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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

kurzweilig und lustig

Gregs Tagebuch 18 - Kein Plan von nix
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Ich habe das Buch zusammen mit unseren Mädels (10 und 11 Jahre) gelesen. Wir kannten Gregs Tagebücher bisher nicht. Vorwissen ist hier aber auch nicht nötig. Sehr gelungen finden wir alle die Illustrations-Text-Verteilung. ...

Ich habe das Buch zusammen mit unseren Mädels (10 und 11 Jahre) gelesen. Wir kannten Gregs Tagebücher bisher nicht. Vorwissen ist hier aber auch nicht nötig. Sehr gelungen finden wir alle die Illustrations-Text-Verteilung. Davon waren unsere Mädels sofort begeistert. Durch die vielen Illustrationen eignen sich die Bücher auch für Lesemuffel. Außerdem unterstreichen die Bilder die Witze sehr. Es macht hier großen Spaß, das Gelesene auch in den Bildern zu verfolgen. Daneben gefällt uns der humorvolle Erzählstil.

Die Geschichte selbst war bis zum Ende lustig. Uns hat aber ein bisschen eine durchgehende Geschichte gefehlt. Greg erzählt über die Probleme seiner Schule. Und das sind ziemlich viele und sehr schräge Dinge. Man weiß gar nicht, ob überhaupt etwas gut läuft. Die vielen, interessanten Einfälle sorgen bei uns für Heiterkeit. Das war unterhaltsam, aber abwechslungsreicher wurde es erst, als es dann - gegen Ende - auch in der Geschichte weiterging.

Fazit:

Insgesamt ein kurzweiliges und toll illustriertes Schulabenteuer. Wir sind jetzt definitiv neugierig auf die anderen Greg-Bücher.

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Veröffentlicht am 02.12.2023

ein interessantes Buch rund um die Farbenlehre

Hier sind alle Farben drin
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Um mit Aquarellfarben gut arbeiten zu können, ist es wichtig, sich mit Farben auszukennen. In diesem Buch beginnt man damit, dass man erst einmal den Unterschied zwischen Licht und Dunkelheit und somit ...

Um mit Aquarellfarben gut arbeiten zu können, ist es wichtig, sich mit Farben auszukennen. In diesem Buch beginnt man damit, dass man erst einmal den Unterschied zwischen Licht und Dunkelheit und somit auch der Farbnutzung erkennt. Was passiert, wenn es regnet, die Sonne scheint oder es dunkel wird? Dabei wird auf jeder Seite ein Bild mit kurzer Beschreibung gezeigt, und die wichtigste Aussage nochmals in einem Satz zusammengefasst. Es geht also um das Sehen und Verstehen. Die Erklärungen, zusammen mit den Bildern, waren für unsere Kinder (10 und 11 Jahre) nachvollziehbar und verständlich. Auch die weiteren Hinweise z. B. über Kontraste, Mischverhältnisse und den Farbkreis haben uns gefallen. Dass man hier auch immer die Möglichkeit hat, die jeweiligen Erklärungen selbst auszuprobieren (z. B. einen leeren Farbkreis im Buch mit Farbe füllen oder auf dem beigelegten Aquarellpapier Mischungsverhältnisse zu testen) ist eine gute Idee. So kann man das Gelesene auch sofort praktisch erfassen. Das hilft dem Verständnis natürlich sehr.

Manches Mal fehlte uns aber auch ein passenderer Übergang zum nächsten Thema oder auch eine kleine Erläuterung. Beispielsweise beim Thema Stimmungen von Farben geht es um die Loreley. Dort sollen die Kinder ihre eigene Loreley zeichnen. Die Geschichte ist aber nicht dabei. Dabei wäre es hier meiner Meinung nach schon wichtig, die Figur zu kennen. Auch ist anfangs immer von Mathilda die Rede, dann werden immer andere Kinder angesprochen. Auch hier fehlt ein bisschen der rote Faden.

Fazit:

Insgesamt ein interessantes Buch rund um die Farbenlehre, bei dem man sich mit den Grundlagen beschäftigt. Vor allem, dass man nicht nur theoretisch von den Dingen liest, sondern auch gleich die Möglichkeit zum Experimentieren bekommt, ist eine gelungene Idee.

Veröffentlicht am 01.12.2023

chaotische Weihnachtsvorbereitungen

Frohbold und Schneesine
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Jede Familie feiert Weihnachten anders und jedem sind auch andere Dinge wichtig. Da können große Fragen aufkommen, wie beispielsweise: Braucht man einen echten Weihnachtsbaum oder echte Kerzen? Ist ein ...

