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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2023

Ein fantastisches Abenteuer

Annis wilde Tierabenteuer - Auf in den Dschungel!
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Inhalt:
Anni ist eigentlich ein ganz normales 10-jähriges Mädchen. Sie geht in die Schule und hat auch mal Probleme mir ihren Klassenkameraden, da sie unglaublich gerne und viel liest. Bei Abenteuern in ...

Inhalt:
Anni ist eigentlich ein ganz normales 10-jähriges Mädchen. Sie geht in die Schule und hat auch mal Probleme mir ihren Klassenkameraden, da sie unglaublich gerne und viel liest. Bei Abenteuern in der Realität sehen ihre Klassenkameraden sie allerdings nicht - und sie sich selbst auch nicht. Doch das ändert sich, als Anni in den Ferien mit ihren Eltern in den brasilianischen Dschungel fliegen muss; dort erlebt sie ein fantastisches Abenteuer mit Tieren, die selbst Einheimische nur selten zu Gesicht bekommen.

Meinung:
Schon zu Beginn des Buches macht es Annika Preil durch ihren flüssigen und verständlichen Schreibstil ihren Leserinnen leicht, Anni und ihr Umfeld kennenzulernen. Die Zeichnungen von Phine Wolff unterstreichen die lebhafte Fantasie, die beim Lesen des Buches angeregt wird und verdeutlichen die Hauptprotagonisten des Buches. Dieses ist in Kapitel aufgeteilt, die es auch beim Vorlesen erlauben, immer wieder aufzuhören, ohne dass die Spannung nachlässt; im Gegenteil! Die Vorfreude auf den nächsten Teil steigt. Inhaltlich ist das Buch weder überladen noch langweilig. Implizit und quasi nebenbei wird das Bewusstsein für Flora und Fauna geschult; besonders gelungen finde ich, dass auch kleine Tiere und Insekten eine wichtige Rolle spielen. Die Themen Freundschaft, Eltern-Kind-Beziehung, Streits und interkulturelle Themen werden angesprochen und, wenn nötig, sanft gelöst.

Fazit:
"Annis wilden Tierabenteuer - Auf in den Dschungel" von Annika Preil eignet sich sowohl zum Vor- als auch Selberlesen für alle, die offen für eine andere Welt, Natur, Tiere und fantastische Elemente sind. Dann haben die Leser
innen die Chance auf ein tolles Abenteuer mit einem neugierigen Mädchen in der Flora und Fauna des brasilianischen Dschungels.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Themen
Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein Buch voller Schicksale

Das Geheimnis des Schärengartens
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Inhalt:
Das Buch „Das Geheimnis des Schärengartens“ von Eva Grübl-Widmann handelt von zwei Familien, deren Schicksale und Verbundenheit bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen. Es spielt im zweiten ...

Inhalt:
Das Buch „Das Geheimnis des Schärengartens“ von Eva Grübl-Widmann handelt von zwei Familien, deren Schicksale und Verbundenheit bis in den zweiten Weltkrieg zurückreichen. Es spielt im zweiten Weltkrieg und im Jahr 2019 und deckt Geheimnisse der Vergangenheit auf.

Meinung:
Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd. Befindet man sich zunächst in der Gegenwart, switcht die Erzählerperspektive sehr schnell und sehr häufig in den zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit zurück.

Gerade am Anfang sind es sehr viele Namen, die man zunächst nicht zuordnen kann. Erst nach und nach ergeben die Einzelschicksale ein Gesamtbild. Die Protagonisten sind so unterschiedlich und erleben durch die gesellschaftspolitische Situation einige Veränderungen – im Positiven wie im Negativen.

Liebe, Freundschaft, Krieg, Zerstörung, Diskriminierung, Armut, Hoffnung, Angst und Verderben – all diese Stichworte reichen nicht aus, um die Themen in ihrem Buch zusammenzufassen.

Fazit:
Insgesamt ist „Das Geheimnis des Schärengartens“ eine interessante und vielschichtige Geschichte für diejenigen, die Familiengeschichten und Geheimnisse lieben und etwas über die Geschehnisse des zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit erfahren möchten.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.09.2021

Lesen – arbeiten – durchstarten!

Power Hour
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Inhalt:

Das Buch „Power Hour“ von Adrienne Herbert handelt von einem Lebenskonzept, das es ermöglicht, (verborgene) Ideen endlich (!) in die Tat umzusetzen.

Meinung:

Das Buch lässt sich flüssig durchlesen. ...

Inhalt:

Das Buch „Power Hour“ von Adrienne Herbert handelt von einem Lebenskonzept, das es ermöglicht, (verborgene) Ideen endlich (!) in die Tat umzusetzen.

Meinung:

Das Buch lässt sich flüssig durchlesen. Es ist in verschiedene Abschnitte untergliedert und behandelt verschiedene Themen und Ansätze, die aber alle zur „Power Hour“ und zum Erfolg beitragen. Das Buch erlaubt, dieses ´lebendig´zu lesen. Adrienne Herbert regt selbst zum „Benutzen“ ihres Werkes ein – und auch ohne ihre Aufforderung konnte ich nicht widerstehen, wichtige Passagen anzustreichen und Gedanken zu einzelnen Punkten zu notieren.

Einige Ideen waren mir nicht neu, aber Adrienne Herbert hat diese in neue Zusammenhänge eingebettet und Gedankenanstöße gegeben. Sie nimmt sich für die einzelnen Themen Zeit und erklärt sie theoretisch fundiert und anschaulich. Sie gibt Praxisbeispiele und lässt eigene Erfahrungen mit einfließen. Statt nur von den positiven Aspekten zu berichten, spricht sie auch Ängste und Hindernisse an – und bietet Lösungsmöglichkeiten an. Hierbei wird man individuell abgeholt, je nachdem bei welchen Ängsten bzw. Hindernissen man sich angesprochen fühlt.

