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Veröffentlicht am 30.01.2017

Ein sehr gefühlvolles und bewegendes, aber auch spannendes Buch

Wohin der Wind uns trägt
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Wohin der Wind uns trägt

M. W. Fischer

Inhaltsangabe / Klappentext:

Die 21-jährige Sarah hat in ihrem Leben bisher noch nicht viel auf die Reihe bekommen. Sie lebt bei ihrer Großmutter Emily und schlägt ...


Wohin der Wind uns trägt

M. W. Fischer

Inhaltsangabe / Klappentext:

Die 21-jährige Sarah hat in ihrem Leben bisher noch nicht viel auf die Reihe bekommen. Sie lebt bei ihrer Großmutter Emily und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Ihren Traum, Innenarchitektin zu werden, hat sie schon fast vergessen. Das ändert sich, als sie Ashton kennenlernt, einen gutaussehenden angehenden Anwalt. Er motiviert sie, sich für ein Studium zu bewerben. Doch wird Ashton auch dann noch zu ihr halten, wenn er von ihren Panikattacken und ihrer Vergangenheit erfährt? Schon bald muss Sarah erkennen, dass ihr neuer Freund ein düsteres Geheimnis verbirgt …

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch das ich von M. W. Fischer gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das Letzte. Der lockere, leichte und flüssige Schreibstil führte dazu das ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte.

"Wohin der Wind uns trägt" ist nicht nur ein sehr gefühlvolles und bewegendes, sondern auch ein spannendes Buch. Die Handlung nimmt einen gleich gefangen und führte bei mir dazu das ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere sind dem Autor richtig gut gelungen, es war von jedem was dabei. Alle hatten sie ihre Ecken, Kanten und Macken, aber das war nicht schlimm, im Gegenteil, es machte sie einem gleich sympathisch und man konnte sich in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen.

Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist die junge Sarah die sich nach einem Aufenthalt in einer Anstalt für straffällige Jugendliche dem Leben stellen muss. Alles gar nicht so einfach, wenn die Oma plötzlich streikt und verlangt das man sich das Geld selbst verdienen muss und man von Selbstzweifel fast erdrückt wird. Nach außen hin wirkt Sarah so taff, selbstbewusst, schlagfertig und wortgewand, aber tief in ihrem Inneren sieht es ganz anders aus. Die Schatten der Vergangenheit hängen wie eine schwarze Wolke über ihrem Leben, der frühe Tod der Eltern, die daraufhin folgenden Alpträume und Panikattacken. Sarah spürt das alles mit dem Tod der Eltern zusammenhängt, aber sie hat keine Erinnerungen mehr an die Zeit, damals als sie erst fünf Jahre alt war. Die Großmutter ist ihr da keine große Hilfe. Dazu kommt das sie in ihrem Leben schon oft verletzt wurde, damit sich das nicht mehr wiederholt hat sie sich einen "Panzer" umgelegt so nach dem Motto - wer mir nicht nahe kommt, der kann mich nicht verletzen. Sarah wünscht sich nichts sehnlicher als endlich einmal etwas auf die Reihe zu bekommen, sie möchte sich aber auch ihrer Oma beweisen das sie es schaffen kann und somit gibt sie sich alle Mühe ihren Job zu behalten, aber das ist gar nicht so einfach wenn man eine Kollegin hat die einen am liebsten auf der Stelle wieder los werden würde. Aber nicht nur ihre Kollegin macht ihr das Leben schwer, auch die Vergangenheit holt sie wieder ein, die Panikattacken werden schlimmer und ihre Selbstzweifel werden stärker...

Es war schon sehr bewegend dieses Buch zu lesen. Es gab Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte und ab und dann kamen mir dann auch die Tränen in die Augen. Die Mischung des Buches war göttlich, teilweise zum Schmunzeln, bewegend und sehr gefühlvoll, gleichzeitig aber zog sich ein roter Spannungsfaden durch das Buch. Nicht einfach nur ein Schmöker den man liest und dann ist gut, mich hat die Geschichte auch nachhaltig sehr beschäftigt. Es hat richtig Spaß gemacht zu sehen wie Sarah sich immer mehr verändert, wie sie an sich selbst gearbeitet hat, wie die Schicht ihres Panzers immer dünner wurde und wie sie selbst in der ganzen Zeit gereift ist. Vor allem auch das sie aus ihren Fehlern gelernt hat und bereit war Verantwortung für sich, aber auch für andere zu übernehmen.

Aber nicht nur Sarah hat mich begeistert, auch die anderen Charaktere die ich kennen gelernt habe, habe ich in mein Herz geschlossen. Die Oma, die ihrer Enkelin immer wieder aus der Patsche geholfen hat dann aber, aus verständlichen Gründen, nicht mehr bereit dazu war. Der neue Nachbar Freddie, der gleich erkannt hat das Sarah ein kleines Häuflein Elend ist und Hilfe braucht. Die beiden hatten auf Anhieb einen Draht zueinander und er wurde immer mehr zu dem Vater den sie nie hatte und letztendlich auch Asthon, Freddies Neffe der selbst ein Geheimnis mit sich rumgetragen hat und der Sarah auf Anhieb sympathisch war weil sie ein Hobby verbindet. Er war es auch der ihre Selbstzweifel zum Einstürzen brachte und sie immer wieder ermutigte um ihren größten Traum zu kämpfen. Er war immer für sie da und eine tolle Stütze in schweren Tagen.

Aber auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, allen voran Sarahs Kollegin Flo und da gab es noch ein paar andere, eine Überraschung die der Autor parat hatte und mit der ich so nicht gerechnet hatte. Ihr wollt wissen um wenn es sich da handelt??? Na dann werdet ihr das Buch wohl lesen müssen, denn ich verrate nichts.

Besonders gut gelungen ist auch das Cover von "Wohin der Wind uns trägt". Es passt unglaublich gut zu der Gesichte, macht neugierig auf die Inhaltsangabe und ist eines der Bücher das ich in der Buchhandlung sofort in die Hand genommen hätte.

Mein Fazit:

"Wohin der Wind uns trägt" hat meine Erwartungen übertroffen. Eine wunderschöne Geschichte, bei der man so richtig mitfühlen kann und die außerdem auch noch spannend und fesselnd ist.

Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Sexuelle Belästigung - ein Thema das alle angeht und das wunderbar in dieser Geschichte eingebaut wurde.

#fingerweg
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FINGER WEG

Inhaltsangabe:

Ich hob die Hand, um zu klopfen, da wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und er stand in Jeans und schwarzem T-Shirt vor mir. Maxime Leon sah noch weitaus besser aus als auf ...

FINGER WEG

Inhaltsangabe:

Ich hob die Hand, um zu klopfen, da wurde die Tür schwungvoll aufgerissen und er stand in Jeans und schwarzem T-Shirt vor mir. Maxime Leon sah noch weitaus besser aus als auf den Fotos im Internet.

Das Abi in der Tasche und gleich erfüllt sich der nächste Traum: Lisa ergattert den ersehnten Praktikumsplatz beim glamourösen Produzenten Maxime Leon! Klar, jetzt stehen ihr die Türen zur Filmhochschule offen. Doch obwohl ihr die Arbeit Spaß macht, fühlt sie sich zunehmend unwohl. Ihr Chef macht nir nur zweideutige Bemerkungen. Er berührt sie auch immer öfter scheinbar zufällig. als Lisa es nicht länger aushält, beschließt sie ihr Schweigen zu brechen und sich zu wehren.

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Jugendbuch das ich von Susanne Fülscher gelesen habe und ich war sehr gespannt wie sie es schaffen würde die Thematik der sexuellen Belästigung in die Geschichte einzubauen.

Der Schreibstil ist altersgerecht, flüssig und locker so dass man der Geschichte gut folgen kann.

