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Veröffentlicht am 03.09.2024

Tolles Bastelvergnügen

Dein Mädchen-Bastelblock
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“Kreativität kann man nicht aufbrauchen. Je mehr man sie nutzt, umso mehr wächst sie nach.”

Wenn ein Buch mit diesen Zeilen beginnt, dann kann es doch eigentlich nur gut sein! Und “Dein Mädchenbuch” sowie ...

“Kreativität kann man nicht aufbrauchen. Je mehr man sie nutzt, umso mehr wächst sie nach.”

Wenn ein Buch mit diesen Zeilen beginnt, dann kann es doch eigentlich nur gut sein! Und “Dein Mädchenbuch” sowie der dazugehörige Bastelblock von Nikki Busch und Christiane Hahn sind eine wunderbare Bereicherung für jedes Kinderzimmer!

Lernen, basteln, staunen, entdecken, malen, zeichnen, schreiben... und all das zu den unterschiedlichsten Anlässen und in allen vier Jahreszeiten. Kinder, die dieses Buch im Regal stehen haben, können sich eigentlich nicht mehr langweilen! Das Bastelbuch überzeugt durch seine Vielfalt, aber auch durch seine ansprechende und farbenfrohe Gestaltung. Auch der Aufbau ist abwechslungsreich, keine Seite gleicht der anderen.

Das selbe gilt für den Bastelblock, der das Buch ergänzt und genügend buntes Papier, sowie Sticker und Vorlagen liefert.

Sowohl das Bastelbuch als auch der Block können mit Überzeugung empfohlen werden!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Zeitreise ins Hollywood der 1930er Jahre

Eve
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In sechs Geschichten entführt Amor Towles ins Hollywood der 1930er Jahre. Die Lesenden folgen Evelyn Ross, die aus Chicago nach Los Angeles gereist ist und dort auf unterschiedliche Menschen trifft. Es ...

In sechs Geschichten entführt Amor Towles ins Hollywood der 1930er Jahre. Die Lesenden folgen Evelyn Ross, die aus Chicago nach Los Angeles gereist ist und dort auf unterschiedliche Menschen trifft. Es sind diese Menschen, aus deren Perspektiven die Geschichten erzählt werden, denn durch das Zusammentreffen mit Evelyn verändern sich ihre Schicksale.

Es sind lose miteinander verknüpfte Episoden, aus denen sich das Buch zusammensetzt. Und obwohl ich Towles’ Schreibstil sehr mag, wirkte das Buch etwas unausgegoren auf mich. Es entsteht weder innerhalb der einzelnen Geschichten noch im Zusammenspiel der Geschichten untereinander Tiefe. Zu den Figuren konnte ich keine Bindung aufbauen. Sogar Evelyn Ross, die ja schließlich die Hauptfigur sein soll, blieb mir fern und wirkte nur sehr schemenhaft umrissen. Auch das Ende schien mir etwas abrupt und hat es nicht vermocht, diesen Band an Erzählungen abzurunden.

Vielleicht liest sich das Buch ein wenig anders, wenn man gerade den Roman “Rules of Civility” gelesen hätte, in dem Evelyn Ross eine der Figuren ist. Mir war er allerdings nicht mehr klar in Erinnerung und ich bleibe deshalb mit gemischten Gefühlen zurück. Schade, aber natürlich trotzdem kein Grund, um sich nicht auf weitere Romane von Amor Towles zu freuen.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Das Kinderbuch für diese Sommerferien!

#buch4you: Dein Mitmach-Buch
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Dieses Mitmachbuch von Nikki Busch ist eine absolute Entdeckung!

Es ist bunt, ansprechend, vielfältig, unterhaltsam und lehrreich. Die insgesamt etwas mehr als 200 Seiten bieten eine Vielzahl an Ideen ...

Dieses Mitmachbuch von Nikki Busch ist eine absolute Entdeckung!

Es ist bunt, ansprechend, vielfältig, unterhaltsam und lehrreich. Die insgesamt etwas mehr als 200 Seiten bieten eine Vielzahl an Ideen und Spielen.

Konkret setzt sich das Buch aus Rätseln, Rezepten, Malaufgaben, Tipps, Witzen und zahlreichen weiteren Ideen zusammen. Die Themen sind dabei kindgerecht, aber nie anspruchslos. Sie reichen von Spezialitäten aus deutschen regionalen Küchen über Insektenarten und Obstsorten bis hin zu den europäischen Hauptstädten.

Die jungen Lesenden finden außerdem zum Beispiel Seiten, auf denen sie ihren Blick aus dem eigenen Fenster malen können, einen eigenen Tagesplan entwerfen können oder lernen, wie sie ein eigenes Pflanzenbuch basteln können.

