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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Über das Scheitern einer kompletten Familie...

Der Vogelgott
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Ich weiß immer noch nicht wirklich wie ich anfangen soll. Meine Gedanken sind noch ziemlich ungeordnet, weil ich eherlicherweise ein wenig verwirrt und enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht Großes ...

Ich weiß immer noch nicht wirklich wie ich anfangen soll. Meine Gedanken sind noch ziemlich ungeordnet, weil ich eherlicherweise ein wenig verwirrt und enttäuscht bin. Der Klappentext verspricht Großes und etwas Außergewöhnliches, aber das habe ich nicht wirklich bekommen.
Zunächst positiv möchte ich hier den Schreibstil nennen. Dieser lässt sich wirklich lockerleicht lesen und es gibt keine schwierigen Thermini, die stören. Die Autorin hat auf jeden Fall Talent. Auch die metaphysische Ebene, die zwischen den Zeilen schimmert, finde ich sehr interessant und faszinierend. Der Mythos ist wirklich ein wenig unangenehm und widernatürlich, aber trotzdem sehr faszinierend wie weit sein Arm greift und auf wie viele Ebenen es Einfluss hat.
Die Handlung hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Sie war sehr langatmig, langweilig und es hat sich leider gezogen wie Kaugummi. Es gibt sehr viele Wiederholungen, die einfach unnötig sind und das Lesen eher erschweren. Des Weiteren muss ich anfügen, dass ich nach ca. 100 Seiten immer noch nicht wirklich wusste, um was es geht und in welche Richtung die Geschichte gehen würde. Der Mythos und somit die Grundidee sind sehr spannend, aber die Einflechtung in die Geschichte war sehr monoton und verlief in allen vier "Geschichten" fast identisch. Genauso wie es noch andere Elemente gab, die immer wiederholt wurden mit den identischen Gefühlen der jeweiligen Protagonisten.
Mit den Protagonisten konnte ich mich so gar nicht identifizieren. Ich habe gemerkt, dass die Vier und ich Extreme sind. Sie stellen Werte bzw. Handlungen dar, die ich nicht nachvollziehen und auch nicht ausstehen kann. Ich hätte sie gerne an der ein oder anderen Stelle geschüttelt oder das Buch an die Wand geworfen, wenn es mein Eigenes gewesen wäre.
Das Ende ist zwar offen, aber trotzdem passt es zur Geschichte. Ein wenig traurig, unheimlich und seltsam.
Insgesamt hat mir das Buch hinsichtlich der Ausarbeitung, der Charaktere und der Handlung nicht gefallen, obwohl der Schreibstil, die Grundidee und das Ende durchaus akzeptabel sind. Die letzten 50 Seiten habe ich nur noch quergelesen, weil ich das Buch nicht abbrechen wollte...

Veröffentlicht am 08.01.2019

Angenehmer Schreibstil, trifft auf eine leicht abstruse und nervige Handlung

Das Haus in der Dorotheenstraße
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In meinem Deutschkurs haben wir nur eine von den fünf Novellen gelesen und ich war zunächst positiv überrascht wie einfach und flüssig sich der Schreibstil lesen ließ. Er ist nicht so anspruchsvoll wie ...

In meinem Deutschkurs haben wir nur eine von den fünf Novellen gelesen und ich war zunächst positiv überrascht wie einfach und flüssig sich der Schreibstil lesen ließ. Er ist nicht so anspruchsvoll wie zum Beispiel "Faust" o. ä. Der Autor schmückt sehr viel aus, insbesondere Landschaftsbilder und die Umgebung an sich beschreibt er sehr gerne. Ich finde das ein wenig unnötig, aber es erzeugt natürlich eine leicht ästhetische und ländliche Gegend, die stark im Kontrast zu London steht, das sehr hektisch ist, etc.
Die Handlung mochte ich nicht so gerne. Sie hat mich zunächst einmal nicht weitergebracht und hat sich überwiegend im Kreis gedreht. Ich mochte eigentlich, dass sie Parallelen zu Othello aufwies, jedoch finde ich Klausens inneren Zwiespalt ein wenig überstrapaziert und ich mag seine von Vorurteilen geprägte Meinung nicht, weil er nicht sehr viel anders in der Realität handelt!
Insgesamt hat mir der Schreibstil gut gefallen, genauso wie die Parallelität zu "Othello", aber die restliche Handlung hat sich nur im Kreis gedreht und keinen wirklichen Höhepunkt oder eine besondere Lehre gehabt!

Veröffentlicht am 06.01.2019

Things are about to get Wicked in New Orleans... - Toller Auftakt!!!

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Von Jennifer L. Armentrout habe ich schon sehr viele Bücher gelesen und sie gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsautorinnen! Auch mit diesem Auftakt hat sie mich auf jeden Fall nicht enttäuscht!
Ivy, ...