In der Geschichte geht es um ein zielstrebiges, junges Mädchen das weiß was es will. Eigentlich wollte sie nach dem Abi ja erst einmal mit ihrer besten Freundin die Welt bereisen, aber dann bekommt sie diesen ersehnten Praktikumsplatz, eine einmalige Chance die sie einfach nutzen muss. Allerdings muss sie bald feststellen das nicht alles Gold ist was glänzt und als ihr Chef dann anfängt sie sexuell zu belästigen gerät sie in eine Zwickmühle. Er der große, bekannte Star - sie die kleine Praktikantin. Sie gibt sich die Schuld, kann mit keinem darüber reden, weiß nicht wie sie sich verhalten soll..... ein schwieriges Thema das die Autorin sehr gut umgesetzt hat. Eine Geschichte wie sie jeden Tag passieren kann.

Die Charaktere sind der Autorin auch gut gelungen, besonders mit Lisa fühlt man sich von der ersten Seite an sehr verbunden. Man fühlt mit ihr, kann sich gut in sie reinversetzen - man leidet mit ihr. Aus der taffen, selbstbewussten Lisa wird ein Schatten ihrer selbst. Lisas Geschichte wird sehr authentisch erzählt. Ihre Gefühle wurden sehr gut geschildert und immer wieder die Frage, was passiert wenn ich jemanden davon erzähle. Wird man mir glauben, was passiert mit meiner Zukunft...... Lisas Geschichte hat mich nicht nur zum Nachdenken gebracht, sondern mir auch klar gemacht wie wichtig es ist das man im Fall des Falles nicht alles mit sich selbst ausmacht, sondern darüber redet und auch gleich klare Grenzen setzt. Lisa konnte das nicht, im Gegenteil sie suchte die Schuld bei sich selbst und es braucht lange Zeit bis ihr klar wird sie muss sich zur Wehr setzen. Kein Praktikum der Welt ist es wert das sie sich so behandeln lässt, das man so mit ihr umgehen darf.

Mein Fazit:

Ein Buch das ich jedem mit auf den Weg geben möchte, eine Altersgrenze gibt es da nicht.

Eine Lektüre die sich auch für den Deutschunterricht eignet, ein Buch das Wege aufzeigt und Hilfestellung gibt. Ein Thema das immer aktuell ist und sehr viel Diskussionspotential hat.

Von mir gibt es für "FINGER WEG" eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Nichts für hartgesottene Thrillerfans die Spannung und Kopfkino brauchen

Es beginnt am siebten Tag
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Es beginnt am siebten Tag
Inhaltsangabe / Klappentext:
Erst deine Tochter und dann du…

Der Albtraum einer jeden Mutter: Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als Rechtsanwältin Julia sie von der Schule ...

Es beginnt am siebten Tag
Inhaltsangabe / Klappentext:
Erst deine Tochter und dann du…

