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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Veilchen´s 4. Fall

Veilchens Rausch
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Auf der Umbrüggler Alm im Urlaubsparadies Tirol wird eines Morgens eine Leiche gefunden, deren Kopf in die Erde eingegraben ist. Er stellt sich heraus, dass die Tote auf der Alm als Kellnerin bei einem ...

Auf der Umbrüggler Alm im Urlaubsparadies Tirol wird eines Morgens eine Leiche gefunden, deren Kopf in die Erde eingegraben ist. Er stellt sich heraus, dass die Tote auf der Alm als Kellnerin bei einem Event des Immobilienkonzerns Tyrovalue tätig war und dort, einen heftigen Streit mit dem Landeshauptmann hatte, welcher dann als Hauptverdächtiger ins Visier genommen wurde. Valerie Mauser wird als Ermittlerin hinzugezogen. Und wer Valerie Mauser kennt, weiss, dass sie ihre eigene Vorgehensweise hat, einen Fall aufzuklären, und sich vor keiner Gefahr scheut.

Da ich bisher nur den ersten Teil gelesen hatte, hat mir dann doch am Anfang der Geschichte so ein bisschen der bisherige Verlauf im Werdegang Valerie Mausers gefehlt. Aber nichts desto trotz ist die Geschichte in sich abgeschlossen.
Die Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich finden den Schreibstil sehr flüssig, spannend und mit witzigen Aspekten gespickt (vor allem die Souffleuse hat es mir angetan), dass beim Lesen überhaupt keine Langeweile aufkommt und man rasant die Geschichte weiterlesen möchte. Man wird als Leser immer auf eine falsche Fährte geführt, so dass mit dem Ende gar nicht gerechnet hat.
Herr Fischler hat es wieder geschafft, einen spannenden, kurzweiligen Krimi mit Einbeziehung ernster Themen wie Geldgier, Korruption und Machtgehabe.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Ein Krimi der besonderen Art

Veilchens Winter
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Valerie Mauser, auch Veilchen genannt, kommt als LKA-Leiterin nach Innsbruch, ihre Heimat. Sie wird nicht von allen Kollegen freundlich aufgenommen, vor allem Herr Geyer, der mit diesem Posten geliebäugelt ...

Valerie Mauser, auch Veilchen genannt, kommt als LKA-Leiterin nach Innsbruch, ihre Heimat. Sie wird nicht von allen Kollegen freundlich aufgenommen, vor allem Herr Geyer, der mit diesem Posten geliebäugelt hat, ist ihr nicht gerade wohl gesonnen.
Kaum wurde sie feucht-fröhlich vom Landeshaupt begrüßt und eingeführt, ist sie schon mit ihrem ersten Fall, eine Kindesentführung, versorgt.

Veilchen ist in ihrer Art sehr sympathisch und bodenständig. Ich werde auf jeden Fall auch die Folgebände lesen.

Es war für mich eine Freude, dieses Buch lesen zu dürfen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, gespickt mit der richtigen Portion Spannung und Humor. Einfach ein Krimi der besonderen Art.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Eine Familie auf der Flucht

Als die Träume in den Himmel stiegen
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Das Buch "Als die Träume in den Himmel stiegen" erzählt die Geschichte von Samar und ihrer Familie, die sich nach Ausbruch des Krieges in Afghanistan auf der Flucht befinden.


Die Familie lebte in Kabul ...

Das Buch "Als die Träume in den Himmel stiegen" erzählt die Geschichte von Samar und ihrer Familie, die sich nach Ausbruch des Krieges in Afghanistan auf der Flucht befinden.


Die Familie lebte in Kabul in einem gelben Haus. Im Hof steht ein großer Mandelbaum, in dessen Schatte die Mutter vor der Flucht ein Teil der Familiengeheimnisse vergraben hat.


Gleich am Anfang der Geschichte lernt man die Familie kennen, die sich auf einer Zugreise mit der Transsibirischen Eisenbahn befindet. Sie versuchen nach Moskau vorzudringen, wo eine Tante der Familie lebt. Samar lernt auf dieser Zugreise Napoleon kennen, den Zugbegleiter, der sie ermuntert, ihre Geschichte aufzuschreiben. Er versorgt sie auch mit Notizbücher und Stiften.


