Ich habe dieses Buch vor über einem Jahr gelesen und habe es immernoch sehr präsent im Gedächtnis. Jede Kirche und Kathedrale erinnert einen an dieses Epos.

Am Anfang geht es relativ langsam los, da man erst die Charaktere und ihre Situation kennenlernt. Doch im weiteren Verlauf nehmen die Entwicklungen und die sehr authentische Schilderung den Leser mit nach Kingsbridge.
Besonders beeindruckt hat mich die Tatsache, dass der Leser die Hauptfiguren des Buches quasi ihr ganzes Leben lang begleitet durch alle Höhen, Tiefen und Verwicklungen, die das Leben so zu bieten hat.
Zudem verrät der Klappentext des Buches kaum etwas über den Fortgang der Geschichte, was den Leser genau wie die Figuren ahnungslos lässt, wie und wohin es weitergeht.
Das Buch hat mich besonders beeindruckt durch die sehr authentische und lebensechte Beschreibung der damaligen Zeit und der Lebensumstände gepaart mit lebendigen Charakteren, die zu Wegbegleitern werden.

Alles in allem ein sehr beeindruckendes und authentisches historisches Werk, dass mich nachhaltig beeindruckt hat.

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Barbara und Jonathan liefern sich in dieser Erzählung einen Scheidungskrieg um das ehemals gemeinsame Haus. Dabei bekriegen Sie sich mit wirklich allen Mittel, alles ist erlaubt, jede Grenze wird überschritten.

Der Spannungsbogen startet direkt ab Beginn des Buches. Nach einer kurzen Einführung der Personen wird der Leser mitten in eine Scheidung geworfen, die es in sich hat. Dabei werden sowohl die Perspektive von Barbara als auch die von Jonathan berücksichtigt. Eine dritte objektive Partei liefert dem Leser einen zusätzlichen Überblick über die haarsträubenden Entwicklungen.
Der Autor stellt diese Scheidung natürlich sehr extrem dar, greift damit aber ein aktuelles gesellschaftliches Thema auf, bei dem häufig Streitigkeiten ausbrechen und Dritte darunter leiden.
Trotz des eher kritischen Themas wird die Erzählung davon sehr gut umgesetzt. Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und leicht. Bei genug Zeit kann das Buch in einem Zug durchgelesen werden und ein eher unerwartetes Ende regt zum Nachdenken an.
Insgesamt eine schöne Leseerfahrung mit Tiefgang.

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