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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2023

nicht so ganz überzeugend

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)
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Die 31-jährige Grundschullehrerin Isobel hat in ihrer Heimat Tennessee Schlimmes erlebt. Nicht nur Privat, sondern auch Beruflich. Deshalb bricht sie all ihre Zelte ab. Sie kündigt, lagert ihre ...

Die 31-jährige Grundschullehrerin Isobel hat in ihrer Heimat Tennessee Schlimmes erlebt. Nicht nur Privat, sondern auch Beruflich. Deshalb bricht sie all ihre Zelte ab. Sie kündigt, lagert ihre Möbel ein und will sich Verletzungen der Vergangenheit stellen. Ich fand Isolbel einen sehr spannenden Charakter. Allerdings war gerade ihre Geschichte für mich nicht wirklich realistisch. Sie ist Grundschullehrerin, da ich selbst Lehrerin bin bin ich da sicher besonders kritisch. Und das, was vorgefallen ist, passt für mich nicht mit der Realität zusammen. Also, der Vorfall selbst kann leider schon passieren, doch der Umgang damit hat mich ehrlich gesagt sprachlos und auch wütend gemacht. Denn es verzerrt das Lehrer:innenbild doch nochmals ordentlich. Auch tat ich mir mit ihrer Art anfangs etwas schwer. Sie kommt völlig unerwartet in ein Dorf, ohne sich Gedanken um Konsequenzen ihres Handelns für andere zu haben. Auch hat sie für Michael wenig Verständnis, wie ich es empfinde. Die Geschichte selbst und der Schreibstil waren flüssig und einfach zu lesen. Die Bände sind aufbauend aufeinander, dementsprechend war noch nicht alles ausgesprochen.

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Veröffentlicht am 29.08.2023

etwas zäh

Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt 1)
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Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen ...

Ich hab mich schon sehr auf diese Krimi-Reihe gefreut. Ich mag skandinavische Krimis sehr gerne und hab in meiner Schulzeit einige davon gelesen. Auch hier hatte ich das Gefühl, gleich in einen solchen geraten zu sein. Der Anfang begann spannend und vielversprechend. Es wurde so erzählt, dass ich gleich das Gefühl hatte, mitten in diesem Haus zu sein. Was mich dann aber etwas verwirrte, war, dass es in der Geschichte dann einen Cut gab und neue Protagonisten auftraten. Ich konnte diese beiden Handlungsstränge nicht so recht zusammenbekommen. Zum Schluss fügte sich dann alles aber dennoch zusammen.
Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gut gefallen. Zwischendurch fand ich die Geschichte aber sehr zäh und langatmig. Der Schluss hat mich dann wieder ein wenig versöhnt.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Anders als erwartet

Mein schrecklich schönes Leben
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Nach dem Klappentext hab ich mir eine Geschichte Ala täglich grüßt das Murmeltier erwartet. Denn: Cassandra erlebt an einem Tag die Trennung von ihrem Freund und ihre Kündigung und wacht dann ...

Nach dem Klappentext hab ich mir eine Geschichte Ala täglich grüßt das Murmeltier erwartet. Denn: Cassandra erlebt an einem Tag die Trennung von ihrem Freund und ihre Kündigung und wacht dann in einer Zeitschleife auf. Wie diese dann gestaltet wird, ist aber doch anders als beim vorhersehbaren Murmeltier... Cassandra kann auch bewusst entscheiden, die Vergangenheit zu ändern und zurückzureisen. Diese Fähigkeit setzt sie auch immer wieder ein... Das macht das Buch zugegeben aber auch ziemlich verwirrend. Cassandra nimmt von ihrer Fähigkeit oft Gebrauch, manchmal fragte ich mich selbst schon, auf welcher Zeitebene etwas passiert ist und ob es noch überarbeitet wurde oder nicht. Die Hauptprotagonistin ist für mich anfangs etwas eigen,weshalb es dauerte, einen Zugang zu finden. Dass sie zusätzlich zu ihrer Zeitreisefähigkeit besonders ist, war mir bald klar - gegen Ende des Buches wird das auch nochmal aufgelöst, was für mich keine Überraschung war. Deshalb kam ich auch mit ihr gut klar. Was für mich schwerer nachzuvollziehen war, waren die Charaktere um sie herum. Bei manchen Nebenfiguren fragte ich mich, ob man so sehr sich ändern kann und warum manche Dinge gleich blieben, andere nicht. Es schien mir nicht alles schlüssig für mich. Zwischenzeitlich fand ich es wirklich mühsam, die Geschichte zu lesen; in gewisser Weise empfand ich es als langatmig in der Mitte. Im letzten Drittel würde das Buch für mich nochmal ganz anders, geht weg von der Liebesgeschichte und versöhnt nochmal in gewisser Weise. Wobei ich den Schluss wieder weniger befriedigend fand. Der Schreibstil selbst war frisch und leicht zu lesen, die Kapitellänge gut gewählt und auch die Zahl der Personen und das Setting ebenso. Besonders empfand ich die vielen Einflechtungen aus der Antike, was ich abwechslungsreich und interessant fand. Dennoch war es für mich kein Buch, wo ich behaupten würde, ich könne es nicht weglegen oder habe es verschlungen. Dafür konnte mich die Geschichte nicht so recht packen und war mit über weite Strecken dann zu abgedreht.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

über weite Strecken spannend und romantisch

Northern Star (Rosenborg-Saga, Band 1)
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Northern Star entführt ins Königreich Dänemark. Nikolaj Bjerregaard lebt dort als jemand der Menschen, die "mit einem goldenen Löffel im Mund" geboren wurden, und der trotzdem nicht glücklich ist. Seine ...