Der erste Schritt der Flucht ist die Reise sich in die Berge Afghanistans, wo die Familie des Vaters lebt und sie versuchen sich dort vor den Gefahren, die in den Städten Einzug gehalten haben, zu verstecken. Leider bleibt auch dieser Ort nicht verschont. Zu den menschlichen Attacken kommen noch erschwerend verheerende Naturkatastrophen hinzu.


Die Geschichte hat mich emotional sehr mitgenommen. Es wurde immer im Wechsel die Gegenwart und die Vergangenheit erläutert. Sehr überrascht hat mich der Wandel in der Geschichte, der bis zum Schluss eine Spannung aufrecht erhielt. Es war nichts, wie der Anfang vermuten ließ.
Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und man kann es nicht gleich nach der letzten Seite weglegen. Ich musste erst mal alles sacken lassen.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Wiedersehen nach 25 Jahren

Sommer unseres Lebens
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Im Sommer des Jahres, in welchem Miriam, Hanne und Claude 25 Jahre alt werden, treffen sie sich zufällig auf ihrem Weg nach Portugal. Dort verbringen sie einen ausgelassenen und sorgenfreien Sommerurlaub ...

Im Sommer des Jahres, in welchem Miriam, Hanne und Claude 25 Jahre alt werden, treffen sie sich zufällig auf ihrem Weg nach Portugal. Dort verbringen sie einen ausgelassenen und sorgenfreien Sommerurlaub am Strand. An ihrem letzten Tag, der gleichzeitig auch der 25. Geburtstag Hannes ist, beschließen die drei, sich an ihrem 50. Geburtstag wieder hier an diesem Ort zu treffen, egal was in der Zwischenzeit passiert.


Jede der Freundinnen geht ihren eigenen Weg. Hanne hatte in diesen 25 Jahren geheiratet, 4 Kinder bekommen und ist mittlerweile geschieden und alleinerziehend. Miriam hat auch geheiratet, zwei Kinder bekommen und ist in ihrem Job sehr erfolgreich aber auch sehr eingespannt. Claude hat das Restaurant ihrer Eltern am Elbstrand übernommen, obwohl sie sehr gerne Sängerin geworden wäre, und hat dies mehr oder weniger erfolgreich geführt.


Jetzt, nach 25 Jahren, haben sie sich wieder zu einem Treffen in Portugal verabredet. Und nichts ist mehr wie es scheint. Es eröffnen sich viele Geheimnisse, aber die Freundinnen halten dennoch zusammen.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, aber auch sehr ergreifend und zwischendurch emotional. Es blieb bis zum Ende spannend, da sich immer wieder neue Probleme und Erkenntnisse aufgetan haben.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Ergreifende Geschichte eines charakterstarken Mannes

Ein Gentleman in Moskau
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Graf Alexander Iljitsch Rostov wird im Jahre 1922 von einem Komitee im Kreml zu einem lebenslangen Hausarrest im Hotel Metropol, dem besten Hotel in Moskau, verurteilt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der ...

Graf Alexander Iljitsch Rostov wird im Jahre 1922 von einem Komitee im Kreml zu einem lebenslangen Hausarrest im Hotel Metropol, dem besten Hotel in Moskau, verurteilt. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der Graf eine Suite in ebendiesem Hotel bewohnt, wird aber nach der Verurteilung in eine Dachkammer verwiesen. Er darf nur das nötigste seines Besitzes mitnehmen, der Rest fällt an den Staat, bzw. wir im Keller des Hotels aufbewahrt. Im Hotel darf er sich frei bewegen, ein Ausgang ist für ihn aber tabu.

Der Graf lässt sich durch den Hausarrest nicht entmutigen. Er lernt das Hotel plötzlich viel intensiver kennen. Im Lauf der Jahrzehnte, die er in diesem Hotel verbringt, lernt er sehr viele Leute kennen die ihn teilweise oder auch über die Jahre hindurch begleiten, nimmt eine tragende Aufgabe an und lässt sich durch den politischen Wandel nicht beeinflussen. Er überzeugt immer mit tadellosem Benehmen, Mut und ausdrucksstarkem Auftreten.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war ein ruhige Geschichte, nicht sehr spannungsgeladen, aber genau das war gleichzeitig die Stärke. Amor Towles schafft es mit seinem ausdrucksstarken Schreibstil, den Leser gefangen zu halten. Sie hat mir viele intensive, teilweise nachdenkliche, Lesestunden beschert.