Der Albtraum einer jeden Mutter: Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als Rechtsanwältin Julia sie von der Schule abholen will. Wurde sie entführt? Ist sie tot? Sechs Tage und Nächte voller Angst, sechs Tage voller Selbstvorwürfe. Am siebten Tag taucht das Mädchen wieder auf. Es scheint unverletzt und hat keine Erinnerung an das, was geschah. Julia und ihr Mann Brian sind unendlich erleichtert. Bis Julia merkt, dass das Schlimmste für sie nun erst beginnt. Denn wer auch immer ihre Tochter in der Gewalt hatte und wiedergebracht hat, will nicht das Kind vernichten …
Meine Meinung:
Hätte ich im Vorfeld die vielen Rezis zu diesem Buch gelesen, vermutlich hätte ich das Buch bis heute nicht gelesen. Im Nachhinein bin ich froh das es anders gekommen ist und ich diesen, ich sag mal, "etwas anderen Thriller" gelesen habe.
Der Schreibstil von Alex Lake hat mir gut gefallen, flüssig und leicht verständlich - so wie ich es mag. Das Cover des Buches hat mich gleich in den Bann geschlagen, die Inhaltsangabe hörte sich vielversprechend an führt aber (wie ich im Nachhinein weiß) etwas in die Irre. Eigentlich bin ich davon ausgegangen das die Entführung des Mädchen nur die Einleitung zu einem atemberaubenden Thriller ist, aber das war dann doch nicht so.
Die Charaktere in dem Buch sind mir, ausgenommen von Julia der Mutter der kleinen Anna, nicht nahe gekommen:
Julia mochte ich und ich konnte mich gut in sie reinversetzen: Die Ehe gescheitert, im Beruf muss sie ihren Mann stehen, daneben die kleine Tochter die sie über alles liebt, der sie sich aber nicht so widmen kann wie sie es gerne würde. Dann dieser eine Tag der ihr ganzes Leben verändern wird - sie kommt mal wieder nicht pünktlich aus dem Büro raus und als sie dann endlich an der Schule ankommt ist ihr kleines Mädchen verschwunden. Sie gibt sich die Schuld am Verschwinden ihrer Tochter und da wo andere Eltern so etwas wieder näher zusammen bringen würde, ja vielleicht sogar wieder zusammen schweißen würde driften Julie und Brian noch weiter auseinander.
Brians Charakter kann man mit wenigen Worten erklären - er steht komplett unter dem Pantoffel seiner Mutter und ist wunschlos glücklich wenn diese glücklich ist. Man spürt bei ihm das er gar keinen eigenen Willen hat, vermutlich ist er seit seiner Kindheit geprägt und somit hatte er wohl auch nie die Chance sein eigenes Leben aufzubauen. So auch in dieser harten Zeit, ihm fehlt vermutlich die Kraft seiner Frau beizustehen.
Edna, Brians Mutter ist mir vom ersten Moment an unsympathisch. Sie ist es gewohnt das alles nach ihrem Willen läuft und das sie keine Hemmungen hat ihre Ziele mit ungewöhnlichen Methoden zu erreichen. Mit ihr ist nicht gut Kirschen zu essen und Brian weiß das genau, deshalb fügt er sich immer und traut sich nicht seinen eigenen Weg zu gehen.
Dank der präzisen Inhaltsangabe weiß man von vorne herein das, das kleine Mädchen wieder auftauchen wird und somit ist hier schon mal ein gewaltiger Teil der Spannung abgebaut worden. Ein paar kleinere Fragezeichen tauchen bei mir auf, aber so schnell wie sie kamen sind sie auch wieder verschwunden - also in diesen langen, sieben ersten Tagen erfolgt definitiv kein Spannungsaufbau, auch konnte mich die Arbeit der Polizei nicht wirklich überzeugen. Erstaunlicherweise fand ich es trotzdem nicht langweilig, irgendwas hatte die Geschichte das mich fesselte. Vielleicht war es Julia, mit der ich fühlte und in die ich mich so gut reinversetzen konnte. Sie zu begleiten, ihr Gefühlschaos mitzuerleben - ich glaube sie war es die mich mit zog. Ich fand es einfach interessant Julia zu erleben, auf der einen Seite die Schuldgefühle die sie hatte, daneben dann ihren Mann der sie wie eine Fremde behandelte und ihr immer wieder zu verstehen gab das alles ihre Schuld war. Julia tat mir einfach leid, sie durchstand diese Zeit alleine, die Familie hielt nicht zu ihr, die Presse stempelte sie öffentlich ab. Ich fand es einfach interessant zu sehen wie sie damit um ging und wollte wissen wie sie mit dieser Last umging. Ab einem gewissen Punkt hofft man dann das ein bissel Nervenkitzel dazu kommt, aber das war nicht der Fall. Irgendwann war das kleine Mädchen einfach wieder da und konnte sich an nichts erinnern. Dazwischen dann immer wieder die Sicht des Entführers, Beweggründe, aber man konnte auch raus lesen das die Entführung wohl nur der erste Schritt zu etwas viel größerem war. Letztendlich war es dann auch so, aber es kam wieder einmal alles ganz anders wie ich dachte. Das Buch nahm im zweiten Teil eine Wendung mit der ich so nicht gerechnet hätte, mir war inzwischen klar warum alles so war wie es war und nun war mein Interesse noch mehr geweckt. Würde der Entführer mit all seinen Plänen durchkommen? Das Buch hat etwas an Spannung aufgenommen, aber es war halt definitiv ein Thriller der anderen Art und ich fand ihn eigentlich ganz gut. Es gab zwar einige Sachen die mir gar nicht gefielen, wie zum Beispiel der etwas zu dick aufgetragene Showdown im Finale, aber alles im allen ich glaube ich habe verstanden was der Autor mit diesem Thriller erzählen wollte.
Mein Fazit:
"Es beginnt am siebten Tag" ist ein Buch bei dem man sich von vorne herein im Klaren sein muss das es kein Thriller im eigentlichen Sinne ist. Wer Spannung, Kopfkino und Fragezeichen im Kopf liebt ist hier definitiv falsch. Wer aber gerne auch mal etwas anderen Thrillern eine Chance gibt, dem kann ich das Buch ans Herz legen. Familientragödie, Familiendrama - ich denke das passt besser als Thriller, aber gut geschrieben war es in jedem Fall.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.01.2017

