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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Eine tragische Familiengeschichte, die wunderbar umgesetzt wurde

Die Liebe, die uns bleibt
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Das Familiendrama las ich zusammen mit anderen Lesern in einer Leserunde, die mir sehr viel Freude bereitet hat. Die Leserunde war sehr fair, kommunikativ und stimmig. Ich habe "Die Liebe, die uns bleibt" ...

Das Familiendrama las ich zusammen mit anderen Lesern in einer Leserunde, die mir sehr viel Freude bereitet hat. Die Leserunde war sehr fair, kommunikativ und stimmig. Ich habe "Die Liebe, die uns bleibt" Mitte August begonnen zu lesen und bin - warum auch immer - von einer herzerwärmenden Familiengeschichte ausgegangen. Fehlalarm! Das Buch ist sehr viel mehr. Man sollte sich vom wunderschönen Buchcover nicht ablenken lassen, das zwar sehr gelungen und wunderschön ist, den Leser aber auch durchaus täuschen kann. Eine passendere Gestaltung wäre angebrachter gewesen.

Ich stolperte zunächst über den Schreibstil von Jenny Eclair, den ich erst ungewohnt und dann später grandios fand. Der Schreibstil ist, besonders in Edwinas Leseabschnitten, sehr melancholisch, ansonsten aber auch sehr bewegend, locker und humorvoll. Das hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ich denke, dass viele Leute Probleme damit haben werden. Die Geschichte wird von drei verschiedenen Protagonisten erzählt und offenbart Stück für Stück schreckliche Familiengeheimnisse. Und obwohl man ahnt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss, ist man im Nachhinein nicht weniger überrascht. Dementsprechend kann ich sagen, dass ich "Die Liebe, die uns bleibt" keineswegs vorhersehbar fand. Aber da waren die Meinungen innerhalb der Leserunde doch recht unterschiedlich.

Ich war von den ersten Seiten an total begeistert und konnte es immer kaum erwarten, den nächsten Leseabschnitt zu lesen. Und immer, wenn man denkt, dass es schlimmer nicht werden kann, legt die Autorin noch eins drauf! Mit jedem Kapitel wird deutlich, was Edwina geprägt hat und warum sie das Haus, das sie so sehr liebte, verlassen muss. Ich hätte mir mehr Leseabschnitte mit Edwina gewünscht, wobei es dem Buch keinen Abbruch getan hat, das dem nicht so war.

Die Charaktere sind alle klasse beschrieben, sodass man sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen kann. Für mich haben die vielseitigen Charakterbeschreibungen der Geschichte mehr Lebhaftigkeit verliehen. Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Ich bin begeistert von dem Buch und unheimlich dankbar, es gelesen haben zu dürfen. Sonst wäre ich wohl nie auf das Buch aufmerksam geworden. Ich habe bisher keine vergleichbare Geschichte gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.09.2017

Ein Buch, das zum Mitdenken anregt.

Ich soll nicht lügen
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Ich lese Psychothriller sehr gerne, auch wenn ich die letzten Mal "nur" auf die Werke von Fitzek zurückgegriffen habe. Dementsprechend gespannt war ich aber auch auf das Buch, dessen Klappentext und Leseprobe ...

Ich lese Psychothriller sehr gerne, auch wenn ich die letzten Mal "nur" auf die Werke von Fitzek zurückgegriffen habe. Dementsprechend gespannt war ich aber auch auf das Buch, dessen Klappentext und Leseprobe mich begeistern konnten. War es ein Unfall? Ist Abe die Treppe hinunter gestürzt? Wollte er Suizid begehen? Oder war es Jody, die ihren Verlobten gestoßen hat?

Der Einstieg in das Buch gelingt super und beginnt mit den Sekunden nach dem Sturz. Anschließend lernen wir neben Jody noch Mags kennen, die sehr kühl und abweisend auf mich wirkte, dadurch aber sehr interessant war. Ich fragte mich, wieso sie keinen Kontakt zu ihrem Bruder pflegte und war froh, Stück für Stück antworten darauf zu bekommen. Während sie anfangs noch sehr oberflächlich auf mich wirkte, kristallisierte sie sich immer mehr als Heldin heraus.

Für mich war von Beginn an klar, dass Jody eine sehr instabile Person ist und etwas Wesentliches verschweigt. Ich stellte fest, dass der Grat zwischen Wahrheit und Lüge verdammt schmal ist. Dies regte zum Mitdenken an und ließ mich jede Seite mit Spannung lesen. Durch Kapitel, die sich der Vergangenheit der Progatonisten widmen, setzten sich die Puzzleteile immer mehr zusammen. Die "Liebelei" zwischen Mags und Daniel war eine willkommene Abwechslung, ohne vom eigentlichen Geschehen abzulenken.

"Ich soll nicht lügen" hat einen angenehmen, fließenden Schreibstil. Die Charaktere sind allesamt sehr vielseitig beschrieben. (Ich denke dabei vor allem an Mira.) Ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen. Ein Buch, das beschäftigt und zum Nachdenken anregt. Wie pflegte Daniel zu sagen? Die Wahrheit ist, was man dem Menschen glauben lässt.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Ganz großes Kompliment an die Autorin!

