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Veröffentlicht am 10.09.2023

Den eigenen Weg gehen

Fräulein Schopenhauer und die Magie der Worte
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Meine Meinung und Fazit:

Die Autorin Lucca Müller schafft mit diesem Buch mich als Leserin am Leben von Johanna und Adele Schopenhauer teilnehmen zu lassen, ja sie auf Lebensreise lesend zu begleiten. ...

Meine Meinung und Fazit:

Die Autorin Lucca Müller schafft mit diesem Buch mich als Leserin am Leben von Johanna und Adele Schopenhauer teilnehmen zu lassen, ja sie auf Lebensreise lesend zu begleiten. Dabei ist man neben Hamburg und Danzig einige Zeit im aufstrebenden Weimar, in Jena und im Rheinland unterwegs.
Dabei merkt man, wie das damalige Leben der Frauen eingeschränkt gewesen ist, was man dürfte und was nicht und das Frauen unterdrückt und klein geredet wurden.
Beide sind sehr stolz, wobei Johanna sehr egoistisch gewesen ist. Mir hat gefallen, dass sie immer füreinander da waren, aber zum Schluss Adele gewachsen ist und mehr an sich gedacht hat.
Und so einigen Lebensstationen zeigen, dass reden und sich auszusprechen mehr bringt, als grübelnd irgendwo zu sitzen.

Zwischendurch fand ich es an manchen Stellen etwas langatmig, nicht so fesseln, deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.

Dem Roman merkt man eine immense Recherchearbeit an, wie lebten die Menschen damals, wie habe sich die Gesellschaftsnachmittage abgespielt, wie waren die damaligen Moralvortstellungen und soweiter.

Meine Lieblingsstellen im Buch sind im Kapitel 9 "Als sie wenige Tage nach ihrem Nein-Wort mit der Postkutsche nach Weimar zurückruckelten, wusste sie, was sie vom Leben wollte: die Freiheit, stets dazuzulernen und sich zu entwickeln, bis sie vielleicht irgendwann mit sich im Reinen war." Und im letzten Kapitel "Sie hatte es selbst in der Hand! Ihr Schicksal, ihr Leben, einfach alles. Sie musste sich nur erlauben, was sie ihrer Heldin zugestanden hatte. Mutig ihre eigenen Wünsche verfolgen."

Mein Dank geht an das Team von lesejury.de, den Lübbe Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und die Autorin für die angenehmen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Freundschaft braucht seine Zeit

Die vier verborgenen Reiche 1: Caspar und die Träne des Phönix
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Meine Meinung und Fazit:
Seit einiger Zeit habe ich Kinder- und Jugendbücher für mich entdeckt. Ich lasse mich gern im Fantasiewelten entführen, manchmal reicht auch die Betrachtung des Covers. Dort wird ...

Meine Meinung und Fazit:
Seit einiger Zeit habe ich Kinder- und Jugendbücher für mich entdeckt. Ich lasse mich gern im Fantasiewelten entführen, manchmal reicht auch die Betrachtung des Covers. Dort wird sehr viel Wert auf Details gelegt, auch in diesem Buch.
Der Verlag hat mit viel dad Cover gestaltet, ich hatte gehofft, dass auch im. Innenteil Zeichnungen sind, aber das ist nur jammern auf hohem Niveau. An dem Buch gibt es nichts auszusetzen.

Denn das Buch greift wichtige (aktuelle) Themen wie Klimaschutz, Anderssein, (Wage-) Mut und Freundschaft auf, dass finde ich richtig gut, denn es wird angesprochen, dass es gut ist, so zu sein, wie man ist und dass man auch versuchen kann, was neues zu probieren. Wenn man es sich zu traut. Und es ist erstaunlich, was man erreichen kann. Das Thema Freundschaft wird auf Seite 188 sehr gut besprochen: "Keine Freundschaft ist geschmeidig wie Butter. Wie denn auch, wo wir alle so verschieden sind? Aber dafür sind Freundschaften auch ziemlich hartnäckig, selbst wenn die Fetzen fliegen und Türen knallen."
Mut auf Seite 190 "Mut besteht aus drei Teilen Angst und einem Teil Mumm, aber dieser eine Teil Mumm hats dann richtig in sich. Ich habe deinen Mut im Angesicht dieses Greifs gesehen, und der hat mich schwer beeindruckt."

