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Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine Enttäuschung

Bad Feminist
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Bad Feminist ist eine Sammlung von Essays der Autorin.

Leider muss ich sagen, dass ich sehr lange für dieses Buch gebraucht habe.
Das hat einige Gründe, die ich nachfolgend weiter erörtern werde.

Zuerst ...

Bad Feminist ist eine Sammlung von Essays der Autorin.

Leider muss ich sagen, dass ich sehr lange für dieses Buch gebraucht habe.
Das hat einige Gründe, die ich nachfolgend weiter erörtern werde.

Zuerst einmal möchte ich anmerken, dass ich an dem Thema Feminismus sehr interessiert bin. Um neue Ansätze dazu zu hören, wollte ich unbedingt ein Buch darüber lesen.

Ich habe schon öfter von Roxane Gay gehört und als ich gesehen habe, dass sie dieses Buch veröffentlich hat, musste ich es mir einfach anschauen.
Doch leider hat es meine Erwartungen nicht ganz getroffen.

Dem Titel nach zu schließen dachte ich, dass das Buch hauptsächlich von Feminismus und verschiedene Facetten dieser Thematik handeln würde. Ich lag leider etwas falsch.
Zwar gibt es tatsächlich Kapitel, die dieses Thema angerissen haben, dennoch geht es nicht wirklich weiter in die Tiefe. Die restlichen Seiten werden mit ihren Ausführungen zu verschiedenen Themen gefüllt. Sie erzählt von vielen Situationen aus ihrem Leben, wobei ich manchmal nicht verstanden habe, wieso sie genau jene Erinnerung in einem Buch festhält.
Zum Beispiel das Kapitel, wo sie über ihre Scrabble Erfahrungen berichtet.
Es war total uninteressant und ich wusste nicht, was sie damit bewirken wollte. Wenn sie es denn unbedingt erwähnen wollte, hätte sie es auch sehr viel kürzer fassen können - das wäre noch besser zu ertragen gewesen.

Neben Scrabble Erfahrungen spricht sie auch viele Bücher, Filme und Serien an. Leider kannte ich da den Großteil nicht und konnte der Autorin in ihren Ausführungen über dortige Missstände sehr schlecht folgen.
Generell finde ich es wichtig, Rassismus, Sexismus und weiteres in gängigen Serien etc. aufzuzeigen, dennoch finde ich, dass sich Roxane Gay hier viel zu sehr auf spezielle Beispiele fixiert hat. Ich frage mich, ob sie denkt, dass jeder ihrer Leser tatsächlich beispielsweise die gleichen Serien wie sie gesehen hat, denn sie erklärt nicht einmal zufriedenstellend den inhaltlichen Kontext.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich auch nicht überzeugen. Er war zäh und ich habe für zwei Seiten gefühlte fünf Stunden gebraucht. Normalerweise bin ich eine eher schnelle Leserin, dennoch habe ich bei diesem Buch gemerkt, dass dies auch mal nicht zutreffen kann.

‚Bad Feminist‘ von Roxane Gay konnte mich nicht überzeugen.
Leider kann ich hier keine Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Insgesamt ein gelungener Spin-Off-Band!

Kissed – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Caden, der Prinz, hat in seiner Vergangenheit viel Schreckliches erleben müssen. Er wurde gefangen genommen und mit einem dunklen Zauber belegt. Nun, da er davon befreit ist, möchte er Rache nehmen - an ...

Caden, der Prinz, hat in seiner Vergangenheit viel Schreckliches erleben müssen. Er wurde gefangen genommen und mit einem dunklen Zauber belegt. Nun, da er davon befreit ist, möchte er Rache nehmen - an denjenigen, die ihm das angetan haben. Auch Brighton entwickelt Rachegedanken, nachdem sie selbst in einem schicksalshaften Vorfall verwickelt wurde. Durch den gemeinsamen Feind und dem gleichen Ziel kommen sich die beiden näher, doch kann das gut gehen?