Jede Familie feiert Weihnachten anders und jedem sind auch andere Dinge wichtig. Da können große Fragen aufkommen, wie beispielsweise: Braucht man einen echten Weihnachtsbaum oder echte Kerzen? Ist ein gekaufter Adventskalender erlaubt? Dass solche Fragen großen Trubel auslösen können, wird in dieser unterhaltsamen Geschichte klar. Hier zieht nämlich Freddi mit seiner Mama Paula - wegen eines Wasserschadens - kurzfristig bei Lolika und ihrem Papa ein. Und das passt Lolika überhaupt nicht.

Aber nicht nur, dass sich die Kinder nicht so gut verstehen. Mit Freddi und Paula zieht nämlich auch der Weihnachtsengel Schneesine ein. Und diese hat total andere Vorstellungen vom Weihnachtsfest, als der dort wohnende Frohbold. Und wenn zwei Weihnachtswesen um das richtige Weihnachten streiten, so wird die Adventszeit ziemlich turbulent. Auch Lolikas Paula-und-Freddi-Loswerd-Gedanken sorgen nicht für harmonische Stimmung. Ob das Weihnachtsfest am Ende ins Wasser fällt?

Ich habe das Buch zusammen mit unseren Mädels (10 und 11 Jahre) gelesen. Die Geschichte hat uns gut gefallen. Sie wird aus Lolikas Sicht erzählt, wodurch man das Mädchen gut kennenlernt. Sie ist sympathisch, aber auch etwas verwöhnt, was sie aber selbst zugibt. Man kann verstehen, dass sie nicht glücklich über die neuen Mitbewohner ist. Aber sie nimmt auch nur ihre Sicht wahr. Die vielen Kabbeleien zwischen den Figuren - ob Menschen oder Weihnachtswesen - sorgen für eine turbulente Geschichte, bei der man bis zum Ende neugierig bleibt, ob das Weihnachtsfest wirklich noch gerettet werden kann. Der Erzählstil ist dabei humorvoll und leicht zu lesen. Uns hat sehr gefallen, wie viele verschiedene Weihnachtswesen in der Adventszeit anzutreffen sind. Da wird die Geschichte gleich ein bisschen magischer und natürlich fantasievoll. Hier wurde gleich überlegt, welche davon wohl bei uns für Weihnachtsstimmung sorgen und welche man vielleicht nicht ganz so dringend möchte. Außerdem ist es richtig schön, dass man am Ende sieht, was das Wichtigste für ein gelungenes Weihnachtsfest ist.

Fazit:

Vor allem die vielen verschiedenen Weihnachtswesen sorgten bei uns für Begeisterung. Eine originelle und unterhaltsame Weihnachtsgeschichte mit einem unterhaltsamen Erzählstil.

Veröffentlicht am 14.11.2023

unterhaltsamer Reihenauftakt

Die Pferde aus Galdur - Der goldene Gefährte
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Island mit seinen Mythen und Sagen und den Islandpferden bietet sich geradezu an, eine fantastische Pferdegeschichte zu erzählen. Genau dies ist hier der Fall: Man lernt Fenja kennen, die auf einem Pferdehof ...

Island mit seinen Mythen und Sagen und den Islandpferden bietet sich geradezu an, eine fantastische Pferdegeschichte zu erzählen. Genau dies ist hier der Fall: Man lernt Fenja kennen, die auf einem Pferdehof in Island lebt. Ihre Eltern verdienen mit Reittouren ihr Geld. Fenja mag die Touristen nicht, da sie ihrer Meinung nach viel zu wenig Gespür für die Pferde und Island an sich, mitbringen. Dazu kommt, dass zwar die Ferien beginnen, sie aber niemanden hat, da ihre Freundin im Urlaub ist und ihre große Schwester auszieht. Fenja fühlt sich dadurch sehr allein und ist dementsprechend gelaunt. Einzig die Islandpferde können sie aufmuntern. Eines Nachts ertappt sie einen Pferdedieb, der eines ihrer Pferde entführen wollte: Baldur. Fenja kann dies zwar verhindern, doch ab diesem Zeitpunkt hat sie Angst, dass der Reiter wiederkommt. Auch in alten Geschichten ist von einem Mitternachtsreiter, der Pferde stiehlt, die Rede. Doch sie kann darüber mit niemandem reden, da sogar ihre Eltern bei diesem Thema abblocken. Doch dann trifft sie Elva, ein Mädchen aus dem verborgenen Volk. Die beiden Mädchen freunden sich vorsichtig an, immer mit dem Wissen, dass niemandem erzählen dürfen.

