im Vergleich zu den Vorgängern nur wenig änderte. Ok, mit einer Ausnahme, denn Superboys Ausflug zu Warlord bekam einen anderen Stil, der jedoch perfekt zur Handlung passte. Man unterstrich damit die doch erst recht verzweifelte Lage, welche jedoch schnell sehr unterhaltsam wurde. Ein weiteres Highlight war für mich schließlich der letzte Abschnitt, in welchem die Mitglieder der Justice League mit dabei waren und wo ich Batman das erste Mal in einem Comic mit seiner gepanzerten Rüstung erlebte. Man möge hier meine Neuleser-Begeisterung entschuldigen, aber diese Rüstung machte nun einmal schon in den Filmen mächtig Eindruck.

Fazit:

Einen schöneren Abschluss der Reihe hätte ich mir eigentlich nicht wünschen, denn er bot neben Action, auch Unterhaltung und viele emotionale Momente. Zwar gab es hier ein offenes Ende, doch dieses ließ sich verschmerzen, da es trotzdem damit endete, dass die Young Justice offiziell als Helden auftreten durften und man somit das Ende vom Anfang las. Und hey schöner geht es nicht, zumal der Band auch optisch wieder eine Wucht war.

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