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Veröffentlicht am 29.10.2019

Ein ungewöhnliches und lustiges Abenteuer

Betula Krummnagel und der Fluch des fröhlichen Sargtischlers
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Klappentext von Amazon:

Die Sommerferien sind für die zehnjährige Betula langweilig, weil der Großvater seine Zeit nur in der Tischlerwerkstatt verbringt. Aber durch einen alten Fluch gerät die Familie ...

Klappentext von Amazon:

Die Sommerferien sind für die zehnjährige Betula langweilig, weil der Großvater seine Zeit nur in der Tischlerwerkstatt verbringt. Aber durch einen alten Fluch gerät die Familie Krummnagel mächtig aus dem Häuschen.
Wenn Großtanten es satthaben, allein verflucht zu sein, können sie ziemlich gemein werden. Das erkennt Betula sehr schnell. Auch, dass Rotzblasen heulen nicht weiterhilft, wenn der Großvater plötzlich Holzwürmer reden hört. Dabei wollte Betula doch nur ihre Großtante Martha kennenlernen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie durch eine List zur Komplizin rund um den alten Familienfluch wird.
Ausgestattet mit einer Taschenlampe, einem verrosteten Wecker und einer großen Portion Mut begibt sich Betula in das alte Sarglager des Großvaters. Sie ist entschlossen, den Fluch zu bannen. Doch das geht gründlich schief.


Fazit:

Die wie immer langweiligen Sommerferien bei ihrem Großvater werden für Betula schnell zu einem ungewöhnlichen Abenteuer, als sie eine Karte von ihrer verstorbenen Großtante bekommt. Wie kann so etwas möglich sein?

Unbemerkt von ihrem Großvater und der Nachbarin Frau Zwirnfitz begibt sich Betula auf die Suche, um ihre Großtante Martha zu finden. Sie trifft auf eine mürrische Frau, die scheinbar ziemlich verwirrt ist. Was sind das für seltsame Geschichten von diesem Familienfluch und warum soll Betula dieser unmöglichen Frau auch noch helfen, den Fluch zu brechen?

Betula findet sich schneller mitten in einem Abenteuer wieder, als ihr lieb ist. Kann ihre Tante wirklich Holzwürmer reden hören und wie schmeckt Birkensaft? Betula stößt ständig auf neue Fragen, doch die Antworten bleiben dürftig. Dadurch muss Betula sich immer wieder selbst helfen und so manche Schwierigkeit meistern.

Mir hat der Charakter von Betula sehr gut gefallen, sie ist neugierig, wissbegierig und lässt sich kaum aufhalten. Die Wege, die sie einschlägt, geht sie konsequent bis zum Ende, auch wenn sie schwierig erscheinen. Dabei wächst sie auch mal über sich hinaus und bekämpft erfolgreich ihre Ängste. Dieses Mädchen passt in keine Schublade und schon gar nicht in die rosarote Prinzessinnenwelt. Sie erinnerte mich an Pippi Langstrumpf, die eben auch in keine Schublade passte und die Welt mit ihren abstrusen Ideen, die es auch in diesem Buch gibt, auf den Kopf stellen wollte.

Die Handlung war spannend genug, um auch von Kindern gelesen zu werden und die sprechenden Holzwürmer sorgten für Witz und Charme. Besonders die Holzwürmer mit ihren verschiedenen Charakteren brachten mich oft zum Schmunzeln und ich wollte schnell weiterlesen, um noch mehr von ihnen zu erfahren. Auch die Namen der erwachsenen Protagonisten brachten mein Kopfkino in Schwung und mich zum Lachen. Der Autorin gelang es, mit Witz, Charme, Emotion und viel Kreativität ein Kinderbuch zu schreiben, dass in seinen Bann zieht und fesselt.

Ich habe mich bemüht, dieses Buch aus Sicht eines Kindes zu lesen und auch dementsprechend zu bewerten. Kinder sehen die Welt ganz anders als wir und in Momenten in denen wir verwirrt sind, ist für Kinder die Welt gerade.