* Geheimzutat Liebe - Taste of Love * einfach nur köstlich

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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Geheimzutat Liebe

TASTE OF LOVE

Inhaltangabe / Klappentext:

Eine Prise davon macht jedes Essen besser - Geheimzutat Liebe

Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel - doch mittlerweile ...

Geheimzutat Liebe

TASTE OF LOVE

Inhaltangabe / Klappentext:

Eine Prise davon macht jedes Essen besser - Geheimzutat Liebe

Andrew Knight ist neuer Stern am Bostoner Gastrohimmel - doch mittlerweile total ausgebrannt. Beim spontanen Kurzurlaub in Maine trifft er auf Brooke Day, die den lokalen kulinarischen Geheimtipp leitet und nicht ahnt, wer sich da bei ihr einquartiert. Gemeinsam machen sie aus dem bisher erfolglosen Geheimtipp eine In-Location, und Andrew hat zum ersten Mal seit Jahren wieder Spaß beim Kochen. Doch kann Brooke ihm verzeihen, dass er ihr nicht die Wahrheit gesagt hat?

Der erste Band der bezaubernden Liebesroman-Reihe "Taste of Love" von Bestseller-Autorin Poppy J. Anderson.

Meine Meinung:

Der Auftakt-Band rund um die Köche von Bosten hat mir richtig gut gefallen. Der locker, flockige Schreibstil passte unglaublich gut zu der Geschichte, aber auch zu den Charakteren. Ich habe angefangen zu lesen und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Obwohl es eigentlich von Anfang an klar ist wie die Geschichte ausgehen wird, hatte die Autorin doch noch die ein oder andere Überraschung parat mit der ich nicht gerechnet hätte.

Auch die in dem Buch vorkommenden Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Ich fand die meisten auf Anhieb sympathisch.

Andrew, genannt Drew stammt aus einer wohlhabenden Politikerfamilie und sein Weg war ihm vorbestimmt. Drew ging diesen Weg, merkte aber bald das es nicht sein Weg war und so schmiss er alles hin und machte seine Leidenschaft, das Kochen, zu seinem Beruf. Sein Vater war natürlich alles andere als begeistert und so kam es zum Bruch innerhalb der Familie. In dieser schweren Zeit wurde Drew von seiner Tante unterstütz, sie half ihm wo es ging und als er sein eigenes Restaurant eröffnete managte sie alles für ihn. Drew wollte seinem Vater beweisen das auch er es zu etwas bringen kann und so gab es für ihn nur noch ein Ziel - er möchte Inhaber eines Sterne-Restaurants werde. Drew erreicht sein Ziel, aber ist selbst nur noch ein Schatten seiner selbst und verliert darüber hinaus auch noch die Leidenschaft am Kochen. Da er weiß das sein Restaurant auch ohne ihn läuft, gönnt er sich eine Auszeit. Er setzt sich ins Auto und fährt einfach los, ohne irgendein Ziel vor Augen zu haben.