Man bekommt hier also ein unterhaltsames Abenteuer rund um alte Geschichten und Pferde. Fenja steckt hier mittendrin. Was mir sehr gefällt, ist Fenjas Gespür und ihre Liebe für die Pferde. Sie schätzt jedes Tier. Doch da die Tiere auf dem Hof zum Lebensunterhalt dienen, werden immer wieder einige verkauft. Das Herz an einzelne Tiere zu hängen, darf also nicht sein. Damit klarzukommen, ist für Fenja nicht leicht. Das kann man sehr gut verstehen. Grundsätzlich mochte ich Fenja, fand sie aber auch ein bisschen zu ablehnend, auch wenn man nachvollziehen kann, warum sie beispielsweise die Touristen nicht mag. Mit ihr Freundschaft zu schließen, ist definitiv nicht leicht.

Der versuchte Diebstahl macht die Geschichte spannend. Man ist neugierig, was hier dahintersteckt. Und auch die Vermischung der Geschichten über das verborgene Volk mit Fenjas Wirklichkeit, ist gelungen. Und mit Elva kommt eine Figur in die Geschichte, die man nicht richtig einschätzen kann. Hier bleibt man neugierig, da man dadurch auch nicht so leicht abschätzen kann, was weiter passiert.

Das Ende ist dann grundsätzlich abgeschlossen. Es bleiben aber noch einige Fragen offen, die neugierig auf den nächsten Band machen.

Fazit:

Ein mystisches Abenteuer vermischt mit großer Pferdeliebe. Insgesamt ein unterhaltsamer Reihenauftakt.

Veröffentlicht am 09.11.2023

unterhaltsam und toll illustriert

Ziemlich beste Mäuse – Es heißt Freundschaft, weil man mit Freunden alles schafft
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Gleithörnchen Henry möchte der berühmteste Dieb der Welt werden. Dazu hat er auch einen Plan: Er wird einen Diebstahl begehen, den sich sonst niemand zutraut. Doch dann geht alles schief. Anstatt ihn zu ...

Gleithörnchen Henry möchte der berühmteste Dieb der Welt werden. Dazu hat er auch einen Plan: Er wird einen Diebstahl begehen, den sich sonst niemand zutraut. Doch dann geht alles schief. Anstatt ihn zu bewundern, lachen nun alle über ihn. Klar, dass er das wieder ändern will. Also muss ein neuer Plan her: Er macht er sich auf zur Burg Funkelstein, auf der ein wertvoller Diamant versteckt sein soll. Wenn er diesen finden und klauen würde, wäre sein Ansehen wohl gleich wieder hergestellt. Und so kommt es: Henry schleicht sich in Funkelstein ein. Die Bewohner sind aber viel netter als gedacht. Zwar geht Henry weiter seinem Plan nach, trotzdem bekommt er langsam Zweifel. Soll er weitermachen, wie bisher oder gibt es doch noch andere, wichtige Dinge im Leben? Und so muss sich Henry entscheiden, was für ihn am Ende wirklich zählt. Doch das ist gar nicht so einfach ...

Die Geschichte ist kurzweilig und humorvoll. Henry ist anfangs sehr von sich überzeugt, mehr kleiner Angeber als wirklich liebenswert. Trotzdem hatte man schon ein bisschen Mitleid mit dem kleinen Kerl, als sein Plan so gar nicht klappen will. Auf Burg Funkelstein fängt er dann auch an, etwas netter zu werden. Er wird auch sehr freundlich aufgenommen. Trotzdem sind auch nicht gleich alle Bewohner von seiner Geschichte überzeugt. Henry findet es schön dort, trotzdem spukt der Diamant weiter in seinem Kopf herum. Die Frage, ob Freundschaft oder große Berühmtheit wichtiger ist, steht groß im Raum. Henry muss also einige Antworten für sein weiteres Leben finden.

Doch gleichzeitig hat er auch noch andere Probleme: Er mag jemanden, traut sich aber nicht, dies offen zu sagen. Sein Rosa-Leuchten in bestimmten Lebenslagen hindert ihn daran. Aber auch hier wächst Henry mit Hilfe einer Freundin über sich hinaus.

Die gesamte Geschichte ist auch sehr süß und farbenfroh illustriert. Es macht großen Spaß, Henrys Abenteuer auf den Bildern mitzuverfolgen. Beim Lesen lockern die Illustrationen den Text auch gleich ein bisschen auf.

Fazit:

Ein unterhaltsames und toll illustriertes Vorleseabenteuer mit humorvollem Schreibstil. Da hat man als Vorleser und Zuhörer gleichermaßen Spaß.