Fazit:

Insgesamt ist „Power Hour“ ein gutes Buch, das vor Augen führt, dass alles möglich ist, wenn man wirklich will, sich die Zeit nimmt und konsequent sein/e Ziele/e verfolgt. Das Ergebnis ist vielleicht nicht unmittelbar direkt eine eigene super funktionierende „Power Hour“, aber es regt zum Nachdenken und zur Selbstreflexion an. Lesen – arbeiten – durchstarten!

  • Einzelne Kategorien
  • Thema
  • Cover
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 30.05.2021

Der Kampf um die Freiheit

Die Tänzerin vom Moulin Rouge
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Inhalt:
Das Buch „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ von Tanja Steinlechner handelt von der jungen Louise Weber, die in einer Wäscherei einen Knochenjob Ende des 19. Jahrhunderts verrichtet und aus dieser ...

Inhalt:
Das Buch „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ von Tanja Steinlechner handelt von der jungen Louise Weber, die in einer Wäscherei einen Knochenjob Ende des 19. Jahrhunderts verrichtet und aus dieser Welt in eine neue Welt – die schillernd-bunte Welt der Künstler – ausbricht – mit allen Konsequenzen.

Meinung:
Das Buch lässt sich im Kern flüssig durchlesen. Gleich zu Beginn wird man in Louises` Welt, die geprägt ist von Armut, hineingeführt. Im gesamten Verlauf erlebt man ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Dennoch ist eine Identifikation mit ihrem Charakter nicht immer gegeben; das hat das Lesen, gerade in der Mitte langatmig gemacht.
Was mich irritiert hat, ist die neumodische Sprache aller, obwohl die Geschichte rund um das 19. Jahrhundert spielte. Das macht das Lesen zwar „einfacher“, nimmt aber auch etwas vom Zeitgeist. Auch die Erfindungen und Ereignisse der Zeitgeschichte wirkten so, als sollten diese unbedingt erwähnt werden, erfüllten aber keinen rechten Sinn. Selbst der kurze Auftritt von Freud hat lediglich eine kurze Wirkung. Dennoch wird in Louises` Geschichte deutlich, wie sehr die Kindheit das weitere Leben prägt.
Ein weiterer Punkt, der meinen Lesefluss gestört hat, war das Auftauchen verschiedenster Charaktere oder Stationen im Leben, die dann nie wieder erwähnt werden – und zu dem Zeitpunkt doch signifikant erschienen. Auch Zeitsprünge werden oft nur in kleinen Nebensätzen deutlich und lassen so manche Entwicklungen nicht direkt klar erscheinen.

Fazit:
Insgesamt ist „Die Tänzerin vom Moulin Rouge“ eine schöne Geschichte für diejenigen, die in neumodischer Sprache in das Frankreich des 19. Jahrhunderts blicken möchten. Man bekommt einen Einblick in die Künstlerszene zu dieser Zeit und kann sich auf die Entwicklung von Louise konzentrieren. Auch, wenn Tanja Steinlechner keine Biographie von Louise geschrieben hat, werden wichtige Stationen und Charakterzüge dieser historischen Figur deutlich.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Geheimnisse à la page

Die Pilotin
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Das Buch „Die Pilotin“ lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Es ist ein Roman, der im Zweiten Weltkrieg und in der heutigen Zeit sowie phasenweise auch dazwischen spielt. Er lässt in einigen ...

Das Buch „Die Pilotin“ lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Es ist ein Roman, der im Zweiten Weltkrieg und in der heutigen Zeit sowie phasenweise auch dazwischen spielt. Er lässt in einigen Passagen Romantikerherzen höherschlagen und sie auf anderen Seiten in die (grausame) Realität zurückholen. Geheimnisse – grausame, süße, leidenschaftliche, gefährliche Geheimnisse – sind das Kernstück des Buches.

Um diese zu entschlüsseln, springt Amelia Carr nicht nur in der Zeit, sondern wechselt auch die Erzählperspektiven. Das macht das Lesen unterhaltsam und lässt den Leser die verschiedenen Protagonisten besser verstehen ohne die Handlung zu unterbrechen. Verschiedene Handlungsstränge laufen zusammen, überschneiden sich und beeinflussen das weitere Geschehen. Vor allem werden häufig mehr Fragen aufgeworfen als zunächst beantwortet werden – und das macht das Lesen sehr spannend.

Wer auf der Suche nach einem spannenden und nur bedingt vorhersehbaren Roman ist, gespickt mit gesellschaftskritischen Momenten und den Einblick in die Lebensweise längst vergangener Zeiten, ohne den Bezug zur (grausamen) Realität verlieren zu wollen, der liegt mit „Die Pilotin“ genau richtig. Es handelt von Menschen, die alle ihre eigenen Stärken und Schwächen haben, Fehler gemacht haben und machen. Das Bild eines „perfekten“ Menschen gibt es hier nicht.

Insgesamt ein gutes Buch mit Höhen und Tiefen, versteckten Andeutungen, die Lust aufs Weiterlesen machen, aber mit teilweise etwas krassen Wendungen, die zu geballt kommen - aber eben auch oft unerwartet, was wiederum sehr spannend ist. Eine gelungene Mischung aus Romantik (teilweise mit einer Spur Kitsch), Spannung und Drama.

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