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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2017

Nich überzeugend

Rosenstunden
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Mit „Rosenstunden“ legt Debbie Macomber nun den mittlerweile 6. Band der Rose Harbor-Reihe vor und ich war zwiegespalten, als ich den Titel in der Verlagsvorschau von Blanvalet entdeckte.

Schon beim 5. ...

Mit „Rosenstunden“ legt Debbie Macomber nun den mittlerweile 6. Band der Rose Harbor-Reihe vor und ich war zwiegespalten, als ich den Titel in der Verlagsvorschau von Blanvalet entdeckte.

Schon beim 5. Band – bei dem Roman „Wolkenkusse“ habe ich gesagt, dass hier die Autorin zu viel wollte und die Serie künstlich verlängern wollte. Leider hatte ich hier den gleichen Verdacht und bin daher ziemlich enttäuscht.

Jeder – aber auch jeder der die Serie liest wartet auf ein Happy End. Mark und Jo Marie sollen endlich zusammenkommen, miteinander glücklich werden. Nun ist Mark weit weg, lässt nichts von sich hören. Die Autorin schreibt Jo Marie ein neues Leben ohne Mark auf den Leib, lässt sie Date’s haben und schenkt ihr mit Greg eine neue Liebe. Und dann … dann kommt natürlich Mark wieder.

Ich empfand den Schreibstil der Autorin wieder als sehr emotional, sehr packend und romantisch. Ihr gelingt es wieder, den neuen und alten Bekannten der Reihe Leben einzuhauchen und sie so darzustellen, dass man ihre Beweg- und Handlungsgründe nachvollziehen kann.

Durch die Geschichte mit Greg wurde der Roman künstlich aufgebauscht, künstlich verlängert und hat so seinen Drive, seine Faszination für mich verloren.

In Nachhinein muss ich sagen, wäre es besser gewesen, wenn mit „Herbstleuchte“ die Geschichte geendet hätte. Das wäre zwar ein etwas traurigeres Ende gewesen und nicht das gewünschte Happy End.

Aber es wäre allemal besser gewesen, als die Geschichte künstlich aufzubauschen und zu verlängern.

Von mir bekommt das Buch nur 2 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Alles, nur nicht überzeugend

Holmes und ich – Die Morde von Sherringford
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Ich bin ein Fan der literarischen Figur „Sherlock Holmes“ und bin immer mal wieder auf der Suche nach Schriftstellern, die diese Figur zum Leben erwecken.

Brittany Cavallaro, selbst – so sagt sie – ein ...

Ich bin ein Fan der literarischen Figur „Sherlock Holmes“ und bin immer mal wieder auf der Suche nach Schriftstellern, die diese Figur zum Leben erwecken.

Brittany Cavallaro, selbst – so sagt sie – ein großer Fan dieser Figur – hat sich mit „Die Morde von Sherringford“ an ihrem ersten Jugendbuch versucht. Sie hat aber nicht den berühmten Detektiv Sherlock Holmes und dessen Partner Watson als Figuren auserkoren, sondern deren Urururenkel … Jamie Watson und Charlotte Holmes.

Jamie Watson ist – wie sein berühmter Vorfahre – hier der Erzähler der Geschichte. Er will, wie sein Vorfahre, ein berühmter Schriftsteller werden. Doch er ist zu unsicher, zu schüchtern um dies wirklich zu sein.

Wie sein Vorfahre lässt er sich voll und ganz auf eine Holmes ein: er lässt sich von ihr herumkommandieren, herumschubsen und beeindrucken. Teilweise wirkt er wie ein Hampelmann, der um Aufmerksamkeit buhlt.

Charlotte Holmes ist eine echte Holmes: detektivischer Spürsinn, ausgezeichnete Beobachtungsgaben und sie kann wunderbar Menschen manipulieren. Das stellt sie mehr als nur einmal unter Beweis. Auch ihr exzessiver Drogenkonsum ähnelt dem Sherlock Holmes.

Man merkt, dass die Autorin ein großer Fan ist und sich auch im „Universum“ von Sherlock Holmes sehr gut auskennt. Man entdeckt Parallelen zum Original und die Faszination, die diese literarische Figur auf die Autorin ausübt.

Der Schreibstil der Autorin ist frisch, jung und unverbraucht – für ein Jugendbuch gerade richtig. Allerdings – und das ist ein Manko für mich – sind die Kapitel recht lang. Einfach mal so schnell ein Kapitel lesen, weil man einen Moment ungestört ist, funktioniert hier leider nicht.