Von mir eine Leseempfehlung für alle Kinder und deren Eltern, die lustige und spannende Unterhaltung suchen, die auch mal die typischen Rollenklischees verlässt.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Die DDR aus sehr persönlicher Sicht

Der Mauergewinner oder ein Wessi des Ostens
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Klappentext:
Als Mark Scheppert diese Geschichten 2008 zu schreiben begann, hatte er sich vorgenommen, stellvertretend für seine Generation etwas Neues und Einzigartiges über die DDR zu schreiben. Denn ...

Klappentext:
Als Mark Scheppert diese Geschichten 2008 zu schreiben begann, hatte er sich vorgenommen, stellvertretend für seine Generation etwas Neues und Einzigartiges über die DDR zu schreiben. Denn seltsam: In keinem der angeblich so „typischen“ literarischen Denkmälern für dieses verschwundene Land fand er sich wieder. Er gehörte auch nicht zu der Generation von „Zonenkindern“ und wohnte in keiner „Sonnenallee“ und in keinem „Turm“. Seine Jugend, seine Auseinandersetzung mit diesem seltsamen Ort namens DDR, seine Erfahrungen und seine Kämpfe, kamen nirgendwo vor. Und erst recht nicht das Gefühl, das er mit dieser Zeit verband. Komisch. War er so ein Sonderfall?
Fazit:
Nachdem ich von Mark Scheppert schon Leninplatz gelesen habe, wollte ich auch dieses Buch lesen. Ich erwartete wieder Geschichten von ihm, die mir sein Leben in der DDR näherbringt. Mir war nach Leninplatz natürlich schon klar, dass er zur privilegierten Schicht der ehemaligen DDR zählte und das seine Kindheit und Jugend eventuell anders verlaufen sind, als die von den ausgestoßenen Menschen des Systems. Ich wollte ganz bewusst mal wieder ein Buch lesen, in dem die DDR nicht nur schlecht und böse dargestellt wird. Da mir der Humor des Autors zusagt, war dieses Buch ein Muss. Meine Erwartungen wurden wieder einmal erfüllt und ich konnte wieder in das Alltagsleben der DDR abtauchen.
Was konnte mir Mark mit seinem Buch näherbringen? Er erzählte mir von den ungeliebten Ausflügen zum Kleingarten mit der üblichen Datsche, den Wehrerziehungslagern, dem sehnlichst erwarteten Trabi, der Schulzeit, der Jugendweihe, von Bückware, vom Westfernsehen und vielen weiteren alltäglichen Begebenheiten aus diesem verschwundenen Land. Mit dem nötigen Schuss Humor brachte er mich zum Schmunzeln, allerdings auch zum Nachdenken. Viele von uns „Wessis“ denken doch allzu oft, dass es in der DDR wohl kaum eine glückliche Kindheit und Jugend geben konnte. Eingesperrt und mit mangelhafter Versorgung, wie soll das funktionieren? Mark hatte das „Glück“, dass sich seine Eltern dem System angepasst hatten und er auch noch in Ostberlin lebte, so hatte er natürlich unter weniger strengen Einschnitten zu leiden, wie ein Kind und Jugendlicher in der Provinz. Dennoch sehe ich dieses Buch nicht als Verklärung der DDR, da Kinder und Jugendliche eine andere Sicht auf die Welt haben. So bringt der Autor viele vergessene Alltagsgeschichten aus der DDR auf den Punkt und erzählt schonungslos ehrlich aus seinem Leben. Manche Begebenheiten könnten sich so oder ähnlich auch hier im Westen ereignet haben, viele andere konnten sich so nur im Osten ereignen.
Mir war klar, dass mir vielleicht nicht jede Geschichte auf Anhieb gefallen würde, dennoch habe ich alle gerne gelesen. Ich möchte hier nicht auf die einzelnen Geschichten eingehen, da die Bandbreite den Rahmen einer Rezension sprengen würde. Fakt ist, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und durfte wieder dazulernen.
Der Schreibstil war so locker und flüssig wie von mir erwartet und bei mir kam keine Langeweile auf. In meinem Kopf konnten wieder Bilder entstehen und es gab wieder Momente des Innehaltens und des Schmunzelns.
Alles in allem tragen die Anekdoten aus Mark Schepperts Leben dazu bei, dass ich das Leben in der ehemaligen DDR noch besser verstehe. "Nuklear" hat es mir Spaß gemacht, wieder ein Stück dieses Weges mit Mark zu gehen und er konnte mich wieder einmal beeindrucken. Von mir eine klare Leseempfehlung sowohl für „Wessis“ als auch „Ossis“.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Gelungene Fortsetzung, mit unglaublicher Spannung

