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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Süße Verführung

Bunte Gugl-Welt-Set
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Das 5. Gugl-Buch von Chalwa Heigl, das zeitgleich das letzte von ihr sein wird, ist mein erstes.

Ich war sehr gespannt darauf, da ich selber sehr gern koche und auch backe und mich demzufolge Koch- und ...

Das 5. Gugl-Buch von Chalwa Heigl, das zeitgleich das letzte von ihr sein wird, ist mein erstes.

Ich war sehr gespannt darauf, da ich selber sehr gern koche und auch backe und mich demzufolge Koch- und Backbücher immer sehr interessieren.

Mein erster Eindruck:

Dieses hier ist in 4 Kapitel eingeteilt und enthält 27 Rezepte.

Das Design des Buches, der Aufbau und auch der Aufbau der Rezepte an sich ist sehr ansprechend. Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, leicht verständlich beschrieben und lassen keine Fragen offen.

Was mich am meisten an Rezeptbüchern mag: die Rezepte sind gut in Szene gesetzt. Gerade die Fotos sind das, was mich bei einem Koch- oder Backbuch überzeugen muss und hier sind sie sehr ansprechend.

Mitgeliefert wird eine Gießform, mit der man aus Schokolade und Marzipan Dekors zaubern kann.

Nicht mitgeliefert wird leider eine Mini-Gugl-Form. So muss man sich entweder ein zweites Buch aus der Reihe kaufen oder sehen, wo man so eine Form herbekommt. Das fand ich persönlich etwas schade.

In den nächsten Wochen werde ich mir das ein oder andere Rezept herauspicken und ausprobieren – und dann natürlich an dieser Stelle hier berichten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hochzeitsplanung

Wer Ja sagt, darf auch Tante Inge ausladen
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Bücher zum Thema Hochzeit gibt es haufenweise und ich habe mir ganz zum Anfang geschworen, mir keines diese unzähligen Ratgeberbücher zuzulegen. Damit – so meine Meinung – wollte man nur noch mehr Geld ...

Bücher zum Thema Hochzeit gibt es haufenweise und ich habe mir ganz zum Anfang geschworen, mir keines diese unzähligen Ratgeberbücher zuzulegen. Damit – so meine Meinung – wollte man nur noch mehr Geld abkassieren, als bei einer Hochzeit eh der Fall ist.

Dann aber kam Kommissar Zufall in Form des Pressebetreuers des Random House Verlages ins Spiel. Dieser empfahl mir, als er hörte das ich heiraten würde, dieses Buch und nur wenige Tage später war es tatsächlich in meinem Briefkasten gelandet.

Ich ließ es erst einige Tage „schmoren“, ehe ich dann doch zugegriffen habe. Ich begann zu schmökern und konnte irgendwann nicht mehr aufhören.

Nach dem ich das Buch zugeklappt habe, habe ich mir gedacht „Mist, das Buch hättest Du eher haben müssen“. Dann wären uns einige Fehlerchen, die schnell ins Geld gehen können, mit Sicherheit nicht passiert. Wie zum Beispiel, eine Location anzufragen und das Wörtchen Hochzeit wegzulassen. Wenn man das Ganze mit „Familienfeier“ deklariert kann man eine Menge Geld sparen. Das haben wir leider nur zu gut gemerkt – ebenso beim Thema Catering. Dieses kleine Wörtchen „Hochzeit“ lässt bei vielen Anbietern gleich Dollarzeichen a la Dagobert Duck in den Augen aufleuchten und das ganze wird wesentlich teurer.

Der Autor, ein DJ der bereits auf vielen Hochzeiten aufgespielt hat, gibt Tipps für eine gelungene Feier. Wie vermeidet am besten Fettnäpfchen? Was muss bei einer Hochzeit unbedingt sein und was sollte man tunlichst umgehen.

Das Ganze in einem wunderbaren, humorvollen Schreibstil verpackt, kommt man nicht umhin, immer wieder zu schmunzeln, mit den beschriebenen Paaren mitzuleiden und sich zu fragen: Wie wäre es bei uns.

Letztendlich kann ich, auch wenn ich zu Anfang sehr skeptisch war, sagen: Dieses Buch ist eine Bereicherung für jede Hochzeitsplanung und ich würde es wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grüne Insel Irland

Die Herren der Grünen Insel
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Ein sehr gewichtiger Wälzer, den ich dank des Bloggerportals vorab lesen durfte, wartete mit dem historischen Roman von Kiera Brennan auf mich.

Kiera Brennan ist das Pseudonym einer sehr bekannten deutschen ...

Ein sehr gewichtiger Wälzer, den ich dank des Bloggerportals vorab lesen durfte, wartete mit dem historischen Roman von Kiera Brennan auf mich.

Kiera Brennan ist das Pseudonym einer sehr bekannten deutschen Autorin und als ich das natürlich erfahren habe, musste ich das Buch haben.