Außerdem, und das ist ein weiteres Manko in der Geschichte, erfolgen manche Entwicklungen viel zu hastig. Überhastet und nicht nachvollziehbar. Dieses „nicht nachvollziehbar“ kann man auch auf einige der Handlungen unserer Protagonisten beziehen. Nicht alles ist schlüssig, es bleiben Fragen offen und man hat das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

Zum Abschluss muss ich sagen, dass mich das Buch nicht wirklich begeistern konnte.

Ich vergebe 2 ½ von 5 möglichen Sternen für dieses Jugendbuch.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Sons of Anarchy

Sons of Anarchy (Comic zur TV-Serie)
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Seit einer Weile sind wir Fans der Serie „Sons of Anarchy“. Und wie bei quasi allen populären Dingen aus den USA wird jede Möglichkeit des Merchandisings ausgenutzt um mit einer Marke Geld zu verdienen. ...

Seit einer Weile sind wir Fans der Serie „Sons of Anarchy“. Und wie bei quasi allen populären Dingen aus den USA wird jede Möglichkeit des Merchandisings ausgenutzt um mit einer Marke Geld zu verdienen. Neben Klamotten, DVDs, Soundtracks und so weiter, gibt es auch nicht selten passende Literatur. Das können Bücher sein, oder, wie in diesem Fall, Comics.

Achtung Spoiler!

Der Comic ist zweigeteilt. Im ersten Teil wird die Vergangenheit des erst in Staffel 6 auftauchenden Lee Toric näher beleuchtet. Ein Charakter, den ich noch nicht kannte. Warum hier vorgegriffen wird, ist nicht klar.

Denn Hinter Gittern beleuchtet den Zeitraum zwischen der 3. und 4. Staffel der Serie. Jax, Clay, Juice, Happy, Tig und Bobby sind im Knast gelandet, verurteilt zu 14 Monaten Haft. Doch auch im Staatsgefängnis von Stockton hängen ihnen ihre Machenschaften nach. Der Russe Putlova, der einen Waffendeal mit ihnen hatte und den sie mit 2 Mio. Dollar in Blüten bezahlen wollten, pocht auf sein Geld und versucht seiner Forderung drastisch Nachdruck zu verleihen – im und außerhalb des Gefängnisses.

Der Inhalt schließt an das Ende des 3. Staffelfinales an und schließt mit dem Beginn der 4. Staffel. Der Brückenschlag gibt einige Antworten auf Fragen, die die Serie nicht explizit beantwortet. Auch werden die Zustände sowohl im Knast, also auch für die restlichen Mitglieder „draußen“ und deren Familien gezeigt.

Die Machart der Zeichnungen ist bewusst düster gestaltet. Schwarz, sowie dunkle Braun- und Grautöne dominieren und geben dem Inhalt die nötige Wirkung. Unscharfe Zeichnungen werden durch fein gezeichnete Details von allen wichtigen Dingen getrennt. Die Charaktere sind deutlich als die solchen erkennbar.

Typisch für Comics sind die Dialoge eher spärlich gehalten, auch Seiten fast ohne „Sprache“ gibt es. Fehlende Soundeffekte werden zur „optischen“ Untermalung genutzt.

In Sachen Authentizität kann ich nur so viel sagen, dass ich in den meisten Szenen die Sprecher aus der Serie gehört habe. Satzbau und Wortwahl passten zu den Charakteren.

Mein abschließendes Fazit fällt gemischt aus. Auf der Haben-Seite passt der Comic gut in das Gesamtwerk „Sons of Anarchy“, ist authentisch und klärt einige in der Serie unbeantwortete Fragen. Aber für 12,99€ ist das ziemlich dürftig. Der Inhalt ist schnell erzählt und im Vergleich recht trivial.

Mich hat es nicht überzeugt und damit wird es wohl eher selten Comics auf meiner Leseliste geben. Die Bewertung fällt inklusive „Fan-Bonus“ mit 2,5 von 5 Sternen eher schwach aus.

Veröffentlicht am 13.07.2017

Schade

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Der Klappentext des Buches klang unglaublich ansprechend und da mich Geschichten, die in einem Buchladen spielen, sehr reizen, griff ich natürlich sehr gerne zu.

Die Geschichte beginnt mit einer Nachruf ...

Der Klappentext des Buches klang unglaublich ansprechend und da mich Geschichten, die in einem Buchladen spielen, sehr reizen, griff ich natürlich sehr gerne zu.

Die Geschichte beginnt mit einer Nachruf auf die alte Besitzerin des Buchladens und einer Trauerfeier, die alles andere als gewöhnlich ist.