Mit jedem Wort von dir
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Uff, das Buch hat mich vollkommen umgehauen. So sehr, dass ich es innerhalb von 24h ausgelesen hatte. Ich muss der Autorin für ihren warmherzigen Schreibstil ein großes Kompliment aussprechen, aber auch ...

Uff, das Buch hat mich vollkommen umgehauen. So sehr, dass ich es innerhalb von 24h ausgelesen hatte. Ich muss der Autorin für ihren warmherzigen Schreibstil ein großes Kompliment aussprechen, aber auch dafür, dass sie eine tolle Liebesgeschichte geschaffen hat, die perfekt ist und mich selbst ein wenig träumen lassen hat. "Mit jedem Wort von dir" hat mit Mia und Jensen zwei Personen zum Leben erweckt, die ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Das Buch ist herzerwärmend schön, emotional und sogar ein klein wenig sexy, ohne dass es in die primitive Schiene geht. Außerdem habe ich das Buch als sehr erwachsen empfunden. Erwachsen, weil die Protagonisten (meiner Meinung nach) überwiegend richtig gehandelt haben und fair miteinander umgegangen sind. Es gab keine Textstelle, die mich mit den Augen rollen lassen hat, weil ich Unverständnis empfunden habe. Das kommt eher selten vor :D Einen großen Teil des Buches nimmt "Jensens Woche" ein. Eine Kolumne, in der wir Einblick in Jensens Gedanken bekommen. Es gibt tatsächlich nichts, was ich kritisieren kann. Vielleicht die "Kurzgeschichte" zu Beginn des Buches, die irritiert, aber letztendlich doch nur die Zeit bis zur damaligen Trennung von Mia und Jensen darstellt hat.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Ein Buch zum Mitdenken und Miträtseln.

Good as Gone
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Das Buch hat bereits vor wenigen Monaten in einer Buchhandlung mein Interesse geweckt. Es stand schnell fest, dass ich es in jedem Fall lesen werde, auch wenn die Bewertungen auf Amazon, Goodreads und ...

Das Buch hat bereits vor wenigen Monaten in einer Buchhandlung mein Interesse geweckt. Es stand schnell fest, dass ich es in jedem Fall lesen werde, auch wenn die Bewertungen auf Amazon, Goodreads und Lovelybooks nicht so waren, wie ich sie mir vorab gewünscht hätte. Nun habe ich "Good As Gone" innerhalb weniger Tage ausgelesen und kann sagen, dass ich begeistert bin. Einige Leser kritisierten, dass die Handlung vorhersehbar und langweilig ist. Ich lese überwiegend Liebesromane und habe daher keine großartigen Vergleiche. Mir hat das Buch jedoch mit Beginn der ersten Seite sehr gut gefallen. Das ein oder andere Kapitel verwirrte mich für kurze Zeit, bis es dann wenige Kapitel später die Auflösung gab. So konnte ich insgeheim "miträtseln" und das Buch Seite für Seite mitverfolgen. Der finale Countdown kam sehr schnell und überrumpelt, was der Geschichte um Julie jedoch keinen Abbruch getan hat. Das Buch zeigt, wie wenig wir die Menschen kennen, die wir lieben. Der Titel des Buches ist sehr aussagekräftig.

Veröffentlicht am 24.08.2017

wahnsinnig originell

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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Das Buch war ein echtes Highlight für mich! Ich hatte nach den ganzen Flops mal wieder total Lust einen Teenager Roman zu lesen, der locker leicht und witzig ist und mich deswegen für das Buch beworben. ...

Das Buch war ein echtes Highlight für mich! Ich hatte nach den ganzen Flops mal wieder total Lust einen Teenager Roman zu lesen, der locker leicht und witzig ist und mich deswegen für das Buch beworben. Mit "Myraid High: Was Hannah nicht weiß" habe ich einen echten Glücksgriff gemacht. Das Buch hat mich mit meinen 23 Jahren vollkommen überzeugt. Vor allem auch, weil es mich zum Schmunzeln brachte, trotzdem aber den gewissen Kick Spannung hatte und wahnsinnig originell ist. Ich denke, es ist nicht jeder in meinem Alter motiviert, ein solches Buch zu lesen. Das ist ok. Ich bin locker 10 Jahre älter als die Zielgruppe. Und dennoch hat es einen Hauch von Leichtigkeit vermittelt, ganz ohne Krankheiten, Mord und Herzschmerz. Und, hey, wer träumt nicht von einer Schule, die mit Parks, Grünflächen, unterirdischen Bereichen, Kino, Supermarkt, mehreren Schwimmbädern, Krankenhaus, einem Wohnviertel für die Angestellten, E-Autos, Servierdrohnen und Vitalboxen glänzen kann? Nicht zu vergessen der Haustiertag und der Bungee Jumping Club, die Drohnen und iBabys. Ein Hoch auf die Autorin, die ein besonderes Buch für jung und "alt" geschaffen hat.