Ein wunderschönes, in einem dunkelgrünen Ton gehaltenes Cover, eine Lesebändchen; Karten auf den Innenseiten und ein Lesezeichen – die Ausstattung des Hardcovers wirkte richtig edel und sehr ansprechend auf den Leser.

Die Geschichte beginnt in Irland des Jahres 1166 und umfasst die Geschichte von 4 Familien, 6 Jahren Krieg und einer einzigen Krone. Die wunderbare grüne Insel ist in viele kleine Reiche zersplittert, Umbarmherzige Kriege und langjährige Fehden werden ausgefochten. Und das, wo doch ein gemeinsamer Feind die Insel an sich reißen will.

Kiera Brennan schafft es mit ihrem Schreibstil, den Leser in den Bann zu ziehen und mit in die irländische Geschichte zu entführen. Was jedoch Fakt ist, ist die Tatsache, dass es eine Unmenge an handelnden Personen und historischen Fakten gibt. Etwas, was mir das Lesen mitunter doch sehr schwer gemacht hat – so dass ich immer wieder unterbrechen und das ganze erst einmal „sacken“ lassen musste.

Bei den Charakteren ist es Kiera Brennan gelungen, das sie nicht gut schlicht weg gut oder böse erscheinen. Sie sind so vielschichtig in ihrer Art, in den Gründen ihren Handlungen, dass man sie nicht in „Schubladen“ einordnen kann.

Die Geschichte nimmt immer wieder an Fahrt auf, man wird durch Intrigen und überraschenden Wendungen in Atem gehalten. Die Beschreibungen der Autoren sind sehr detailliert, das man als Leser vieles direkt vor Augen hat. Jedoch sind manche Handlungen zu genau beschrieben, so dass manche Stellen sehr langatmig erschienen und der Lesefluss kurzzeitig gehemmt wurde.

Die vielen Handlungsstränge, die das Buch in sich vereint und die wechselnden Perspektiven haben mich manchmal doch leicht verwirrt.

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr interessant und gut geschrieben; recherchiert ist es jedenfalls hervorragend und es macht auch Spaß ihn zu Lesen.

Für Leser, die keine Probleme mit vielen Protagonisten und Handlungssträngen haben, ist das Buch eine hervorragende Wahl. Lesern, die damit Probleme haben, würde ich jedoch schweren Herzens von dem Buch abraten.

Ich fand es jedoch gut und vergebe 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toskana-Feeling

Aprikosenküsse
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Ein humorvoll-spritziger Liebesroman, der in der wunderschönen Toskana spielt und in dem das gute italienische Essen eine große Rolle einnimmt: der Roman von Claudia Winter versprach von den Zutaten her ...

Ein humorvoll-spritziger Liebesroman, der in der wunderschönen Toskana spielt und in dem das gute italienische Essen eine große Rolle einnimmt: der Roman von Claudia Winter versprach von den Zutaten her ein Roman, wie ich ihn liebe und so griff ich gerne ganz beherzt zu.

Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht sondern bekam genau das, was ich erwartet habe.

Claudia Winter hat einen wunderbaren humorvollen Schreibstil, und ihre teilweise sehr blumigen Beschreibungen des Dolce Vita in Italien sprechen mich als Leserin sofort an. Sie bringt die Wärme, den Familienzusammenhalt und die Lebensweise ausdrucksstark an die Leserin heran und weckt dabei den Wunsch, selber nach Italien zu reisen oder – wie bei mir – unbedingt wieder in die Toskana zurückkehren zu wollen.

Erzählt wird die Geschichte in relativ kurzen Kapiteln aus Sicht der beiden Hauptprotagonisten Hanna und Fabrizio – die jeweils ihre Sicht der Dinge schildern. Dadurch kommen manche Begebenheiten doppelt – jeweils aus der Sicht des anderen – zur Sprache. Das hemmt an manchen Stellen ein wenig den Lesefluss, stört aber grundsätzlich die Geschichte nicht. Denn jeder der beiden sieht natürlich das, was geschieht, aus einer ganz anderen Perspektive und nimmt vieles ganz anders wahr. Etwas, was dann die Geschichte wiederum runder und ein Stück glaubhafter macht.

Was mich begeistert hat waren zwei Punkte:

Die Beschreibungen der Landschaft der Toskana ist hier in meinen Augen zuerst zu nennen. Diese sind so bildhaft, so detailreich, dass ich die Aprikosenfelder förmlich vor mir gesehen und den Duft gerochen habe. Ich habe hin und wieder die Augen zugemacht und mich einfach treiben lassen – war gedanklich wieder im Jahr 2013, wo ich zusammen mit meinem Freund diesen wunderschönen Landstrich in Italien besuchen durfte.

Das zweite sind für mich die Protagonisten. Hier schafft es Claudia Winter, ihnen Leben einzuhauchen. Sie so glaubhaft darzustellen, das man meint mit ihnen am Tisch zu sitzen, zu lachen und von ihnen selbst die Geschichte erzählt zu bekommen. Dazu schwebt ein leichtet Duft des toskanischen Essens durch den Raum.