Und all das sind nur einige der zahlreichen Themen und Beschäftigungen!

Laut Cover bietet das Buch insgesamt 170 Ideen. Ich habe nicht nachgezählt, aber eines steht fest: Mit genügend Ideen sind die Kinder erstmal ausgestattet!

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Feministischer Protest

Und alle so still
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Was wäre, wenn plötzlich alle Frauen die Arbeit niederlegen würden, wenn sie sich weigern würden weiterzumachen wie bisher?

Um dieses Gedankenexperiment geht es in Mareike Fallwickls neuem Roman „Und ...

Was wäre, wenn plötzlich alle Frauen die Arbeit niederlegen würden, wenn sie sich weigern würden weiterzumachen wie bisher?

Um dieses Gedankenexperiment geht es in Mareike Fallwickls neuem Roman „Und alle so still“. Die Geschichte folgt drei Hauptfiguren: Elin, die durch ihre Arbeit als Influencerin auf ihren Körper reduziert wird und mit der Häme und dem Hass im Internet tagtäglich konfrontiert wird. Nuri, der mehrere Jobs hat und in prekären Verhältnissen lebt. Und schließlich Ruth, die sich jahrelang um ihren behinderten Sohn gekümmert hat und als Pflegerin im Krankenhaus arbeitet.

Das Leben dieser Figuren ändert sich mit einem Schlag, als überall Frauen anfangen, sich niederzulegen, aus Erschöpfung und aus Protest. Sie machen einfach nicht mehr weiter. Und plötzlich bricht das ganze System zusammen, besondere alle Bereiche, die von Care-Arbeit abhängig sind.

"Das ganze System beruht auf unserer Verfügbarkeit. Unserer Körper, unserer Kraft, unserer Zeit. Diese Verfügbarkeit zu entziehen, ist die einzige Möglichkeit, die uns noch bleibt."

Es war diese Grundidee, die mich neugierig gemacht hat und wegen der ich den Roman lesen wollte. Die Frage zu stellen, was passieren würde, wenn Frauen gemeinsam protestieren würden und wenn daraus eine Bewegung entstehen würde, fand ich faszinierend.

Aber leider hat mich die Umsetzung nicht überzeugen können. Es fehlte mir an Schlagkraft, an Kraft im Allgemeinen, die ein Roman mit solch einem Thema für mich haben müsste. Vieles wirkte zu simpel und zu konstruiert. Ich glaube, dass die Autorin das Thema als Sachbuch ganz wunderbar umgesetzt hätte. Aber als Roman hat es für mich leider nicht richtig funktioniert.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Selbstfindung und Lebensweisheiten

25 letzte Sommer
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“Irgendwo im Leben hatte ich die falsche Abzweigung genommen, den inneren Kompass verloren.”

Der Protagonist in “25 letzte Sommer” hat sein Leben der Arbeit gewidmet. Er kann das Denken nicht mehr abschalten, ...

“Irgendwo im Leben hatte ich die falsche Abzweigung genommen, den inneren Kompass verloren.”

Der Protagonist in “25 letzte Sommer” hat sein Leben der Arbeit gewidmet. Er kann das Denken nicht mehr abschalten, hetzt von einer Aufgabe zur nächsten, sein Schlaf leidet darunter und auch die Flucht aufs Land hat bisher nicht geholfen. Dann trifft er jedoch auf Karl, der seinen Bürojob aufgegeben hat, um sich der Landwirtschaft zu widmen. Auf das Treffen folgt ein Austausch über all die Fragen und Themen, die die beiden beschäftigen und die ihr Leben ausmachen.

Das Buch ist für mich in literarischer Hinsicht leider überhaupt nicht gelungen. Es hat auf mich wie eine Aneinanderreihung von Aphorismen und Parabeln gewirkt und hat im Ganzen eher den Eindruck eines Selbstfindungsratgebers gemacht als den eines Romans.

Natürlich schreibt der Autor über wichtige Themen, die aktuell sind und unsere Gesellschaft betreffen. Allerdings werden sie alle nur kurz und oft in reichlich vereinfachter Form angeschnitten. Statt diese Themen also literarisch zu verarbeiten, werden sie eher in Form von kurzen Lebensweisheiten abgehakt (Bsp.: "Letztendlich kann man aber wohl doch sagen, dass es im Leben nicht um richtig oder falsch geht. Die wahre Entscheidung ist, du selbst zu sein.”).

Für mich war es leider keine überzeugende Lektüre. Ich hatte mehr erwartet. Schade!

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