Brooke hingegen hat ganz andere Probleme. Nachdem die Mutter schwer erkrankt ist und der Vater sich zwischen Restaurant und Pflege der Mutter aufteilen muss, springt sie kurzerhand ein und leitet in der Abwesenheit ihres Vaters das Restaurant. Für sie ist das keine große Sache, denn ihre Leidenschaft gehört dem Kochen. Anders wie Drew setzt sie auf traditionelle Gerichte aus der Küche Neuenglands und obwohl alle ihr Essen lieben, kämpft sie um die Erhaltung des Restaurants. Sie hat genügend Ideen um mehr Gäste in das Restaurant zu holen, aber ihr Vater wehrt sich gegen alles neues und so muss sie nicht nur um das Restaurant kämpfen, sondern auch gegen ihren sturen Vater.

Es kommt wie es kommen muss - Drew und Brooke treffen aufeinander und von der ersten Minute an fliegen die Fetzen zwischen den beiden. Es macht einfach nur Spaß mit den beiden, die Wortgefechte und Schlagabtausche die sich die beiden liefern sind einfach göttlich . Die beiden ergänzen sich gut und irgendwann ist Drew Brookes Hilfskoch. Es macht tierisch viel Spaß die beiden beim gemeinsamen Kochen zu erleben und man spürt schon bald die Funken sprühen. Die Leidenschaft fürs Kochen verbindet die beiden und durch Brooke findet Drew auch wieder den Spaß am Kochen.

Es macht richtig Spaß mit Brooke und Drew in der Küche zu stehen und man hat mehr wie einmal das Gefühl das die Gerüche durch die eigene Küche ziehen. Die beiden sind total unterschiedlich aufgewachsen, beide haben es nicht leicht gehabt, aber sie ergänzen sich unheimlich gut und sind mir von Anfang an sympathisch. Ich mag die Art wie sie miteinander umgehen und kann mich in sie reinversetzen und mit ihnen fühlen.

Aber auch die anderen Charaktere in dem Buch haben mir gut gefallen, Drews Tante die es eigentlich nur gut mit ihrem "Jungen" meint, darüber aber das ein oder andere Mal übers Ziel hinaus schießt. Wohlwollend ist mir auch Drews Küchenchef in Erinnerung geblieben, aber auch Brookes Eltern mochte ich sehr gerne.

Besonders gut gefallen hat mir auch das Cover des Buches - es passt unglaublich gut zu der Geschichte und springt gleich ins Auge.

Mein Fazit:

Ein richtig tolles Wohlfühlbuch das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein Buch mit Witz, Charme und einer Prise Ernsthaftigkeit. Mich hat der erste Band rund um "Die Köche von Boston" verzaubert und begeistert.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Band und ein Wiedertreffen mit den Protas aus Band eins.

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Veröffentlicht am 14.01.2017

Ein wirklich brillianter Thriller bei dem die Spannung bis zum Ende anhält

Black Memory
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Black Memory von Janet Clark

Inhaltsangabe / Klappentext:

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.

Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht ...

Black Memory von Janet Clark

Inhaltsangabe / Klappentext:

Ein vermisstes Mädchen mit einer einzigartigen Inselbegabung.

Eine Ärztin, die sich an jedes Detail ihrer Ausbildung erinnern kann, aber nicht an ihren Namen und auch nicht an das Verbrechen, das sie begangen haben soll.

Als Clare orientierungslos auf einem Boot vor der indonesischen Küste erwacht, wird sie verhaftet. Sie soll ein kleines Mädchen entführt haben. Nur durch den Einsatz eines Mannes, mit dem sie angeblich verheiratet ist, kommt sie frei.

