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Mahelia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

Enttäuschend oberflächlich

Hippie
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In etwa dem gleichen Maß, wie mich das Cover verzaubern konnte, enttäuschte mich der Inhalt.


Hatte ich mich auf einen spannenden, lehrreichen Roadtrip gefreut, habe ich eine zähe Story mit unheimlichen ...

In etwa dem gleichen Maß, wie mich das Cover verzaubern konnte, enttäuschte mich der Inhalt.


Hatte ich mich auf einen spannenden, lehrreichen Roadtrip gefreut, habe ich eine zähe Story mit unheimlichen Längen und blassen Charakteren erhalten.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, allerdings war es mir nicht möglich, dieses Buch an einem Stück zu lesen. Es waren immer nur wenige Seiten möglich, dann war ich derart gelangweilt, dass ich eine Pause brauchte.
Tatsächlich habe ich nebenher andere Bücher beendet, weil ich in diesem zeitweise gar nicht mehr weiter lesen mochte.

Ich kann nicht einmal genau differenzieren, ob es an der fehlenden Spannung oder dem mangelnden Tiefgang lag. Irgendwie hatte ich die meiste Zeit das Gefühl, dass der Autor ausschließlich an der Oberfläche kratzt und partout nicht in die Tiefe gehen will.

Dazu kommen einige völlig abstruse Geschehnisse oder Tatsachen, die mir unlogisch und merkwürdig vorkommen. Wird beispielsweise eingangs Paulos vorherige Freundin erwähnt, bzw. eine Begebenheit mit ihr erläutert, die tatsächlich eine gewisse Wichtigkeit für die Story hat, hat diese nicht einmal einen Namen. Es ist eben die Freundin .... Unbegreiflich in meinen Augen, so absolut unpersönlich und seltsam distanziert für den Leser.

Ich bin froh, dass ich dieses Buch schließen konnte und bin enttäuscht, da ich es so gerne mögen wollte. Empfehlen kann ich es nur bedingt.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Hält leider nicht das, was der Klappentext verspricht

Zwölfmeter
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Dies war für mich persönlich eines der Bücher, deren Klappentext man liest und von denen man letztendlich etwas ganz anderes bekommt, als man eigentlich anfangs vermutet hat.

In diesem Fall war das nicht ...

Dies war für mich persönlich eines der Bücher, deren Klappentext man liest und von denen man letztendlich etwas ganz anderes bekommt, als man eigentlich anfangs vermutet hat.

In diesem Fall war das nicht unbedingt gut so denn ich muss ehrlich gestehen, dass ich etwas mehr erwartet habe und am Ende doch ein wenig enttäuscht gewesen bin.

Der Schreibstil ist toll, das Buch ließe sich auch an sich super gut lesen, wären da nicht die unheimlich vielen unheimlich weit ausgeführten und damit unheimlich zähen Gedankengänge des Protagonisten. Diese haben den Lesefluss meines Erachtens streckenweise derart gestört, dass ich immer wieder Pausen machen musste,
Dies war eine der größten Schwachstellen, denn dadurch wurde der ohnehin recht schlaffe Spannungsbogen immer wieder zum Durchhängen gebracht.

Ansonsten war mir Bernd als Protagonist durchaus sympathisch, auch die Story an sich war gut durchdacht, wenn auch zu langatmig.

Vom Plot her hätte ich mir ein wenig mehr Witz und Charme erwartet. Gerade da es um das Thema ehemalige DDR ging und von Anfang an fest stand, dass hier Unterhaltungslektüre und keine ernste Abhandlung verfasst wurde.
Es war doch alles sehr politisch und ging im Großteil um die Partei. Hier war ich dann erneut enttäuscht.

Der 2. Teil des Buches hat mich dann ein wenig versöhnt. Nachdem eine doch recht ungewöhnliche und nicht so ganz vorhersehbare Liebesgeschichte dazu kam, war mir das ganze sympathischer. Gerade das Ende hat mir dann sehr gut gefallen, hier war der Spannungsbogen straff, es passierte einiges, inklusive unerwarteter Wendung.

Alles in allem ein kurzweiliges Buch für zwischendurch. Für mich persönlich leider nichts, was im Gedächtnis bleibt.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Leider ein wenig farblos

Blutrote Lilien
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Ein nettes, kurzweiliges Jugendbuch mit einer interessanten Story, der es jedoch an einem zufriedenstellenden Ende und einem Spannungsbogen fehlt.


Insgesamt empfand ich die Story leider als ein wenig ...

Ein nettes, kurzweiliges Jugendbuch mit einer interessanten Story, der es jedoch an einem zufriedenstellenden Ende und einem Spannungsbogen fehlt.


Insgesamt empfand ich die Story leider als ein wenig dünn.
Erhofft hab ich mir eine spannende Geschichte voller Intrigen und Spannung - eben das übliche zur Renaissance am Königshof von Versailles...
Intrigen gab es, allerdings konnte mich das Buch ob der Tatsache, dass sich die Geschichte wie Kaugummi dahin zog - seitenweise ist so gar nichts passiert - nicht überzeugen.

Der Schreibstil war durchaus in Ordnung, eine Jugendbuch angemessen und auch die Einteilung der einzelnen Kapitel war gelungen.

