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Veröffentlicht am 11.02.2019

Unbedingt lesen, ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus!

Die Antwort auf Vielleicht
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Die Handlung: Adam liebt seine Arbeit als Fahrer für krebserkrankte Menschen und als eines Tages die schwer erkrankte Jessi in sein Auto steigt, ahnt er nicht, dass er sich in sie verlieben wird. Allerdings ...

Die Handlung: Adam liebt seine Arbeit als Fahrer für krebserkrankte Menschen und als eines Tages die schwer erkrankte Jessi in sein Auto steigt, ahnt er nicht, dass er sich in sie verlieben wird. Allerdings hat sie nur noch wenig Zeit zu leben und Adam setzt alles daran, ihr eine schöne Zeit zu schenken. Und er verändert nicht nur ihr Leben, sondern sie auch seins.

Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich ein Buch über einen todkranken Menschen lesen möchte, doch es nicht zu lesen wäre ein Fehler gewesen. Ich konnte so viel lernen und fühlen, noch jetzt bin ich überwältigt und begeistert von den Charakteren, der Handlung und dem dichterisch-wunderschönen Schreibstil. Am liebsten würde ich jetzt zig Seiten lang über diese Geschichte mit der wichtigen Thematik schwärmen.

Sehr positiv ist die Tatsache, dass der Roman nüchtern und erwachsen mit dem Thema Krebserkrankung umgeht. Es wird nicht versucht, mitleidig mit diesen Menschen umzugehen. Der Protagonist Adam zeigt zwar Mitgefühl, reduziert seinen Umgang mit den Betroffenen aber nicht darauf. Das fehlt mir meistens bei Geschichten mit einer solchen Handlung. Daher ist es umso schöner, dass sich hier auf den Menschen an sich und nicht auf die Erkrankung fokussiert wird (auch wenn Adam manchmal so seine Probleme damit hatte, so ließ ihn Jessi schnell wieder sie als Person sehen).

Außerdem positiv angetan bin ich von den Hauptpersonen Jessi und Adam. Jessi ist eine herzensgute Person, die mit einer schrecklichen Krankheit und vielen Ängsten kämpft. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und steht immer wieder tapfer ihrer Furcht entgegen. Adam mochte ich vor allem wegen seines liebenswürdigen Charakters, die von seiner Abenteuerbereitschaft, seiner Bodenständigkeit und vor allem Fröhlichkeit untermauert wird. Jede Seite (die Geschehnisse werden aus seiner Sicht erzählt) habe ich mich aufs Neue gefreut seinen Gedanken folgen zu dürfen.

Kurz und knapp: Eine wundervolle, ehrliche Geschichte, voller wahrer Gefühle, aufrichtiger Liebe und mit Nebenfiguren, die Charakter besitzen und einfach nur ins Herz geschlossen werden müssen.

Mein abschließendes Fazit: Eine wunderschöne, berührende und gleichzeitig zu Tränen rührende Geschichte. Unbedingt lesenswert, ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus!

Anmerkung: Dieses Buch bietet viel. Vor allem wahre Gefühle, Gedanken und Erlebnisse des Autors Hendrik Winter, als er selbst Patienten (u. a. Jessi) zu ihrer Behandlung fuhr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Emotionen
  • Humor
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.02.2019

Eine sehr liebliche und unterhaltsame Geschichte!

Der Zauber des Hauses Ramblings
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Der Inhalt: Cassie möchten ganz von vorne anfangen und nimmt eine Stelle als Gesellschafterin bei Frances Smallwood, einer stolzen Dame, die in einem (für sich allein) viel zu großen Anwesen wohnt, an. ...

Der Inhalt: Cassie möchten ganz von vorne anfangen und nimmt eine Stelle als Gesellschafterin bei Frances Smallwood, einer stolzen Dame, die in einem (für sich allein) viel zu großen Anwesen wohnt, an. Sie lebt sich gut ein, nur Barney, Frances’ Neffe, misstraut ihr und scheint sie nicht mögen zu können/wollen. Er ist fest davon überzeugt, sie habe es auf das Geld seiner Tante abgesehen. Doch er muss schnell einsehen, dass er ihr Unrecht tut, als seine Tante förmlich bei der ehrlichen Fürsorge Cassies aufzublühen scheint.

Ein großes Highlight in diesem Buch sind die Beziehungen der Charaktere untereinander. Die schönste für mich war die zwischen Cassie und Frances, denn diese ältere Dame macht so einigen Ärger und ist zu anfangs alles andere als "herzlich". Zu lesen, wie sie langsam ihre herzenstreue, besondere und ehrliche Bindung zueinander aufbauen, ist wundervoll. Aber auch Barney (Frances Neffe) und Cassi haben eine turbulente und ereignisvolle Kennenlernzeit hinter sich, mitunter, weil er ihr misstraut. Dass sie sich mit der Zeit anfreunden können, freute mich als Leser sehr.

An der Geschichte an sich findet sich eine Menge erfreuliches und ich konnte mit viel Originalität unterhalten werden. Spannend war vor allem das Einleben Cassis auf dem kontaktfreudigen Dorf und in dem Anwesen von Frances. Hier kennt sich jeder und es war eine Herausforderung für sie als neuer Bewohner Anschluss zu finden. Ich hatte viel Freude dabei, ihre Anfangszeit in dem neuen Ort zu mit zu erleben. Die Handlung bietet viel Aktion und Unterhaltung, langweilig wird es also nie.

Mein Fazit: Eine sehr liebliche und unterhaltsame Geschichte voller Lebensweisheit!

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schöner und mitreißender Roman!

Schmetterlinge im Winter
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Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe ...

Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe der Zeit aus den Augen verloren haben und einmal, wie sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen. Allerdings ist Kailey mittlerweile glücklich verlobt und Cade lebt nach einem schlimmen Absturz auf der Straße.

Mich hat etwas aus der Geschichte gebracht, dass diese zwei Handlungsstänge parallel im Wechsel zueinander ablaufen. Nach jedem Kapitel wurde gewechselt. Dadurch hatte ich mehr den Eindruck, als würde ich zwei verschiedene Bücher lesen. Persönlich hätte es mir mehr gefallen, wenn erst die Vergangenheit und dann die Gegenwart erzählt worden wäre. Auch hat es mich gestört, dass das Vergangene so stark hervorgehoben wurde, das hatte meiner Meinung nach wenig Sinn und hat das Geschehen danach nicht beeinflusst. Vielmehr war es ein unnötiger Bonus.

Ein Reiz: Es war ein hin und her. Kailey ist glücklich verliebt in ihren Verlobten, die Hochzeit steht kurz bevor. Dann trifft sie auf ihre große Liebe und er scheint Hilfe zu brauchen. Ihre Gefühle sind unklar und das fand ich spannend zu verfolgen. Wie wird sie reagieren? Dieser Gedanke hatte einen besonderen Reiz auf mich und die Autorin weiß den Leser zappeln zu lassen und mit einem unerwarteten Ende zu überraschen.

Mein abschließendes Fazit: Etwas durcheinander erzählt, aber sonst ein wirklich schöner und mitreißender Roman.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Eine lesenswerte Geschichte!

Wenn das Glück erwacht
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Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde ...

Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde und das Haus samt Wertgegenstände gepfändet wurde, steht sie mit nichts da. Doch schlimmer für sie ist, dass sie als Außenseiter der Gesellschaft dasteht. Sie hält es in der Großstadt nicht mehr aus und entscheidet sich in ihre kleine Heimatstadt zurückzukehren. Doch auch hier erwarten sie keine "freundlichen Nachbarn", denn jeder scheint sich sicher zu sein, dass sie mit ihrem Mann zusammen Schuld auf sich geladen hat.

Als das einzige ansatzweise negative habe ich den sich immerzu wiederholenden Schreibstil empfunden. Mir gab es, für meinen Geschmack, zu viele Situationen, in denen sich die Protagonistin Emma in ihren Worten und Gedanken wiederholt hat. So muss ich als Leser beispielsweise nicht immer wieder hören, wie sie über ihren Ehemann empfunden hat. Das kann ich mir auch nach der ersten Erwähnung sehr gut merken. Der Roman hat mit knapp über 400 Buchseiten genug Seiten, um diese Stellen deutlich kürzen zu können.

Am meisten hat es mich gefreut, dass das Buch nicht an Spannung verliert. Schon von der ersten Seite an hatte mich Emmas Geschichte in ihren Bann gezogen. Es ist interessant, wie sie versucht sich Schritt für Schritt wieder in der Gesellschaft zu etablieren und dabei auch teils große Rückschläge erlebt. Es ist unglaublich zu lesen, wie Menschen reagieren können und ich glaube dem Buch jedes Wort ab. Emmas Erlebtes könnte genau so passiert sein, daran zweifele ich überhaupt nicht und das ist ein erschreckender Gedanke.

Mein Fazit: Eine lesenswerte Geschichte mit erschreckend viel Wahrheit und einer emotional starken und liebenswerten Protagonistin.

Veröffentlicht am 28.01.2019

In vielerlei Hinsicht ein sehr ungewöhnlicher Roman, der mehr als nur einige Überraschung parat hat!

Das geheime Glück
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Die Handlung: Robbie ist ein 80-jähriger liebender Ehemann, als er seiner Frau einen Brief schreibt, sie verlässt und den Leser somit voller Fragen zurücklässt. Die beiden haben ein Leben voller Geheimnis, ...

Die Handlung: Robbie ist ein 80-jähriger liebender Ehemann, als er seiner Frau einen Brief schreibt, sie verlässt und den Leser somit voller Fragen zurücklässt. Die beiden haben ein Leben voller Geheimnis, die nach und nach gelüftet werden und den Leser somit ganz schön auf Trab halten.

Der außergewöhnliche Aufbau der Erzählweise gibt dem Roman, neben seiner geheimnisvollen Handlung, noch mal etwas besonderes dazu. Das erste Kapitel befindet sich nämlich in der Gegenwart und von da an wird rückwärts erzählend vom Leben der beiden Protagonisten berichtet. Etwas komplex und verwirrend, aber auf eine Art und Weise, die den Leser mehr unterhält als abschreckt. So wusste ich nie, in welche Richtung die Handlung gehen wird und konnte mit einigen Wendungen, Informationen und Erlebnissen aus dem Leben von Emily und Robbie überrascht werden. Allerdings fand ich den Schreibstil leider an manchen Stellen etwas fade, zu lang gezogen oder gar langweilig. Zwar wird die starke Liebe der beiden Eheleute dadurch passend verdeutlicht, aber dafür musste ich mich durch einige Kapitel quälen, die man meiner Meinung nach hätte kürzen können.

Komischerweise hat den Schluss zu kennen absolut nichts verändert. Hier handelt es sich nicht darum, ob das Ende positiv/negativ ist, oder wie genau/in welchem Ausmaß, die Personen glücklich werden. Vielmehr möchte die Autorin von einem Paar berichten, die ein "ereignisvolles" Leben führen und sich über alles lieben. Eine ganz und gar besondere und wunderschöne Geschichte über die wahre Liebe!

Mein Fazit: In vielerlei Hinsicht ein sehr ungewöhnlicher Roman, der mehr als nur einige Überraschung parat hat!