Mein Lieblingszitat von Seite 101 "Manchmal muss man einfach mal was anpacken und aufs Beste hoffen."
Eine klare Leseempfehlung für diese Buchreihe, in welcher im zwei Kinder in eine andere Welt eintauchen

Mein Dank geht an das Team von vorablesen.de und den Carlsen Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und ich freu mich auf weitere Abenteuer in den vier verborgenen Reichen.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Internationale Machenschaften

Refugium
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Meine Meinung und Fazit:

Der Prolog beginnt mit einer wahnsinnig brutalen Tat. Zunächst wird man allein gelassen, man weiß nicht, wie alles zusammenhängen. Julia Malmros, eine bekannte Autorin und ehemalige ...

Meine Meinung und Fazit:

Der Prolog beginnt mit einer wahnsinnig brutalen Tat. Zunächst wird man allein gelassen, man weiß nicht, wie alles zusammenhängen. Julia Malmros, eine bekannte Autorin und ehemalige Kommissarin wird durch einen Zufall in die Ermittlungen verwickelt und durch die Eigenart der Person, um so spannender ist das Buch und es lässt sich flüssig lesen. Die verschiedenen Protagonisten sind sehr gut gezeichnet und somit greifbar.
Gefallen hat mir der Einblick in die digitale Welt, was mir ein Protagonist auch sehr sympathisch gemacht hat. Und egal wie schwer die Kindheit war, man muss sein Leben selbst leben und seinen eigenen Weg finden. Aufgeben ist keine Option.

Ein Buch was durch die wechselnden Handlungsorte und Protagonisten ordentlich Fahdt aufnimmt und spannend geschrieben ist. Es ist flüssig zu lesen und zeigt so einiges auf, was in der Welt so los ist und wie diese tickt. Mir ist insgesamt die Ermittlungsarbeit zu kurz gekommen, da hätte ich mir mehr Einblick gewünscht. Vor allem, weil es große Unterschiede bei den Ermittlern gab.
Trotzdem spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
Meine Lieblingsstellen im Buch
Seite 37 "Hier zu Hause in Stockholm, tagein, tagaus immer in denselben Straßen und mit Schneematsch an den Schuhen, fühlte sich die Einsamkeit ... einsamer an."

Seite 63 "Das Phänomen, Kinder zu missbrauchen und zu quälen, war so widerstandsfähig wie eine Kakerlake."

Seite 288 Julia über Kim "Es gab vieles, was Julia von Kim Ribbing nicht wusste, aber sie meinte verstanden zu haben, dass er ein Mensch mit einem starken Bedürfnis nach Bewegung in jeglicher Form war. Wenn er innehielt, entdeckten ihn seine Dämonen und suchten ihn heim."

Mein Dank geht an das Team von lovelybooks.de und den dtv Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für spannende und geniale Lesestunden.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Unterschätze nie eine Frau

Die einzige Frau im Raum
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Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch über eine Frau, die beachtliches geleistet hat, aber völlig unbekannt ist. Als ich die Buchbeschreibung gelesen habe, war klar dies ist ein Buch, was auf meine Leseliste ...

Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch über eine Frau, die beachtliches geleistet hat, aber völlig unbekannt ist. Als ich die Buchbeschreibung gelesen habe, war klar dies ist ein Buch, was auf meine Leseliste gehört.

Hedy Lamarr, eine gefeierte Hollywood Schauspielerin. In Österreich als Jüdin Hedwig Kiesler geboren, ging sie ihren steinigen Weg. Das Buch beginnt in den 1930 Jahren und spielt in Österreich, dadurch lernt man viel über die Rolle die Österreich eingenommen hat. Sie hat früh erkannt, welcher Gefahr auf die europäischen Juden zukam und konnte doch sowenig dagegen tun. Dies hat sie oft verzweifeln lassen, doch aufgeben war ein Fremdwort für sie. Eine starke Frau, die ihrer Zeit weit voraus war.

Ein Satz im Nachwort der Autorin beschreibt das Leben und das Buch perfekt "Wenn Hedys Zeitgenossen sich nicht von Hedys Schönheit hätten blenden lassen, wenn sie sie als das gesehen hätten, was sie war – einen Menschen mit wachem Verstand, der in der Lage war, große Dinge hervorzubringen. dann hätten sie vielleicht erkannt, dass alles, was sich hinter dem schönen Äußeren verbarg, ungleich interessanter und fruchtbarer war. Auch das zeichnet die Autorin aus, dass sie immer Frauen zu Helden in Büchern macht und deutlich zeigt, wie die (Männer) Welt mit Frauen umgegangen ist bzw. immer noch tut.

Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch Lieblingsstellen aus dem Buch
Kapitel 19 "Ich schwamm los und schwamm und schwamm, bis ich müde wurde, dann ließ ich mich einfach treiben. Auf der sich beruhigenden Wasseroberfläche fügten sich Hügel und Himmel wieder zusammen, und ich trieb im Spiegelbild genau zwischen zwei Bergen, als würde ich mich in die Arme der Natur schmiegen. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser. Es war wunderschön. Nein, dachte ich. Nicht wunderschön. Rein."
Kapitel 27 "Erst da ging mir auf, dass ich zwar ein neues Leben beginnen, mein altes Leben aber nie ganz hinter mir lassen konnte. Meine Vergangenheit würde meine neue Welt durchdringen wie Wasser, das durch Risse in einem nicht ordentlich abgestützten Damm drang – es sei denn, ich stellte mich meiner wahren Geschichte."

Mein Dank geht an das Team von netgalley.de und den Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar. Und natürlich auch vielen Dank an die Autorin für die angenehmen über eine erstaunliche Frau.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Wann wird der Sandmann endlich gestoppt?

Im Kopf des Bösen - Der Sandmann
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Meine Meinung und Fazit:

Ein gemeinsames Buch einer Krimi Autorin und eines Profilers musste einfach gelesen werden. Und dann noch in Anlehnung an einen 'True Crime' Fall.
Ich muss zugeben, meine Erwartungen ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein gemeinsames Buch einer Krimi Autorin und eines Profilers musste einfach gelesen werden. Und dann noch in Anlehnung an einen 'True Crime' Fall.
Ich muss zugeben, meine Erwartungen waren sehr hoch, einerseits, weil ich die Autorin Petra Mattfeldt kenne und andererseits auch wie es gelingen wird, in diesem Buch einen tatsächlich Fall nachzuschreiben. Aber ich wurde nicht enttäuscht, beide Autoren haben mich mit den beiden Protagonisten in den Bann gezogen. Sie verstehen es Spannung aufzubauen und die eigenen Ermittlungsgedanken anzukurbeln. Eine atrmraubendes Buch.
Gelungen fand ich, dass ich beim Lesen an den Gedanken von Sophie Kaiser teilnehmen konnte. So war für mich ihr Handeln erklärbar, warum sie anders reagiert hat, als was als normal angeschaut wird. Es muss nicht jeder so reagiert, agieren, wir man es erwartet oder denkt. Jeder ist anders und man sollte sich darauf einlassen. Dazu passt eine meiner Lieblingsstellen von Seite 267 "...Ja, sie war eigen in ihrer Art, und er verstand, dass es Menschen gab, die nichts mit ihr anfangen konnten oder ihr Verhalten merkwürdig fanden. Doch er stellte immer mehr fest, dass ihm genau das gefiel. Ihre Energie und ihre Entschlossenheit, die Fälle zu lösen, hatte sich in den letzten Tagen als ansteckend erwiesen. ... ".

Zwei unterschiedliche Fälle, beim reinen Betrachten haben diese nichts miteinander zu tun. Durch einen Zufall wird der Lübecker Kommissar Leonhard Michels auf Sophies Fall aufmerksam und so ergibt sich die Zusammenarbeit. Beiden Autoren gelingt es, die Protagonisten so gut zu zeichen, dass ich mit beiden ermittelt und auch hinter die Fassade schauen konnten. Leonhard gefällt mir, weil er nicht oberflächlich ist und er auch von der Entschlossenheit getrieben wird, Fälle aufzuklären. Er arbeitet unermüdlich und ist durch zahlreiche Überstunden einsam geworden. Auch eine gute Sache dies zu beleuchten.

Ein schlimmer Fall mit dem sich beide befassen müssen und an einigen Stellen war es nicht leicht, weiterzulesen. Aber ein sehr spannendes und stimmiges Buch. Eine klare Leseempfehlung.

Hier noch meine Lieblingsstelle auf Seite 23 "Einen Fall aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, war ihr wichtig, zumal dies als eine der Grundlagen der Operativen Fallanalyse galt. Sie verglichdiese Vorgehensweise mit dem Blick auf eine plakatierte Litfaßsäule, auf die man aus unterschiedlichen Richtungen schaute: Aus Einzelbildern, die der jeweilige Betrachter sah, ergab sich eine Gesamtschau der auf den Plakaten gezeigt en Informationen - durchazs vergleichbar mit den Informationen an einem Tatort.

Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und deb Blanvalet Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an das Autorpaar für das Buch, ich habe spannende Lesestunden verbracht. Noch zu erwähnen ist, dass das Cover und der Einband sehr gelungen vom Verlag gestaltet wurde.

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