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
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Klappentext:

Whitechapel, 1888: Die junge Witwe Christine Gillard macht eine schwierige Zeit durch. Einst eine ehrlose Hure aus Glasgow, leitet sie heute in Whitechapel ein Frauenhaus. Der Körper ihres ...

Klappentext:

Whitechapel, 1888: Die junge Witwe Christine Gillard macht eine schwierige Zeit durch. Einst eine ehrlose Hure aus Glasgow, leitet sie heute in Whitechapel ein Frauenhaus. Der Körper ihres verstorbenen Gatten ist kaum erkaltet, da beginnen in ihrer Einrichtung die grausamsten Morde der Londoner Geschichte. Zusammen mit Liam und Emily unterstützt Christine die Polizei bei den Ermittlungen. Dabei kommt sie nicht nur dem attraktiven Inspektor John Pike näher, sondern auch in das Visier von »Jack the Ripper«.
Hurenmord – Die Rose von Whitechapel« ist der zweite Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England.

Fazit:

Nachdem ich schon den ersten Teil gelesen hatte, in dem ich am harten Schicksal von der jungen Hure Emily, deren Freund Liam und Emilys Freundin Christine teilhaben durfte, fieberte ich der Fortsetzung entgegen. Ob die Fortsetzung auch so flüssig geschrieben ist und mit dieser unglaublichen Spannung überzeugen kann?

In diesem Teil dreht sich die Handlung um die ehemalige Hure Christine, die am Ende des ersten Teils scheinbar ihr Glück gefunden hat. Schockiert erlebte ich mit, wie Christine nach dem Tod ihres geliebten Mannes behandelt wird. Die Leiche ist noch warm, da wird schon um das Erbe verhandelt. Dies ist schon schlimm genug, doch schlimmer geht immer. Warum werden plötzlich Frauen ermordet, die auf verschiedene Weise eine Verbindung zu Christines Frauenhaus haben? Gibt es eine Verbindung zwischen diesem Frauenhaus, in dem die Frauen Schutz und Sicherheit finden sollen und den grausamen Morden? Will der Täter Christine schaden und warum? Dies müsst ihr leider selbst lesen, da es sich unbedingt lohnt.

Zum Glück findet Christine Unterstützung bei ihrer Freundin Emily, die inzwischen mit Liam ein zufriedenes Leben führt. Auch Inspektor John Pike interessiert sich für Christines Ängste und Sorgen um ihr Frauenhaus und entwickelt sich nach und nach zu einem guten Freund, der jedes Risiko auf sich nimmt, um Jack the Ripper dingfest zu machen. Ob aus diesen zarten Banden mehr werden kann, oder ob Christine von ihrer Vergangenheit eingeholt wird? Auch das müsst ihr leider selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

Ich war schon vom Inhalt des ersten Teils überzeugt und habe nicht damit gerechnet, dass er von Teil 2 übertroffen werden könnte. Doch ich habe mich getäuscht und bin von Teil 2 restlos begeistert. Der Schreibstil war wieder so toll, dass ich auch die Fortsetzung sehr schnell lesen konnte, einmal begonnen konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Auch diesmal lieferte mir mein Kopfkino ständig Bilder, da die bildgewaltige Sprache mir diese leicht entstehen ließ und ich tief in die Handlung abtauchte. Die Spannung baute sich sehr früh auf, um bis zum Ende auf einem hohen Niveau zu bleiben. Der Fall war für mich bis zum Ende undurchsichtig, obwohl ich schon früh einen Verdacht hatte, wer die Taten vollbracht haben könnte. Ich rätselte bis zum Schluss und wurde vom wahren Täter dann doch überrascht. Tolle Verwirrungstaktik, die mir richtig gut gefallen hat.