Wir lernen die Hauptfiguren Posy und Sebastian kennen und die drei Angestellten des Buchladens. Letztere waren die interessantesten Figuren des Buches, das muss ich leider sagen. Sie waren so unterschiedlich, verrückt und verschroben, das es Spaß machte mehr über sie zu erfahren und sie zu begleiten.

Die beiden Hauptfiguren jedoch konnten bei mir überhaupt nicht punkten. Posy nicht, die mit mir ihrer naiven Art schnell auf die Nerven ging. Viele ihre Entscheidungen waren überhaupt nicht nachvollziehbar.

Und Sebastian? Seine überhebliche und arrogante Art machte ihn von Anfang so unsympathisch, das ich bis zum Ende des Buches nicht verstehen konnte, warum Posy Gefühle für ihn entwickelte. Denn nichts von dem was er tat, machte diese Gefühle greifbar. Im Gegenteil.

Auch die Entwicklungen einiger Figuren zum Ende hin waren nicht nachvollziehbar – hier „starb“ die Geschichte. Denn glaubhaft ist etwas anderes.

Den Schreibstil der Autorin kann man als unterhaltsam bezeichnen. Locker und leicht, teilweise auch witzig. Allerdings schaffte sie es leider überhaupt nicht, mich zu erreichen. Weder mit der Geschichte noch mit den Protagonisten.

Das fand ich sehr schade.

Alles in allem kann ich dem Roman leider nur 2 ½ von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Schief gewickelt

Schief gewickelt, Opa!
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Das ist mein insgesamt dritter Roman der Autorin Angela Ochel und der zweite aus der Reihe um Baby Finn. Nach dem ich den ersten Band damals verschlungen hatte, lag dieser Band ewig auf meinem SUB, ehe ...

Das ist mein insgesamt dritter Roman der Autorin Angela Ochel und der zweite aus der Reihe um Baby Finn. Nach dem ich den ersten Band damals verschlungen hatte, lag dieser Band ewig auf meinem SUB, ehe ich ihn mir Anfang des Herbstes alt Pause- und Arbeitsweg-Lektüre schnappte.

Gefreut habe ich mich auf lustige, leichte Unterhaltung – auf Abschalten vom Büro und dem Gequatsche anderer Leute auf dem Weg zur und von Arbeit.

Leider weiß ich nicht, was passiert ist. Hat sich mein Humor verändert? War ich einfach nicht in der Stimmung für das Buch? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass mich das Buch, im Gegensatz zum ersten Teil, überhaupt nicht begeistern konnte. Konnte mich die Erzählweise – alles wird aus der Sicht des Babys bzw. des Kleinkindes erzählt – beim letzten Mal begeistern, war ich diesmal genervt. Jetzt weiß ich nicht ob von Finn, der natürlich erzählt wie er das Verhalten der Erwachsenen – der schwangeren Mama, der überforderten Großväter und der anderen Beteiligten wahrnimmt. Oder ob es die Geschichte an sich war, die kein einziges Klischee in Sachen Schwangerschaft, Geschwisterkind usw. auslässt.

Ich konnte immer nur ein paar Seiten, ein Kapitel lesen. Dann war ich genervt und musste das Buch zur Seite legen. Sicherlich ist die Geschichte irgendwo witzig und die Kommentare von Finn auch. Nur hätte ich es an dieser Stelle begrüßt, wenn ein „Erzähler“ – also eine dritte Person – das erzählen übernommen hätte und man nur hin und wieder in die Gedanken von Finn hätte reinschauen können. So nahm das ganze überhand, es kam zu ständigen Wiederholungen.

Mir hat es gezeigt, dass es nicht immer so sein muss, dass der zweite Band genauso gut ist wie der erste. Dass nicht immer der zweite Band das halten kann, was der erste versprochen hat. Das „neue“ für mich, der neue Reiz, war weg.

Für den ersten Teil „Ein Baby und zwei Opas“ habe ich damals 4 ½ von 5 Sternen vergeben können. Diesmal wird es deutlich weniger, da ich mich teilweise wirklich zwingen musste, weiterzulesen. Ich musste mich zwingen, das Buch wieder in die Hand zu nehmen, noch ein paar Seiten zu lesen. Ich wollte es zu Ende bringen, da auf meinem SUB andere, sehr interessante Titel schummern und auch gelesen werden wollen.

Alles in allem kann ich für das Buch gerade mal 2 ½ von 5 Sternen vergeben.