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Mare_herzbuecher

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Rezi

Windjammer
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"Was bist du bereit zu geben, wenn ich dir ein Schiff besorge?"
"Was willst du denn haben?" Windjammer spielt im Winter 1723. Mich konnten vor allem die Charaktere begeistern. Die Chemie zwischen Evan ...

"Was bist du bereit zu geben, wenn ich dir ein Schiff besorge?"
"Was willst du denn haben?" Windjammer spielt im Winter 1723. Mich konnten vor allem die Charaktere begeistern. Die Chemie zwischen Evan und Gwen stimmt einfach auf den Punkt. Ich mochte es wirklich, wenn die beiden miteinander interagiert haben.
Auch das Setting hat mir unglaublich gut gefallen, obwohl oder gerade weil die Geschichte nur in Saint Harbour spielt. Die Autorin hat wirklich mit viel Liebe zum Detail einen Ort gestaltet, der sowohl einladend, als auch abweisend ist. (Klingt verrückt oder?) Und ich muss zugeben, mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Am Anfang dachte ich noch es ist offensichtlich wa smit Gwen los ist, aber im Verlauf der Geschichte haben sich immer mehr Fragen aufgetan. Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Ich denke, ich werde es im Winter auf jeden Fall nochmal lesen. Einfach, weil es so richtig in die kalte Jahreszeit passt.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Demokratie, Geschichte & der Coronavirus

Trotzdem
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Zwei kluge Menschen unterhalten sich über die Pandemie. Da ich Fan von Ferdinand von Schirach bin, war mein Interesse sofort geweckt.

Insgesamt mochte ich das Buch recht gern. Der Einblick in die Gedanken ...

Zwei kluge Menschen unterhalten sich über die Pandemie. Da ich Fan von Ferdinand von Schirach bin, war mein Interesse sofort geweckt.

Insgesamt mochte ich das Buch recht gern. Der Einblick in die Gedanken von Schirach und Kluge hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir stellenweise gewünscht hätte einen tieferen Einblick zu erhalten.

Stellenweise verlieren beide sich in Aufzählungen und Geschichtsereignissen, wenn auch mit aktuellem Bezug.

"Trotzdem" würde ich vor allem Fans der Autoren empfehlen, aber auch jenen, die einen kurzen Einblick in die Geschichte unserer Demokratie in Verbindung mit dem Coronavirus möchten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Kurzrezi

Mirage - Die Schattenprinzessin
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Mirage ist eine wirklich außergewöhnliche Kombi, die mir sehr gut gefallen hat. Sciencefictionelemente werden harmonisch mit orientalischen Enflüssen verbunden. Die Idee an sich: "Einfaches Mädchen sieht ...

Mirage ist eine wirklich außergewöhnliche Kombi, die mir sehr gut gefallen hat. Sciencefictionelemente werden harmonisch mit orientalischen Enflüssen verbunden. Die Idee an sich: "Einfaches Mädchen sieht der Prinzessin zum Verwechseln ähnlich", ist nicht neu, allerdings sehr elegant umgesetzt.
Und das Cover mag ich echt auch super gern.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Rezension Rabenprinz

Rabenprinz
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Mit etwas Abstand bin ich noch immer etwas unschlüssig, was ich von der Geschichte halten soll. Ich mochte sie, aber irgendwie auch nicht.

Inhalt
Isobel ist Portraitmalerin und malt die Elfen, da diese ...

Mit etwas Abstand bin ich noch immer etwas unschlüssig, was ich von der Geschichte halten soll. Ich mochte sie, aber irgendwie auch nicht.

Inhalt
Isobel ist Portraitmalerin und malt die Elfen, da diese selbst nicht fähig sind, etwas zu erschaffen. Als sie Rook, den Prinzen des Herbstreiches malt, beginnt sie einen Fehler, sie zeichnet den Schmerz in seine Augen, etwas, was ihn angreifbar macht.
Ich muss sagen, dass mir am Anfang ziemlich der roten Faden gefehlt hat. Erst wird sie entführt, dann will er sie wieder zurückbringen, dann... ja was dann eigentlich? Sie schmieden einen Plan, der mir etwas zu unwahrscheinlich vorkommt. Gegen Ende wurde es mir persönlich dann noch mehr zu weit hergeholt und voraussehbar. Die Handlung an sich wäre für mich also kein Grund gewesen das Buch zu lesen.