“Kissed - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“ besteht aus zwei Geschichten, die in einem Band eingefasst wurden. Die eine Geschichte hört genau dort auf, wo die andere beginnt - somit ist es ein nahtloses Übergreifen und es fühlt sich so an, als wäre es einfach ein großes Gesamtkonstrukt. Das Cover des Buches ist passend zu der Hauptreihe, dennoch finde ich de Farbkombination von braun mit der rosa Schrift etwas kritisch.

Der Schreibstil der Autorin ist hier wieder gewohnt sehr flüssig zu lese, wie in allen anderen Büchern von ihr.
Auch die Handlung ist wieder gut aufgebaut. Ein roter Faden ist in dem gesamten Band zu erkennen und Nebenhandlungen gestalten das Leseerlebnis abwechslungsreich. Ein Spannungsbogen ist in beiden Geschichten vorhanden. Jedoch musste ich leider feststellen, dass es bei der Handlung einige Parallelen zur Hauptreihe gibt. Man kann, wenn man genau hinsieht, ein gewisses Schema erkennen: Anziehung zwischen den Hauptprotagonisten - Zusammenarbeit der beiden - Probleme und Hinterfragung der Beziehung zueinander - Böse Fae - Auflösung

Aber nicht nur zur vorherigen Büchern, die in der gleichen Welt spielen, gibt es Parallelen. Dieses Mal konnte ich sogar einige Gemeinsamkeiten mit der Götterfunken-Reihe ausmachen. (Ich möchte hierbei nicht ins Detail gehen, da sonst Spoiler unvermeidlich wären.) Somit kann man leider bei diesem Buch nicht von einer Originalität des Inhalts sprechen.

Im Mittelpunkt stehen die beiden Charaktere und ihre Beziehung zueinander - Brighton und Caden. Erstere macht eine nachvollziehbare Veränderung in den zwei Geschichten durch, die man als Leser gut beobachten kann. Auch Caden entwickelt sich ein wenig weiter. Meiner Ansicht nach wurde sein Charakter jedoch etwas schlechter ausgearbeitet. Manchmal fand ich, dass es ihm etwas an Tiefe gefehlt hat und konnte nicht immer mit ihm mitfühlen. Zum Beispiel weiß man um seine dunkle Vergangenheit Bescheid und darum, dass sie ihn immer noch beschäftigt, dennoch konnte ich persönlich das nicht immer spüren. Des Weiteren ähnelt er anderen männlichen Hauptcharakteren der Autorin und ich weiß nicht wieso, aber das ist mir speziell bei diesem Band negativ aufgefallen.

Neben Caden und Brighton werden auch noch andere Charaktere fließend in die Geschichte eingebunden. Dies hat zu Abwechslung geführt und dem Buch geholfen, nicht zu sehr auf die Hauptprotagonisten zu fokussieren. Man trifft auch auf alte Bekannte der Hauptreihe wieder, was Geschichte eingefädelt wurde.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Kissed - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit“ ein typischer Roman der Autorin ist - eine prickelnde Beziehung zwischen den Hauptcharakteren verpackt in einer spannenden Handlung. Leider werden hier aber auch Parallelen zu früheren Büchern von Jennifer L. Armentrout offensichtlich, was dem Leseerlebnis etwas an Abbruch verleiht. Dennoch fand ich das Buch trotz allem lesenswert und es hat mir sogar teilweise besser als die Hauptreihe gefallen.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Ein guter Roman mit einer wichtigen Thematik

Die Letzten ihrer Art
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Inhalt:

Das Buch handelt von der Geschichte der Wildpferde über den Zeitraum des 19. bis zum 21. Jahrhundert. Drei Menschen sind mit dieser zu unterschiedlichen Zeiten fundamental verflochten: Michail, ...