Für mich vermittelt das Buch gekonnt die italienische Lebensfreude und das, was Italien so einzigartig macht: die Landschaft, das Essen und … der familiäre Zusammenhalt. Denn auch der kommt im gesamten Roman immer wieder zum Tragen.

Dass natürlich das Ende der Geschichte sehr vorhersehbar ist – es ist nun mal ein Liebesroman – verzeihe ich dem Genre sehr gern.

Ich sage Danke an die sympathische Autorin und freue mich auf ein Treffen auf der Leipziger Buchmesse und der LoveLetter-Convention, wo vielleicht Zeit bleibt für einen kurzen Schwatz und für das signieren dieses wunderbaren Buches.

Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar  In die Geschichte einzutauchen war bei dem Schmuddelwetter der letzten Tage und Wochen ein Genuss.

Für die Geschichte vergebe ich 4,5 von 5 möglichen Punkten, da mir ein Überraschungsmoment doch noch gefehlt hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderbar

Jane Austen bleibt zum Frühstück
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Jane Austen bleibt zum Frühstück von Manuela Inusa

Dieses Buch hat mich in dreierlei Punkten angesprochen, als ich es das erste Mal gesehen habe: von Titel, vom Cover her und auch der Klappentext klang ...

Jane Austen bleibt zum Frühstück von Manuela Inusa

Dieses Buch hat mich in dreierlei Punkten angesprochen, als ich es das erste Mal gesehen habe: von Titel, vom Cover her und auch der Klappentext klang so, das man es unbedingt lesen wollte. Ich wurde also wirklich neugierig gemacht. Meine Neugierde steigerte sich noch, als ich die Autorin Manuela Inusa interviewen durfte und so ging schließlich für mich kein Weg an dem Buch vorbei.

Und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut.

Man merkt dem Buch auf jeder Seite an, dass die Autorin ein großer Fan von Jane Austen ist. Denn diese bekommt hier viel Raum und Zeit, ist liebevoll charakterisiert.

Jane Austen landet so eben mal über 200 Jahre in der Zukunft – zwar in ihrem Haus, in dem sie damals lebte, aber in einer komplett fremden Zeit. Zum Glück landet sie bei Penny, die ihr zur Seite steht, als sie die unbekannte Zukunft für sich entdeckt. Penny hilft ihr, in ihrer ganz eigenen chaotisch-liebenswerten Art, mit all den fremden und am Anfang sicherlich bedrohlich wirkenden Sachen klar zu kommen. Droschken ohne Pferde die man Autos nenne? Frauen, die Hosen tragen und ein selbstbestimmtes Leben führen, ohne unbedingt heiraten zu müssen?

Ihre Bücher, die bis dato noch gar nicht veröffentlicht sind, im Buchladen? Und viele Menschen, die diese Bücher kennen und lesen? Sollte sich ihr Traum, irgendwann einmal eine richtige Autorin zu werden, erfüllen?

Penny will von Jane etwas über Liebe lernen, Ratschläge bekommen. Denn ihre große Liebe hat sie verlassen.

Es ist von Anfang direkt klar, wie das Buch ausgeht, quasi ausgehen muss. Aber wie heißt es so schön? Der Weg ist das Ziel. Und diesen Weg bis zum Happy End geht der Leser mit Penny und Jane richtig gerne.

Besonders bezaubernd fand ich als Nebenfiguren die beatles-verrückten Eltern von Penny. Aber auch andere Nebenfiguren wie die WG-Mitbewohner von Penny sind sympathisch gezeichnet und – das hat mich besonders gefreut – entwickeln sich wie die Hauptfiguren auch ständig weiter.

Zwei Punkte haben mich bei dem Buch ein wenig gestört.

Gerade am Anfang und am Ende; als in der Geschichte an sich einmal Penny und einmal Jane „betrachtet“ wurden; haben mich die Zeitsprünge durcheinander gebracht. Hier wäre es in meinen Augen besser gewesen, entweder jeweils die Zeitangabe davor zu setzen oder Jane’s „Part“ kursiv oder in einer anderen Schriftart zu setzen.

Und als zweites: Es ist klar, dass gerade der sprachliche Unterschied zwischen damals und heute – zwischen Jane und Penny – zum Ausdruck gebracht werden sollte. Mich hat es aber sehr genervt, das Penny und ihre Freunde teilweise zu sehr in die Fäkalsprache bzw. auch in diesen unsäglichen jugendlichen Slang verfallen sind. Ist das in England wirklich so ausgeprägt? Gerade bei Penny, die ja doch sehr belesen ist, hätte ich eine andere Ausdrucksweise erwartet. Ein wenig mehr Feingefühl oder Fingerspitzengefühl hätten der Geschichte auch gut getan.

Fazit:
Ein bezauberndes Buch, das bei mir die Lust geweckt hat, endlich einmal etwas von Jane Austen zu lesen und mich vielleicht ein wenig mehr mit dem Thema an sich zu beschäftigen.

Von mir bekommt dieser Roman 4 von 5 möglichen Sternen.