Von Jennifer L. Armentrout habe ich schon sehr viele Bücher gelesen und sie gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsautorinnen! Auch mit diesem Auftakt hat sie mich auf jeden Fall nicht enttäuscht!
Ivy, Ren und Co. waren sehr facettenreiche und sehr ausgeprägt gestaltete Charaktere, die alle ihre Ecken und Kanten hatten, die sie nicht nur geprägt und beeinflusst haben, sondern auch ihre Geschichten erzählten. Beide sind nicht perfekt, aber trotzdem sind sie sehr authentisch und ich liebe es Ivy und Ren zu begleiten. Ich liebe ihre Art und Weise und ihren Humor! Auch Tink ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hatte teils wirklich Kopfkino und einen Lachflash nach dem Anderen. Dieses kleine Kerlchen möchte ich auf jeden Fall nicht mehr missen.
Die Handlung war des Weiteren sehr spannend, abwechslungsreich und humoristisch angehaucht. Ich habe mitgefiebert, mitgebangt und das Ende ist wirklich fast zu viel für meine Nerven gewesen! Jennifer, kann einfach schreiben, ganz besonders Actionszenen und böse Wendungen, die den Leser atemlosen und geschockt zurücklassen!
Auch das Setting und die Atmosphäre waren wirklich gut umgesetzt und ich freue mich schon auf den 2. Band, den ich ebenfalls in Englisch lesen werde, weil ich es wirklich gut lesen und verstehen konnte.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Eine rabenschwarze Geschäftsidee - kurze und knackige Kurzgeschichte...

Miese kleine Morde
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Ich habe noch nie etwas von Jussi Adler Olsen gelesen, jedoch juckt es mir auf jeden Fall noch mehr unter den Fingern, nachdem ich dieses kurze Büchlein beendet habe.
Der Schreibstil war sehr angenehm ...

Ich habe noch nie etwas von Jussi Adler Olsen gelesen, jedoch juckt es mir auf jeden Fall noch mehr unter den Fingern, nachdem ich dieses kurze Büchlein beendet habe.
Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich habe mich wirklich nie gelangweilt. Der Autor hat einfach das gewisse Etwas in seinem Schreibstil, das mich einfach sehr anspricht und Spannung erzeugt.
Die Handlung und die Charaktere blieben, jedoch ziemlich oberflächlich und blass. Was erwartet man von einer Kurzgeschichte, die vielleicht ein bisschen mehr als 120 Seiten hat?! Lars war mir nicht wirklich sympathisch, weil er wirklich sehr oberflächlich war. Seine Gedankengänge fand ich trotzdem schlüssig und ich habe ihn gerne begleitet. Auch unser lieber Friseur war ein kleines Goldstück, den ich auf jeden Fall gerne mochte.
Das Ende ... ich weiß gar nicht, was ich wirklich dazu sagen soll. Es war sehr abrupt, mir persönlich zu schnell und verwirrend. Ein paar mehr Erläuterungen oder Szenen, die alles erklären, wären noch sehr vonnöten gewesen.
Insgesamt hat mir die Grundidee und der Schreibstil gut gefallen und ich werde sicher noch etwas von Jussi Adler Olsen lesen. Nur die Charaktere und die Ausarbeitung der Handlung konnten mich nicht zu 100% überzeugen.

Veröffentlicht am 26.12.2018

28 Tage, um ein ganzes Leben zu leben, um die wahre Liebe zu finden, um eine Legende zu werden...

28 Tage lang
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Ich habe schon ein paar andere Bücher über die NS-Zeit wie "Das Tagebuch der Anne Frank", "Schindlers Liste" oder auch "Die Bücherdiebin" gelesen und deswegen war ich neugierig, wie sich David Safier ...

Ich habe schon ein paar andere Bücher über die NS-Zeit wie "Das Tagebuch der Anne Frank", "Schindlers Liste" oder auch "Die Bücherdiebin" gelesen und deswegen war ich neugierig, wie sich David Safier mit der grauenhaften und fürchterlichen Thematik auseinandergesetzt hat.
Mira, Amos, Daniel und Co. waren unterschiedliche Charaktere, die ich "gerne" begleitet habe, jedoch wurde ich mit Mira erst nach und nach wirklich warm. Ihre Handlungen und ihre Gedanken empfand ich teils als ein wenig fragwürdig, aber ansonsten handelt sie sehr authentisch. Auch die Deutschen und die Polen fand ich authentisch dargestellt, obwohl man mehr auf den Aspekt des Aufstandes hätte eingehen können. Die Nazis und ihre Gewalthandlungen bleiben vergleichsweise mit anderen Büchern über diese Zeit noch sehr blass und ich hätte mir noch mehr Interaktion und Authentizität gewünscht. Die Deportationen waren dem entgegengesetzt sehr authentisch.
Die Handlung war authenisch, obwohl es nach dem ersten Höhe- bzw. Tiefpunkt (wer das Buch gelesen, müsste eigentlich wissen, welche Szene ich meine) eine kleine Unterbrechung bzw. einen Zeitsprung gibt, den man durchaus noch hätte ausfüllen können.
Die Atmosphäre ist sehr düster, deprimierend und durch Todesangst geprägt ist.
Das Ende passt gut zu der unruhigen Zeit und ich hätte es unpassend gefunden, wenn es ein wirkliches klassisches Happy End gegeben hätte.
Insgesamt habe ich das Buch "gerne" gelesen und ich konnte es aufgrund des Schreibstils nicht mehr aus der Hand legen. Besonders das Ende fand ich sehr passend. Ich hätte mir bei ein paar Szenen und Handlungen noch ein wenig mehr Authentizität gewünscht und die Charaktere wirken teils sehr blass. Die Idee mit der "Geschichte in einer Geschichte" finde ich auch sehr gut, weil sie das innere Gefühlsleben von zunächst Hannah und anschließend von Mira sehr stark zum Ausdruck bringt.