Inhalt:

Das Buch handelt von der Geschichte der Wildpferde über den Zeitraum des 19. bis zum 21. Jahrhundert. Drei Menschen sind mit dieser zu unterschiedlichen Zeiten fundamental verflochten: Michail, Karin und Eva.
Ersterer ist Zoologe und plant um 1881 eine Exkursion in die mongolische Steppe, um die Wildpferde, welche eigentlich schon als ausgestorben gelten, zu suchen.
Karin ist Tierärztin und möchte um 1992 den schwindenden Bestand an Wildpferden wieder aufbauen.
Und Eva lebt in der Zeit des Klimakollaps in Norwegen im Jahr 2064 und kämpft gemeinsam mit ihrer Tochter ums Überleben - aber auch um das Fortbestehen der letzten beiden Wildpferde.

Meinung:

Das Buch besteht größtenteils aus dem Wechsel der Ich-Perspektiven von den drei oben genannten Personen - Michail, Karin und Eva.
Zu Beginn ist das ein wenig verwirrend und es braucht etwas Zeit, damit man sich zurechtfindet. Da es nicht nur ein Wechsel der Perspektiven ist, sondern auch automatisch ein Sprung durch die Zeiten, gestaltet sich das Lesen nicht immer als sehr flüssig.
Teilweise sind an ungeschickten Zeitpunkten das Ende des Kapitels gewählt und gleich darauf muss man sich im nächsten Kapitel wieder auf eine ganz andere Situation in einer anderen Zeit, mit ganz anderen Charakteren und Umständen einlassen.

Der Schreibstil der Autorin erleichtert diesen Umstand ein wenig - er ist bildhaft und einfach - und führt dazu, dass man sich mehr auf diese Art des Erzählens einlassen kann.

Die Geschichte an sich ist in ihren Einzelteilen überraschend gut aufeinander abgestimmt. Ein roter Faden ist während des Lesens deutlich zu erkennen und die Nebenhandlungen sind mal mehr, mal weniger vorhanden. Letztere tragen dazu bei, die Spannung größtenteils aufrecht zu erhalten.

Insgesamt ist dieser Roman zwar fiktiv, dennoch hat die Autorin viele reale Begebenheiten recherchiert, die sie zur Inspiration genutzt hat. Dies wird definitiv sehr deutlich.
Die Handlung ist sehr detailreich, was die ganze Geschichte sehr authentisch macht und man wirklich denken könnte, alles wäre in der Realität geschehen - zumindest Michails und Karins Geschichte.
Bei den Kapiteln von Evas Geschichte merkt man, dass diese ein wenig freier gestaltet wurde. Der Fokus liegt nicht mehr hauptsächlich nur auf den Wildpferden, sondern auch auf den weiteren Folgen des Klimawandels, die das Leben zu dieser Zeit beeinflussen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen und trägt des Weiteren dazu bei, dass die Handlung nicht zu eintönig ist.

Das allgemeine Thema des Buches - die Folgen des Klimawandels beziehungsweise den negativen Einfluss der Menschen auf die Erde - finde ich sehr wichtig. Die Autorin hat es mit diesem Buch geschafft, diese aktuelle Thematik dem Leser durch eine Geschichte näherzubringen und sie ihm begreiflich zu machen. Es wird in dem Roman deutlich, dass alles Auswirkungen auf eine spätere Zeit haben wird - für die Menschen, die Tiere und die Natur.

Die Charaktere sind insgesamt alle gut ausgearbeitet. Jeder einzelne Protagonist hat eine Tiefe, so wie ich es in vielen Romanen nicht gesehen habe. Man merkt deutlich, dass die Autorin sich viele Gedanken um ihre Hintergrundgeschichten gemacht hat, was sich in meiner Gesamtbewertung positiv widerspiegelt.

„Die letzten ihrer Art“ von Maja Lunde ist ein detailreicher, authentischer Roman, der die Wichtigkeit des Klimathemas sehr deutlich aufzeigt. Trotz der verwirrenden Wechsel zwischen den Kapiteln - verbunden mit Perspektivenwechseln und Zeitsprüngen - ist es ein Buch, dass nur zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine Enttäuschung

Selection - Die Krone
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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mir der 4. Band - und damit Eadlyns Geschichte bis dahin- am Besten gefallen hatte.