Was mir dagegen ziemlich gut gefallen hat, war die Idee dahinter. Margaret Rogerson versteht die Kunst als das, was den Menschen ausmacht und ihn von den Elfen unterscheidet, denn Elfen können nichts erschaffen. Die Unsterblichkeit der Menschen liegt also in der Kunst, während die Elfen mit ihrer Unsterblichkeit genau diese Fähigkeit aufgeben.

Diesen Aspekt finde ich zugegeben unglaublich faszinierend.

Was mir auch richtig gut gefallen hat, war, dass die Elfen keine perfekten Wesen waren. Im Gegensatz zu anderen Büchern waren sie nicht zu sehr idealisiert, sondern hatten Fehler, Schwächen und Makel.

Auch den bildhaften Schreibstil mochte ich ziemlich gern, weil er einfach unglaublich gut zu Isobel als Portraitmalerin gepasst hat und man die Welt der Elfen dadurch sehr präzise vermittelt bekommen hat.

Die Beziehung zwischen Rook und Isobel geht sehr schnell, man hat noch keinen richtigen Bezug zu den Charakteren, kann also nicht nach empfinden, was Isobel an Rook begeistert bzw. warum sie sich in ihn verliebt. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.
Außerdem gab es kleinere Analogien zu Reich der sieben Höfe, wie zum Beispiel die Einteilung nach Sommer-, Herbs-t, Frühlings- und Winter- "Land" oder die Malerei von Isobel.
Alles in allem weiß ich nicht, ob ich die Geschichte weiterempfehlen kann, da mich die Handlung wirklich nicht überzeugt hat und das Buch auch sonst kleinere Schwächen hatte. Auf der anderen Seite gab es auch viel Positives.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Interessante und Hochaktuelle Thematik, die mich aber nicht ganz packen konnte

Im Kernschatten des Mondes - Die unbekannten Heldinnen der NASA
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»Wie konnte ein weibliches Gehirn eine derart analytische Arbeit wie Mathematik verrichten?«

Die Geschichte um Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden hat mir sehr gut gefallen. ...

»Wie konnte ein weibliches Gehirn eine derart analytische Arbeit wie Mathematik verrichten?«

Die Geschichte um Dorothy Vaughan, Mary Jackson, Katherine Johnson und Christine Darden hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war eine Mischung aus wissenschaftlicher Arbeit und Roman und spielt in der Zeit der ersten Raumfahrtversuche in Amerika während des kalten Krieges.
Nicht nur die Raumfahrt, sondern auch die Rassentrennung spielen dabei ein große Rolle. Es geht um Rassismus, Diskriminierung und Vorurteile.

Die Hauptfiguren sind allesamt Frauen Nicht nur, dass sie Frauen sind, die mit Ungerechtigkeiten zu kämpfen haben, sondern auch noch farbige Frauen, die von der NASA eingestellt wurden, um als "menschliche Computer" Rechnungen zu übernehmen.

Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, war ich über diese Wissenslücke überrascht und wusste, dass ich dieses Buch lesen musste. Es hat geholfen die Geschichte besser zu verstehen und ein Gefühl für die Situation der Farbigen in Amerika damals (und gewisser Weise auch heute) zu bekommen.

Vorher wusste ich nicht, dass farbige Frauen so einen bedeutenden Teil zur Raumfahrt beigetragen haben.

Durch den Sachbuchcharakter waren die Figuren sehr blass und haben wenig "Eindruck" hinterlassen
Gleichzeitig gab es aber viele eindrückliche Momente, die auch die Situation sehr treffend beschrieben haben.

Alles in allem würde ich das Buch allen empfehlen, die an Themen wie Rassentrennung oder der Geschichte der NASA interessiert sind, sich aber von Sachbüchern nicht abschrecken lassen.
Alternativ kann ich aber auch den Film empfehlen, der einige kleine Schwächen des Buches umgeht.