Die Protagonisten haben mich komplett überzeugt, da sie sehr vernünftig agierten und auch zu ihren Stärken und Schwächen standen. Sie sind mir regelrecht ans Herz gewachsen und ich möchte sie weiter auf ihrem Weg begleiten. Dies trifft auch für einige Charaktere in den Nebenrollen zu, die mich begeistern konnten.

Wieder war ich geschockt über die Lebensbedingungen der Frauen und wie schnell sie abrutschen konnten. Gut das sich inzwischen so viel getan hat. Überhaupt wurden die Lebensbedingungen der ärmeren Bevölkerung anschaulich beschrieben und ich konnte deren Elend spüren, sehen und riechen. Die Hilflosigkeit dieser Menschen sprang mich regelrecht an und ich konnte mir deren Verzweiflung sehr gut vorstellen.

Mich hat der Hurenmord restlos begeistert und ich fiebere jetzt der Fortsetzung entgegen. Ich empfehle diese Reihe mit voller Überzeugung allen Lesern, die gut recherchierte und spannende historische Romane lieben.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Auf der Suche nach den wahren Werten des Lebens

Der Erbe ...und die Glücksritter
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Klappentext:

Hans erfährt von einem Erbenermittler, dass er von einem ihm unbekannten, entfernten Verwandten einem Amadeus Glück, ein Vermögen geerbt hat.
Als er sich des Erbes annimmt, entdeckt er ein ...

Klappentext:

Hans erfährt von einem Erbenermittler, dass er von einem ihm unbekannten, entfernten Verwandten einem Amadeus Glück, ein Vermögen geerbt hat.
Als er sich des Erbes annimmt, entdeckt er ein wertvolles Bild der Jahrhundertwende, er findet zahllose Briefe und erfährt so einiges über das Schicksal seines Vorfahren und schließlich enthüllt sich die Herkunft des Vermögens.
Hans begibt sich auf die Suche nach den wahren Erben.
Er trifft die unterschiedlichsten Menschen, eine Reise in die Vergangenheit beginnt, seine Suche führt ihn bis nach Alaska und nach Schweden, am Ende trifft Hans eine Entscheidung....

Fazit:

Hans Glück ist mit seinem Leben als Klempner mit eigenem Unternehmen sehr zufrieden, als er die Nachricht erhält, seinen entfernten Verwandten beerbt zu haben. Ohne zu ahnen, auf was er sich einlässt, nimmt Hans das Erbe an. In der Villa des Verstorbenen findet er ein wertvolles Bild, von dem er fasziniert ist und viele Briefe, aus denen er die Vergangenheit seines Vorfahren erschließen kann.

Sowohl das Bild als auch die Briefe bereiten Hans einiges an Kopfzerbrechen. Er bemerkt sehr schnell, dass er plötzlich im Mittelpunkt diverser Helfer steht. Diese wollen alle sein Bestes, sein Geld. Doch Hans lässt sich nicht beirren und macht sich, inspiriert durch die Briefe, auf den Weg, die wahren Erben zu finden., obwohl diese keinen Rechtsanspruch mehr haben. Er erfährt aus den Briefen, dass das Erbe von seinem Verwandten nur verwaltet wurde und nicht ihm gehörte.

Durch intensive Recherche erfährt Hans, wo sich die „wahren“ Erben befinden und so macht er sich auf den Weg nach Alaska. Dort angekommen, begegnet er einem Inuk, der ihm mit seiner Lebensweisheit neue Denkanstöße gibt. Der Inuk kann Hans auch die Schönheit der Natur näherbringen und zeigt ihm die Schäden, die von Menschen verursacht wurden. Hans beginnt seine bisherige Weltsicht zu überdenken und lässt auf eine neue Sichtweise ein. Bei dieser Wanderung durch Alaska wäre ich gerne dabei gewesen, da sie so tiefschürfend und bildgewaltig beschrieben wurde. Ob Hans die „wahren“ Erben findet lasse ich offen, das müsst ihr leider selbst lesen.