Als das Buch dann ankam , hatte ich mich sehr darauf gefreut es zu Lesen. ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da mir der 4. Band - und damit Eadlyns Geschichte bis dahin- am Besten gefallen hatte.

Als das Buch dann ankam , hatte ich mich sehr darauf gefreut es zu Lesen. Zu anfang war es noch ganz in Ordnung, dann jedoch ging es stets bergab.

Die Protagonistin war nicht mehr sie selber und es hat sich so angefühlt, als wäre sie plötzlich ausgetauscht worden.

Klar verändern sich Protagonisten eines Buches im Laufe der Handlung, aber dies war keine schlüssige Veränderung, da sie sich zu schnell zugetragen hat.

Und an diesem Punkt hat man schon gemerkt, dass ein Buch dazwischen gefehlt hätte.

Die Autorin wollte zu viele Handlungsabläufe in ein Buch stecken, so dass sie es nicht richtig ausarbeiten und somit nicht das volle Potential ausschöpfen konnte.

Auch hat mich das Ende sehr gestört, da meiner Meinung nach die Charaktere zu wenig ausgearbeitet wurden und ich somit nicht wirklich verstehen konnte, wie sich das zutragen konnte.

Der sonst immer schlüssige Schreibstil von Kiera Cass hat sich in diesem Band als nicht nützlich erwiesen.

Als Fazit kann man sagen, dass dieses Buch meiner Meinung nach nicht empfehlenswert ist. Denn nicht alles, was von außen schön scheint, muss es auch von innen sein.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Gemischte Gefühle

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Der Einstieg in die Geschichte wird dem Leser einfach gemacht. Die erste Szene ist passend und kreativ. Des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig zu lesen.

Dann kann man das Buch ...

Der Einstieg in die Geschichte wird dem Leser einfach gemacht. Die erste Szene ist passend und kreativ. Des Weiteren ist der Schreibstil der Autorin locker und flüssig zu lesen.

Dann kann man das Buch in etwa zwei Abschnitte unterteilen. Im ersten Abschnitt, bis etwa Seite 300, passiert relativ wenig. Man lernt die Protagonisten kennen und es wird eine Beziehung zwischen den beiden aufgebaut. Des Weiteren wird man mit der Welt der Rachegöttinnen bzw. Rachegöttern vertraut gemacht. In diesem Abschnitt wird die Spannung sehr vernachlässigt und es gibt einige Längen. Man könnte auch sagen, die Geschichte "plätschert" so vor sich hin. Es gibt einige, für meinen Geschmack, zu kitschige Szenen und die Protagonisten erscheinen ein wenig fahl. Vor allem Arden hatte für mich wenig Charaktertiefe. Letzteres kann man aber durch die Geschehnisse im zweiten Abschnitt besser verstehen.

Im zweiten Abschnitt nimmt die Geschichte dann endlich Fahrt auf. Es passiert plötzlich sehr viel und eine Spannung wird aufgebaut. Und dann kommt der große Plottwist, der mich einfach nur schockiert zurückgelassen hat. Meine ganze Ansicht über dieses Buch wurde auf den Kopf gestellt. Diese letzten 200 Seiten haben mich einfach nur positiv überrascht! Alles schien sehr viel durchdachter und die Handlung war gezielter aufgebaut.

Wenn ich allein nach den letzten 200 Seiten urteilen würde, dann würde meine Gesamtbewertung besser ausfallen. Aber leider gibt es noch die ersten 300 Seiten und diese konnten mich nicht ganz überzeugen. Deshalb gebe ich dem Buch 3,5/5 und freue mich nach diesem Ende schon sehr auf den zweiten Band! Hoffentlich wird er sich mehr an der zweiten Hälfte des ersten Bandes orientieren!

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