Die Charaktere sind leider etwas flach und doch sehr klischeehaft geblieben, die Protagonistin war mir nicht wirklich sympathisch.

Am meisten enttäuscht hat mich das Ende. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Autorin entweder die Zeit oder aber die Lust ausgegangen sind. Schnell schnell wurde ein Ende "kreiert", welches jeglicher Glaubhaftigkeit entbehrte. Es gab zwar noch kurz vorher ein wenig Spannung, dafür fehlte die Logik.

Leider, leider war das schönste an diesem Buch noch das Cover. Der Rest war mir zu fleisch- und farblos.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Zieht den Leser unfassbar runter

Leben ist nicht schwer
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..ich muss ehrlich gestehen, dass ich von Anfang an etwas skeptisch war. Wie sich herausstellte nicht ganz zu Unrecht.

"Leben ist nicht schwer" ist definitiv ein tiefgründiger - ein besonderer Roman. ...

..ich muss ehrlich gestehen, dass ich von Anfang an etwas skeptisch war. Wie sich herausstellte nicht ganz zu Unrecht.

"Leben ist nicht schwer" ist definitiv ein tiefgründiger - ein besonderer Roman.
Mich persönlich hat gestört, dass man in einer wirklich guten Verfassung sein muss, um dieses Buch genießen zu können. Auch sollte man, (aktuell) keine schwerwiegenden Krankheitsfälle in der Familie haben. Klingt vielleicht etwas seltsam, ist aber meines Erachtens essentiell wichtig.

Der Leser sieht sich mit einem Assistenzarzt (und dessen Kollegen) konfrontiert, der alle möglichen Patienten betreut. So auch eine Krebspatientin auf der Palliativ-Station. Es gilt, dieser Patientin die Zeit, die ihr noch bleibt, möglichst angenehm zu gestalten. Bedingt durch diverse Faktoren nämlich ist sie nicht bereit, sich schmerzstillende Mittel verabreichen zu lassen.
Zentraler Punkt ist eine Art Tagebuch (ähnlich ist der Roman aufgebaut), in dem der angehende Arzt lustige, nachdenkliche, traurige und schockierende Erlebnisse während seiner Schichten vermerkt und diese dann "zum besten gibt".

Soweit so gut.

Nun werden allerdings diverse Patienten mit allen möglichen Krankheiten beschrieben. Von Hautkrebs über gebrochene Beine oder Arme, Herzinfarkte, Alkoholabhängigkeit, andere Krebsarten und völlig unheilbare Krankheiten.
Das war mir dann definitiv zu viel und vor allem war es irgendwie alles zu heftig. Zu negativ. Ich fühlte mich völlig herunter gezogen. Auch wenn es eigentlich um das Leben als solches geht.... Die Flüchtigkeit, die immer wieder hervorgehoben wird hat mich frustriert.

Ich kann dieses Buch nicht empfehlen und finde das absolut schade denn meine Erwartungen wurden absolut enttäuscht - ich habe etwas völlig anderes erwartet.

Die 2 Sterne sind wirklich gut gemeint, einen gibt es für den Schreibstil, den anderen für den Plot als solchen. Mehr war leider nicht drin.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Leider zu gewollt witzig

Aufgebügelt
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Vorab - ja, es ist der soundsovielte Teil einer Reihe, man kann ihn aber durchaus auch lesen, wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Charaktere werden vorgestellt und man erfährt ...

Vorab - ja, es ist der soundsovielte Teil einer Reihe, man kann ihn aber durchaus auch lesen, wenn man die vorangegangenen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Charaktere werden vorgestellt und man erfährt auch ein bisschen was über die Hintergründe und die Vergangenheit.

Soweit so gut.

Gefreut habe ich mich auf einen witzigen, leichten Frauen-Roman, der gut zum Wetter passt - bei der Hitze kann ich einfach keine schwere Kost zu mir nehmen - auch lesetechnisch nicht. :)
Bekommen habe ich einen Frauenroman, der arg konstruiert und erzwungen witzig daher kam. Ich fühlte mich an einigen Stellen schier bemusst, einen gewissen Grad an Amüsement zu zeigen... Eher nicht so der Hit.

Die Protagonistin ist Ende 40, Mutter zweier Kinder und lebt momentan von ihrem Mann getrennt mit dessen Vater und den beiden Kids im ehemaligen Familiendomizil.
Mit ihren fast 50 Jahren wirkt sie naiv, absolut dümmlich und erfüllt diverse Klischees. Wenn ich in dem Alter so bin - na herzlichen Glückwunsch. Zeitweise benimmt sie sich wie ein pubertierender Teenie, dann wieder völlig altbacken und wirkt die meiste Zeit - egal wo sie ist - völlig deplatziert.

An der ganzen Geschichte ist wenig Glaubwürdiges, wenig Inhalt und zu viel gewolltes "Jetzt schreibe ich total witzig!".

Es ist das erste und vermutlich letzte Buch dieser Autorin - vielleicht waren die Anfänge dieser Reihe noch unterhaltsam und lustig, mittlerweile ist das ganze wohl ziemlich ausgelutscht.

Sicher wird dieses Buch so seine Fans haben - mich konnte die Autorin damit leider nicht überzeugen.