Durch die Briefe konnte ich mein Wissen, über den zweiten Weltkrieg, wieder auf eindringliche und leicht lesbare Weise erweitern. Sie gaben einen tiefen Einblick in das Leben der damaligen Zeit und sorgten nach und nach dafür, dass ich die Zusammenhänge immer besser erkannte.

Hans Glück hat mir in seiner Art sehr gut gefallen, da er sich ruhig und besonnen zeigt, ohne sich aufdringlich in den Vordergrund zu drängen. Er begibt sich auf die Suche nach sich selbst und auf die Suche nach Werten, die er mit seiner Weltanschauung vereinbaren kann. Er entdeckt für sich, was ihn glücklich und zufrieden macht und wie sein weiteres Leben aussehen soll. Ob mit oder ohne dieses Erbe, das müsst ihr selbst lesen.

Der Autorin ist es sehr sensibel gelungen, grundsätzliche Fragen zu stellen, die mich nachdenklich machten. Ich fragte mich, was ist Glück, macht Geld wirklich glücklich, was macht zufrieden und zuletzt fragte ich mich auch, ob ich auch so wie Hans gehandelt hätte.

Das Buch hat mich durch seine authentischen Charaktere, die schönen Naturbeschreibungen, das überzeugende Ende und die Art, mich zum Nachdenken anzuregen absolut überzeugt. Auch wenn mich einige Fehler gestört haben, vergebe ich die vollen Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Für Leser mit schwarzem Humor geeignet

My hort will go on
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Klappentext:

Nanu? "My hort will go on"? Heißt das nicht "My heart will go on"?
Stimmt, aber der Autor dieses Satirebuchs hat ein Wortspiel probiert, damit Sie stehen bleiben und den Klappentext lesen. ...

Klappentext:

Nanu? "My hort will go on"? Heißt das nicht "My heart will go on"?
Stimmt, aber der Autor dieses Satirebuchs hat ein Wortspiel probiert, damit Sie stehen bleiben und den Klappentext lesen.
Um was geht es in diesem Buch? Es ist der Nachfolger von "Ich bin dann mal was Blödes tun", in diesem Werk ging es um die ADHS-Diagnose des Autors, seiner Zeit in einer Klinik, und wie er dabei sich und die ganze Welt um ihn herum durch den Kakao zieht.
Dieses Werk spielt nun in der Zeit nach der Klinik, er arbeitet in einem Schülerhort. Wieder bleibt niemand verschont, weder die Lachmuskeln noch die Mundwinkel der Leser.
Von der blödesten Blödelei bis zum tiefsten Ernst ist alles dabei.

Fazit:

Dies war mein erstes Buch von Mad Königer und ich musste mich erst einmal einlesen und mich mit seinem kohlrabenschwarzen Humor anfreunden. Ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe mich an vielen Stellen köstlich amüsiert.

Mit seinen Tagebucheinträgen nimmt uns der Autor mit auf die Reise durch sein Leben. Er erzählt von seiner Arbeit im Kinderhort, kommt bei Straßenbahnfahrten ins Philosophieren, und ich schaute mit ihm Fernsehsendungen, die diese Welt nicht braucht. Er brachte mich zum Schmunzeln und Nachdenken, da er vor keiner Schranke Halt machte und sich viele Gedanken macht, die er humorvoll verpackt. Er schildert ganz einfach den ganz alltäglichen Wahnsinn und Leser sollten die Gedanken mit einem Augenzwinkern lesen.

Dieses Buch wird nicht jeden Leser begeistern können, da eine ordentliche Portion schwarzer Humor nötig ist, um die Komik zu erkennen und sich daran zu erfreuen.

Mir hat dieses Buch gefallen und so empfehle ich es an Leser mit Humor.