Northern Star entführt ins Königreich Dänemark. Nikolaj Bjerregaard lebt dort als jemand der Menschen, die "mit einem goldenen Löffel im Mund" geboren wurden, und der trotzdem nicht glücklich ist. Seine Mutter ist tot, sein Vater führt das Hotelemperium mit starker Hand und auch in der Familie hat alles nach seiner Pfeife zu tanzen. Er ist (mir zumindest) zutiefst unsymathisch, herrschsüchtig und es wundert nicht, das Nikolaj sich schwer tut, mir ihm zusammenarbeiten. Seine Entscheidung über Nikolajs Kopf hinweg, ein neues Hotel in Hamburg zu eröffnen, dass zu Nikolajs selbst entwickelter Kette NOVA gehört, macht das nicht leichter. In diese angespannte Situation hinein kommt Emma als PR-Expertin von Hamburg. Sie soll diesen Job trotz bereits erfolgter Kündigung noch erledigen und bekommt von ihrer Cousine einen Zusatzauftrag für Dänemark...

Ich mochte die Geschichte grundsätzlich sehr gerne. Beide Hauptcharaktere waren auf ihre Art und Weise sympathisch, Nokolaj etwas unnahbar und sehr dominant in mancherlei hinsicht, Emma eigentlich souverän, teils aber auch eingeschüchtert und zwischen den Stühlen sitzend. Der Erzählstil war packend und die vielen Informationen aus der Vergangenheit machten die Geschichte für mich nochmal spannender. Mir war der Beginn der Liebesbeziehung etwas surreal, wenngleich ich Emmas Motivation in gewisser Weise von Anfang an verstehe. Emmas Verhaltensweise und Denkmuster in Bezug auf ihre Cousine konnte ich nicht so recht nachvollziehen, genauer einzugehen darauf würde aber spoilern. Auch Erik hab ich in manchen Situationen anders eingeschätzt. Was mir nicht so gefallen hat, war der Wechsel der Perspektive am Ende, der schon den zweiten Band andeutet. Ich mag es, wenn die Bände in sich abgeschlossen sind. Dennoch über viele Strecken eine schöne Lovestory mit viel schöner Landschaft, gutem Essen und spannenden Szenen.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Pädagogik nicht zeitgemäß

Valentina Wiedehopf – Endlich Schulkind
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Die liebe Valentina erlebt ihr erstes Schuljahr und erlebt dabei so allerhand. Ihre Erlebnisse werden in mehreren kurzen Geschichten erzählt. Er erste Schultag selbst fällt etwas unter den Tisch, aber ...

Die liebe Valentina erlebt ihr erstes Schuljahr und erlebt dabei so allerhand. Ihre Erlebnisse werden in mehreren kurzen Geschichten erzählt. Er erste Schultag selbst fällt etwas unter den Tisch, aber der erste richtige Tag in der Schule zum Kennenlernen so ohne Schultüte erhält ein spannendes Abenteuer, ebenso das erste Mal alleine alles herrichten und machen, die Begegnung mit einem jungen Hund, ein Feueralarm und mehr.


Grundsätzlich hat mir die Stimme der Sprecherin total gut gefallen. Ebenso das Cover. Es hat mich sofort angesprochen und schien mir für unser angehendes Schulkind sehr passend. Als ich jedoch in die Geschichte hörte und alles durchhörte, musste ich schon teils schlucken. Valentina wird nach wenigen Tagen von ihren Eltern allein zuhause gelassen, soll selbst frühstücken, absperren, den Schulweg alleine gehen - zumindest für uns wäre das noch unvorstellbar. Alleine die zeitliche Organisation wäre für unseren 2. Klassler noch teils überfordernd.

Mehr noch aber musste ich über die erste Geschichte schlucken. Am ersten Schultag wird mit Schimpfwörtern sich beleidigt, und Valentina aufgrund von Fehlern beim Schreiben von Mitschülern gedemütigt. Valentina ist verzweifelt und schubst. Sie bekommt einen Klassenbucheintrag (in der 1. Klasse Volkschule? - in meiner Volkschule gab es das nicht; auch das System mit traurigen und lachenden Smileys für Verhalten nicht; noch dazu schreibt keine Lehrerin ins Klassenbuch Valentina war unartig), der eigentlich auslösende Täter wird nicht bestraft. Ich selbst litt da ziemlich mit Valentina mit.

Die anderen Geschichten hingegen fand ich sehr schön, wenngleich mir die Lehrerin immer noch sehr streng vorkam. Ich wollte mit dem Hörbuch meinem Kind ein wenig die Angst / Aufregung vom ersten Schultag nehmen, dafür finde ich das Hörbuch nicht so geeignet. Vielleicht so nach den ersten Wochen dann... Denn er ist sehr sensibel. Jedenfalls waren meine Lieblingsgeschichten die mit dem Hund und die mit dem Feueralarm. Und ich mochte Valentina und ihre neue Freundin sehr.

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