Zurück in London begreift sie, dass der Schlüssel zu dem Schicksal des vermissten Mädchens in ihrer Erinnerung vergraben ist. Doch diese ist verschüttet - von einem Trauma, so extrem, dass sich Clare mit einem völligen Blackout schützt.

Meine Meinung:

Für mich war es das erste Buch welches ich aus der Feder von Janet Clark gelesen habe. Cover und Inhaltsangabe machten mich neugierig auf diesen Thriller und mit gewissen Erwartungen machte ich mich ans Lesen.

Der Autorin ist es vom Anfang an gelungen einen Spannungsbogen aufzubauen der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch schlängelte und dazu führte das ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.

Clare war mir gleich sympathisch - wie sie da zusammengekauert in dem Boot lag und nicht wusste was passiert war, schlimmer noch so rein gar nichts mehr über ihre Person, ihr Leben wusste. Man fühlte sofort mit ihr und konnte sich auch gleich ganz gut in sie reinversetzen. Dann der nächste Schock für Clare und auch mich - nach ihrer Rettung wurde sie nicht etwa in ein Krankenhaus gebracht, nein sie wird verhaftet und wegen Kindesentführung in ein Gefängnis gesteckt. Die Fragezeichen in meinem Kopf wurden immer mehr und wurden nicht weniger als sie von einem Mann aus dem Gefängnis geholt wurde und nach England überführt wurde. Sie war nun frei, aber war sie das wirklich??? Sie erfährt das sie verheiratet ist, das sie Mutter ist und trotzdem kommt ihr alles so unreal vor. Ihr "angeblicher" Mann verhält sich komisch und ihr wird klar das sie ihre Erinnerungen zurück braucht um zu wissen warum und vor allem wie das Ganze passiert ist.

Eine Frage die mich immerzu beschäftigt hat war die Entführung des kleinen Mädchens. Warum wurde das Kind entführt?? Ist das Kind oder Clares Arbeit der Schlüssel zu allem?? Die Begabung des kleinen Mädchens scheint eine große Rolle zu spielen - aber warum?? Auch hier ist es der Autorin wunderbar gelungen alles so zu schildern das man als Laie die Zusammenhänge verstehen und ihnen folgen konnte. Hut ab.

Ein wirklich toller Thriller bei dem nichts so ist wie es scheint ! Egal ob Clares angeblicher Ehemann Paul, ihre Freundin Angela, Raphaell der Portier, die italienische Ärztin die auf Hynose bei Traumapatienten spezialisiert ist oder gar Cares Anwältin - alle Personen werfen bei Clare (und auch bei mir) Fragezeichen auf. Die große Frage war immerzu - wer ist der Gute und wer ist der Böse??? Es gibt Charaktere die mag man auf der Stelle, wieder andere werfen Fragen auf und kommen einem einfach nur suspekt vor.

Janet Clark hat es mit "Black Memory" geschafft mich Raum und Zeit vergessen zu lassen und mir spannende Lesestunden beschert. Mir ging es wie Clare, die Puzzlestückchen fügten sich aber ich wusste bis zum Schluss nicht wie ich die einzelnen Charaktere einzuordnen hatte. Immer dann wenn ich meinte der Lösung einen Schritt näher gekommen zu sein, gab es eine neue Wendung und alles erschien in einem neuen, anderen Licht. Erst im vorletzten Kapitel fügte sich in meinem Kopf alles zusammen und ich konnte die Puzzlesteinchen zusammen setzen. Alles ergab Sinn und ich wusste endlich wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das letzte Kapitel in dem ich dann dachte nun wäre alles vorbei spielte die Autorin dann noch einen Trumpf aus und überraschte mich einmal mehr.

Das Ende war in sich abgeschlossen, aber es bietet Raum für eine Fortsetzung die es hoffentlich auch bald geben wird.

Mein Fazit:

Mein erstes Buch von Janet Clark überhaupt hat mich total mitgerissen und meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Ich bin durch und durch ein Thrillerfan und kann somit sagen das sie mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen hat, für mich war es einer der besten Thriller die ich je gelesen habe.

Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne +.