Die Abschaffung der Mutter
Die Abschaffung der MutterJa, das Buch ist provokant, das merkt man bereits am Titel.
Es soll auch provozieren, wie soll man sonst auf Dinge aufmerksam machen, die sich einfach so in die Gesellschaft eingeschlichen haben und kaum ...
Ja, das Buch ist provokant, das merkt man bereits am Titel.
Es soll auch provozieren, wie soll man sonst auf Dinge aufmerksam machen, die sich einfach so in die Gesellschaft eingeschlichen haben und kaum noch jemandem überhaupt auffallen, geschweige denn bewusst werden oder motivieren , NICHT einfach mit dem Strom zu schwimmen?
Die Autorinnen treffen den Nerv bei mir und sprechen viele Punkte an, die mich schon lange stören, aber ich habe auch viel Neues dabei erfahren. Das Schöne im ganzen Buch ist, dass eine Solidarität zu allen Müttern da ist.
Schade, dass es so schnell gelesen war! Natürlich gehen die Probleme und die Entmündigung auch in der Schule und späteren Jahren weiter, das habe ich also noch etwas vermisst.
Neu für mich war die Thematik mit den Hebammen, wirklich superschade, wenn ausgerechnet dieser Job quasi aussterben soll.
Am meisten (neu) aufgeregt habe ich mich über die Leihmütter -Problematik. Wirklich unfassbar, wie nebensächlich da mit den Frauen umgegangen wird und sehr befremdlich, dass ausgerechnet Menschen, die sich selbst erst so vieles erkämpfen mussten, mit dem Körper und den Gefühlen Anderer, die sie kein bißchen nachvollziehen können, so unsensibel umgehen. Nur um ihre eigenen Wünsche zu erfüllen (von deren Ergebnissen sie genausowenig Ahnung haben).
Das Buch zu lesen und weiter zu empfehlen ist zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung!