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Veröffentlicht am 21.11.2018

Auf der Suche nach dem Ich

Das Meer so nah
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Inhalt:

Die 42-jährige Lucy Skye Harper lebt in Manchester ein geordnetes Leben. Als Mathematiklehrerin liebt sie Zahlen und alles, was klar und berechenbar ist. Überraschungen hingegen schätzt sie nicht ...

Inhalt:

Die 42-jährige Lucy Skye Harper lebt in Manchester ein geordnetes Leben. Als Mathematiklehrerin liebt sie Zahlen und alles, was klar und berechenbar ist. Überraschungen hingegen schätzt sie nicht wirklich. Doch als sie eines Tages einen Anruf einer unbekannten Frau erhält, die ihr mitteilt, dass ihr Vater George im Sterben liegt und sie unbedingt nach Irland kommen muss, ist Lucy mehr als verwirrt. Ist das ein übler Scherz? Ihr Vater heißt Peter und erfreut sich bester Gesundheit. Doch als ihre Eltern auf die Nachricht mehr als eigenartig reagieren, packt Lucy die Neugier und sie beschließt, nach Irland zu reisen. Mit diesem Entschluss beginnt für Lucy ein überaus spannendes Abenteuer ...

Meine Meinung:

Die Geschichte dieses Buches hörte sich so interessant an, dass ich auf jeden Fall zugreifen musste. Denn schon nach Beendigung des Klappentextes wollte ich unbedingt wissen, was Lucy in Irland erwarten wird. Voller Neugier habe ich mich gemeinsam mit Lucy ins Abenteuer gestürzt und habe viel erlebt!

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover gefällt mir überaus gut. Beim Betrachten habe ich das Gefühl, dass ich mit Lucy in Irland bin und mir der Wind durchs Haar bläst. Die Stimmung des Buches wird auf diesem Cover unglaublich gut eingefangen, so dass ich es perfekt gewählt finde.

Ein angenehmer Schreibstil

Der Schreibstil von Fiona Blum ist angenehm flüssig und hat mich direkt in der Geschichte abtauchen lassen. Sie beginnt sehr geheimnisvoll und daher war ich sofort Feuer und Flamme. Auch gefällt mir gut, dass das Buch nicht nur aus Lucys Sicht geschrieben ist, sondern auch aus mehreren anderen Blickwinkeln, die das Lesen so noch interessanter gemacht haben.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte angenehm ruhig und unaufgeregt, so dass ich das Lesen als sehr entspannt empfunden habe. An manchen Stellen hätte ich es gerne etwas weniger ausführlich gehabt, allerdings würde ich rückblickend sagen, dass alles doch genau richtig war so wie es ist. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass ich nur langsam in der Geschichte vorangekommen bin. Allerdings habe ich dann etwas anderes erleben dürfen. Sei es die wunderschöne irische Landschaft, die die Autorin unglaublich toll beschrieben hat. Oft hatte ich das Gefühl, die Windböen tatsächlich mitzuerleben bzw. habe die Landschaften und Gebäude förmlich vor mir gesehen. Auch habe ich einiges über die Bräuche Irlands erfahren dürfen, was mir auch sehr gefallen hat.

Außergewöhnliche Charaktere

Auch die Charaktere, auf die ich in diesem Buch getroffen bin, sind alles andere als 08/15. Vorneweg natürlich Lucy, die als Mathelehrerin ein absolut geordnetes Leben führt und mir am Anfang des Buches so überhaupt nicht sympathisch war. Oft wirkte sie auf mich mürrisch und frustriert. Doch je länger sie in Irland ist, desto mehr setzt sie sich mit ihrem Leben auseinander und sieht es plötzlich durch einen ganz anderen Blickwinkel. Diese Veränderung hat mir sehr gut gefallen, so dass ich am Ende wirklich von Lucy begeistert war.

In Irland trifft Lucy auf die Freunde von George, die alle auf ihre eigene Art mit George verbunden waren. Auf den ersten Blick wirkten Maureen, Séamus, Flynn, Erin, Roísín, Gracie, Murphy und Raymond alle sehr speziell auf mich und ich konnte nicht so genau sagen, was ich von ihnen halten sollte. Doch je mehr ich über sie gelesen habe, desto mehr habe ich auch über sie erfahren. Und letztendlich kann ich sagen, dass all diese Charaktere wirklich wunderbare Menschen sind. Sie stecken voller Geheimnisse, die nur langsam ans Licht kommen und jeder von ihnen hat auf seine Weise von Lucys Ankunft in Irland profitieren können. Mir hat es viel Freude bereitet, jeden einzelnen nach und nach näher kennen zu lernen und somit auch besser verstehen zu können.

"Die Leidenschaften und Sehnsüchte der Menschen waren ein dunkles Rätsel. Es bedürfte vielerlei krummer Wege, die anscheinend ins Nichts führen, um am Ende mit ein bisschen Glück eine Antwort auf genau die Frage zu bekommen, die man gar nicht gestellt hatte."

Dieses Zitat von Seite 222/223 gefällt mir unheimlich gut. Lucy hat in Irland vieles erlebt, worüber sie in ihrem Zuhause in Manchester nicht einmal nachgedacht hätte, es auszuprobieren. Die Suche nach der Wahrheit über ihren Vater war einfach unglaublich spannend und das Ende kam sehr unerwartet, hat mich aber dennoch überaus glücklich gemacht. Ich hatte eine wunderbare Zeit in Irland und möchte der Autorin dafür danken!

Mein Fazit:

"Das Meer so nah" von Fiona Blum ist eine wunderschön erzählte Reise durch das zauberhafte Irland. Ich habe viele außergewöhnliche Charaktere kennen lernen dürfen und war bis zum Schluss gespannt, wie es mit Lucy wohl weitergehen wird. Ich hatte wunderbare Lesestunden und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Genial

Der Insasse
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Inhalt:

Der kleine Max Berkhoff ist nun schon seit einem Jahr verschwunden. Sein Vater, Till Berkhoff, erträgt die Ungewissheit über das Schicksal seines Sohnes nicht. Was ist mit Max geschehen? Ist er ...

Inhalt:

Der kleine Max Berkhoff ist nun schon seit einem Jahr verschwunden. Sein Vater, Till Berkhoff, erträgt die Ungewissheit über das Schicksal seines Sohnes nicht. Was ist mit Max geschehen? Ist er ein weiteres Opfer des Kindermörders Tramnitz? Alles weist darauf hin, doch Tramnitz sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt sich aus. Till sieht nur einen Ausweg: Er muss selbst zum Insassen werden.

Meine Meinung:

Bisher konnte ich mich dem "Fitzek"-Hype eigentlich ganz gut entziehen. Irgendwie klangen die Bücher immer spannend, aber in mein Bücherregal sind sie dann doch nicht gewandert. Als ich allerdings den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war mir sofort klar: Das wird mein erster Fitzek!!!

Ein außergewöhnliches Buchcover

Als ich das Buch dann in meinen Händen hielt, war ich sofort ziemlich begeistert vom Buchcover. Es ist einfach der Hammer. Es ist schlicht und passt unglaublich gut zum Genre. Der rote Buchschnitt und der wattierte Bucheinband machen das Buch zu einem echten Highlight. Ich habe während des Lesens oft gedacht, dass es unglaublich toll in der Hand liegt und einfach perfekt zum Buch passt. Für mich ein absolut geniales Buchcover!

Ein unglaublicher Schreibstil

Aber auch der Schreibstil von Sebastian Fitzek konnte mich sofort begeistern. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, aber voller Spannungselemente. Schon auf den ersten Seiten macht sich die düstere und äußerst bedrückende Stimmung des Buches breit und hat mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Auch dass die Kapitel nicht alle aus der Sicht von Till Berkhoff, sondern auch aus der Sicht der anderen Charaktere erzählt werden, macht das Lesen unglaublich spannungsgeladen. Denn eigentlich endet fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, der zum Weiterlesen förmlich zwingt. Ich hatte große Probleme, das Lesen zu unterbrechen, denn es war einfach viel zu fesselnd. Auch die wirklich gruselige Atmosphäre in der Psychiatrie und all die Geschehnisse, die der Leser gemeinsam mit Till Berkhoff verkraften muss, sind einfach unglaublich faszinierend.

Allzu viel möchte ich eigentlich gar nicht über die Handlung dieses Buches sagen, denn ich finde, jeder sollte selbst in das Buch abtauchen und alles mit seinen Augen erleben. Ich kann nur sagen, dass ich immer sehr gerne auf die falschen Fährten, die der Autor im Buch auslegt, reingefallen bin. Ich hatte viele Überraschungs- und noch mehr Gruselmomente. Und bin bis zum Schluss atemlos der Handlung des Buches gefolgt, um dann noch einmal gnadenlos überrascht zu werden.

Charaktere voller Überraschungen

Auch die Charaktere, auf die der Leser in diesem Buch trifft, sind voller Überraschungen und dunkler Geheimnisse. Ich hatte ganz tiefe Einblicke in die Seelen der jeweiligen Charaktere und konnte einiges überaus gut nachvollziehen. Natürlich nicht alles, aber ich war ja auch dank Sebastian Fitzek in einer Psychiatrie ...

Eine Leseerlebnis mit Gänsehaut und vielen Schockmomenten

Ich finde es faszinierend, wie Sebastian Fitzek es schafft, mich so weit in die Handlung des Buches hereinzuziehen, dass ich das Gefühl habe, wirklich Teil der Geschichte zu sein. Oft hatte ich das Gefühl, dort nicht mehr heile herauszukommen. Es blieb kaum Zeit zum Luftholen während des Lesens und natürlich steht im Vordergrund immer die drängende Frage nach dem Schicksal des kleinen Max.

Mein Fazit:

"Der Insasse" von Sebastian Fitzek ist ein Psychothriller, der seinem Namen alle Ehre macht. Ich war gefesselt von Anfang bis zum Schluss und hatte viele Schockmomente. Das Ende kam mehr als überraschend, denn damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Es war mein erster Fitzek, aber auf keinen Fall mein letzter. Jetzt bin ich wohl auch infiziert .... Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein fantastisches Leseabenteuer

Die Klinge des Waldes
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Inhalt:

Flora und ihre ältere Schwester Amora sind Thronerbinnen des Waldkönigreichs Strata und leben dort ein behütetes Leben. Doch als Flora eine falsche Entscheidung trifft, ist dieses Leben für sie ...

Inhalt:

Flora und ihre ältere Schwester Amora sind Thronerbinnen des Waldkönigreichs Strata und leben dort ein behütetes Leben. Doch als Flora eine falsche Entscheidung trifft, ist dieses Leben für sie vorbei. Denn ihre Entscheidung, mit der sie ihrer geliebten Schwester helfen wollte, hat fatale Konsequenzen für das Königreich Strata. Sie wird von ihrem Vater verbannt und muss nun lernen, sich in der Welt außerhalb von Strata zurechtzufinden. Schnell lernt sie, dass sie niemandem vertrauen kann und kämpft um ihr Leben. Doch Aufgeben ist für sie keine Option und bald ist sie eine junge starke Frau, die für das, was sie liebt, erbarmungslos kämpft.

Meine Meinung:

Ein Buchcover mit absolutem Wow-Faktor

Eigentlich muss ich zu dem Buchcover nicht viel sagen, oder? Es ist einfach unglaublich schön. Die Farben harmonieren einfach perfekt miteinander und der 3D-Effekt, der beim Betrachten entsteht, ist einfach grandios. Ich glaube, dieses Cover ist eines meiner absoluten Favoriten!!!

Ein fantastischer Schreibstil

Der Schreibstil von Royce Buckingham hat mich von der ersten Seite an begeistert. Er ist spannend, sehr flüssig zu lesen und mit einem Humor, der sich mit meinem absolut deckt. Er hat mir oft ein breites Grinsen während des Lesens aufs Gesicht gezaubert.

Zwar musste ich mich zu Beginn des Buches erst ein wenig in der Welt des Waldkönigreichs Strata, der Stadt Schmutz und des Wüstenvolkes zurecht finden. Vor allem die Stadt Schmutz hat mit ihren 35 Bezirken und ihren zum Teil sehr besonderen Bewohnern anfangs zu etwas Verwirrung bei mir gesorgt, doch das hat sich schnell gegeben und ich bin mit großer Begeisterung in diesen verschiedenen Welten unterwegs gewesen. Und eins kann ich Euch sagen: Langweilig wurde es absolut nie. Ich hatte überhaupt keine Probleme, durch dieses 700-Seiten-dicke Buch durchzukommen. Ganz im Gegenteil: Es war ein wunderbares Abenteuer und der Schluss hätte gerne noch etwas länger auf sich warten lassen können.

Außergewöhnliche und sehr unterhaltsame Charaktere

Flora hat mir von Beginn an gefallen, denn schon auf den ersten Seiten wird klar, dass sie eine unerschrockene, neugierige und sehr besondere junge Dame ist. Ihre Gedanken und Handlungen waren oft sehr unterhaltsam, oft aber auch überaus spannend und sie hat sich nicht nur einmal komplett in Lebensgefahr gebracht. Doch sie ist eine Kämpfernatur und steht immer wieder auf, auch wenn die Erfolgsaussichten nicht allzu überragend sind. Das hat mir sehr gefallen.

Flora lernt nach ihrer Verbannung ziemlich schnell, dass sie sehr sorgfältig auswählen muss, wem sie vertrauen kann. Diese Erfahrung kostet ihr fast das Leben. Aber zum Glück sind nicht alle Personen, auf die sie trifft, böse. Rajeev ist einer der guten Charaktere, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe, denn er ist voller Überraschungen und wunderbarer Redensarten, die Flora und den Leser durch das Buch begleiten und einfach wunderbar sind. Aber auch Hamm und Krötchen sollten hier erwähnt werden, denn auch diese beiden Charaktere sind großartig!

Vor allem in der Stadt Schmutz trifft der Leser auf viele kuriose Charaktere, die das Lesen sehr spannend und kurzatmig gemacht haben. Ich habe es sehr genossen, in ihren jeweiligen Bezirken zu wandeln und mehr über diese Stadt zu erfahren. Viel mehr möchte ich über die einzelnen Charaktere aber nicht sagen, denn diese sollte jeder Leser selbst entdecken.

Eine grandioses Leseabenteuer in einer fantastischen Welt

Royce Buckingham hat es wirklich geschafft, mich mit seiner fantastischen Welt mehr als zu begeistern. Ich bin in diesem atemlosen Abenteuer bis zum Schluss nicht sicher gewesen, wie es für Flora nun wohl enden wird. Das Ende ist einfach genial und wäre von mir so nie erwartet worden. Für mich war es das erste Buch von Royce Buckingham, aber mit Sicherheit nicht das letzte, denn ich bin hellauf begeistert.

Mein Fazit:

"Die Klinge des Waldes" von Royce Buckingham ist ein gewaltiges Lesespektakel, das mich mit Haut und Haaren gepackt hat und absolut begeistern konnte. Ich bin bis zuletzt im Bann des Buches gewesen und habe jede Seite mehr als genossen. Ich habe bis zum Schluss mit Flora gezittert und bin am Ende noch einmal komplett überrascht worden. Von mir kann es für dieses Abenteuer nur eine absolute und ausdrückliche Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Was wäre, wenn ...

Die Unsterblichen
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Inhalt:

Im Sommer 1969 sorgt eine Wahrsagerin in der New Yorker East Side für Aufregung, denn sie kann scheinbar jedem Menschen sein Todesdatum vorhersagen. Auch die vier Geschwister Simon, Klara, Daniel ...

Inhalt:

Im Sommer 1969 sorgt eine Wahrsagerin in der New Yorker East Side für Aufregung, denn sie kann scheinbar jedem Menschen sein Todesdatum vorhersagen. Auch die vier Geschwister Simon, Klara, Daniel und Varya sind neugierig und statten ihr einen Besuch ab. Sie ahnen nicht, wie sehr dieser Tag ihr Leben verändern wird.

Meine Meinung:

Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst? Als ich diese Frage im Klappentext des Buches gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich dieses Buch lesen möchte, denn spontan könnte ich diese Frage nicht beantworten. Ich war sehr gespannt, was mich in dem Buch erwarten wird und hatte wirklich tolle Lesestunden.

Ein tolles Buchcover

Das Buchcover ist zwar schlicht, aber für mich doch sehr anziehend. Ich mag die bunten Farben auf dem schwarzen Untergrund und finde den abgebildeten Baum sehr passend zum Inhalt des Buches.

Ein faszinierender Schreibstil

Der Schreibstil von Chloe Benjamin konnte mich sofort begeistern, denn er ist wunderbar flüssig und nach Beendigung des Prologs war mir ganz klar, dass ich das Buch nicht so schnell aus der Hand legen werde. Schon der Besuch bei der Wahrsagerin war unglaublich interessant und sehr geheimnisvoll.

Auch hat mir sehr gut gefallen, dass der Schreibstil viele Geschehnisse miteinander verknüpft. Denn eigentlich ist das Buch in den Prolog und vier Abschnitte unterteilt, die dann die Leben der vier Geschwister erzählen. Doch die verschiedenen Abschnitte fließen ineinander über und es werden oft vergangene Dinge noch einmal aufgegriffen oder vertieft. Erst nach und nach werden kleine Geheimnisse aufgedeckt oder Nebensächlichkeiten doch sehr wichtig. Diese kleinen Überraschungen haben mir sehr gut gefallen und mich komplett in den Bann des Buches gezogen.

Vier sehr unterschiedliche Charaktere

Die Geschwister Gold sind sehr unterschiedlich und alle auf ihre Art einzigartig. Eigentlich möchte ich gar nicht allzu viel über die vier erzählen, denn mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, sie im Laufe des Buches näher kennenzulernen. Dieses Erlebnis möchte ich hier auf keinen Fall einem anderen Leser vorwegnehmen. Daher möchte ich nur ganz kurz auf sie eingehen: Simon ist der jüngste der Geschwister und entscheidet sich für ein Leben in San Francisco, wo er ein sehr intensives Leben führt, das nicht jeden begeistert. Klara ist schon als Kind von allem, was mit Zauberei zu tun hat, fasziniert und wird tatsächlich auch Zauberkünstlerin. Allerdings ist ihr Leben nicht immer sehr glücklich. Daniel wird Arzt bei der Army und lässt sich auf eine Sache ein, die ich so gar nicht erwartet hätte. Und Varya, die älteste der Geschwister, lebt komplett zurückgezogen und widmet ihr Leben der Altersforschung. Dies tut sie auf eine ziemlich spezielle Weise, die mich wirklich sehr sprachlos gemacht hat.

Alle vier sind tolle Charaktere und das Schicksal jedes einzelnen der Geschwister hat mich zutiefst berührt. Oft hätte ich ihnen gerne meine Meinung gesagt oder einen Rat gegeben, denn das Verfolgen ihrer Leben hat mich nicht nur einmal sehr hilflos gemacht und gerne hätte ich hin und wieder eingegriffen.

Wie würdest du leben, wenn du wüsstest, an welchem Tag du stirbst?

Beim Lesen des Klappentextes hatte ich so gar keine Vorstellung, was mich in diesem Buch erwarten würde. Irgendwie hatte ich alles und auch nichts erwartet, aber dann kam doch wieder alles ganz anders. Ich habe es sehr genossen, in dieses Buch abzutauchen, denn es war so unglaublich spannend, in das Leben der vier Geschwister zu versinken, dass ich am liebsten noch ganz lange so weitergelesen hätte. Die Frage kann ich für mich immer noch nicht beantworten, aber ich denke, das Buch wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen und schon alleine deswegen ist es für mich etwas ganz Besonderes.

Mein Fazit:

"Die Unsterblichen" von Chloe Benjamin ist eine unglaublich schöne Geschichte über das Leben mit all seinen Facetten. Sie lässt mich nachdenklich, aber auch glücklich zurück, denn ich hatte ganz besondere Lesestunden und kann nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Emotional und spannend bis zum Schluss

Keiner glaubt an uns
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Inhalt:

Pia und Tom haben beide schon einiges erlebt in ihrem Leben. Beide hoffen auf eine gemeinsame Zukunft. Wirklich kennen sie sich noch nicht, denn Tom sitzt im Gefängnis. Dort hat ihn Pia ein paar ...

Inhalt:

Pia und Tom haben beide schon einiges erlebt in ihrem Leben. Beide hoffen auf eine gemeinsame Zukunft. Wirklich kennen sie sich noch nicht, denn Tom sitzt im Gefängnis. Dort hat ihn Pia ein paar Mal besucht und sie haben sich regelmäßig Briefe geschrieben. Doch das soll sich nun ändern. Denn Tom, der einige Dinge in seinem Leben getan hat, die er mittlerweile zutiefst bereut, wird aus dem Gefängnis entlassen. Wie wird sich Tom in seiner wiedergewonnenen Freiheit schlagen? Wird er ein neues Leben beginnen können? Oder holt ihn die Vergangenheit wieder ein?

Aber auch Pia hat bisher nicht alles richtig entschieden und dadurch fast das Glück ihrer Schwester zerstört. Ist Tom nun der richtige Mann für sie? Werden sie gemeinsam den Hürden des Alltags trotzen können?

Meine Meinung:

"Keiner glaubt an uns" ist der 3. Band der New-Adult-Reihe von Jana von Bergner, die ich begeistert verfolge. Ich diesem Band geht es nun um Pia und ihr Leben und natürlich um Tom, der auch schon in den Vorgängerbänden kurz erwähnt worden ist. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte der Beiden und bin absolut nicht enttäuscht worden.

Ein wunderschönes Buchcover

Ich liebe dieses Buchcover einfach, denn die Farben sind absolut nach meinem Geschmack. Auch harmoniert es perfekt mit den beiden Vorgängerbänden, so dass es die Reihe einfach komplettiert.

Ein toller Schreibstil

Jana von Bergner hat es wieder geschafft, mich mit ihrem Schreibstil komplett für sich einzunehmen. Von der ersten Seite an war ich gefangen in der Geschichte und habe mit Pia und Tom wirklich eine turbulente Zeit erlebt. Ein wahres Wechselbad der Gefühle, das dadurch noch spannender wurde, dass die Geschichte abwechselnd aus Pias und Toms Sicht erzählt wird. Auch gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die mir vieles erklärt haben und mich die Charaktere besser haben verstehen lassen. Ohne diese Rückblicke wäre ich oft sehr verwirrt gewesen, denn die Beiden reagieren oft sehr speziell und es bleibt lange geheimnisvoll.

Ganz besonders haben mich die abgedruckten Briefe gefreut, die noch aus der Zeit von Toms Gefängnisaufenthalt stammen und daher sehr spannend zu lesen sind, da die beiden sich ja eigentlich nicht wirklich kennen, aber sich schon zu diesem Zeitpunkt sehr zueinander hingezogen fühlen.

Ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren

Pia mochte ich sofort und habe auch schon in den beiden Vorgängerbänden große Sympathien für sie gehegt, auch wenn sie lange ein sehr geheimnisvoller Mensch für mich war. Nun durfte ich sie ja endlich näher kennenlernen und war absolut begeistert. Auch wenn sie schon viel Furchtbares in ihrem Leben durchmachen musste, stürzt sie sich mit Feuereifer in das gemeinsame Leben mit Tom und wirkt auf mich sehr mutig und selbstbewusst.

Tom hingegen ist oft unentschlossen und sein Handeln hat mehrfach ein dickes Fragezeichen bei mir hinterlassen. Doch mit Fortschreiten des Buches habe ich ihn besser kennenlernen können und viele seiner Handlungen dann auch sehr gut verstehen können. Mir hat dieses Entdecken unglaublich viel Spaß gemacht und bis zum Schluss war ich mir absolut nicht sicher, wie es mit Pia und Tom wohl enden wird.

Aber natürlich gibt es in diesem Buch nicht nur Pia und Tom, sondern es gibt ein Wiedersehen mit den Charakteren aus den ersten beiden Bänden, über das ich mich sehr gefreut habe. Denn egal ob Emma, Hanna, Mark oder all die anderen wunderbaren Menschen, sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen und es war einfach wunderbar, zu sehen, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Und natürlich gibt es auch hier ein paar wirklich tolle Überraschungen!!!

viel mehr als eine Liebesgeschichte

Wer die ersten beiden Bände von Jana von Bergner gelesen hat, weiß, dass es in dieser Buchreihe um Liebe geht. Aber es geht noch um so viel mehr. Es geht auch um Themen wie z.B. Verlust, Zukunftsängste, problematische Beziehungen und in diesem Band auch um das Thema Sucht und seine Folgen. Allzu viel möchte ich nicht verraten, aber ich fand den Spannungsbogen dieses Buches einfach sehr perfekt. Ich habe bis zum Schluss gezittert, gehofft, aber auch mich mit den Protagonisten über die vielen kleinen schönen Dinge des Lebens gefreut. Ich hatte wunderbare Lesestunden und hätte ewig weiterlesen können.

Mein Fazit:

"Keiner glaubt an uns" von Jana von Bergner ist ein absolut wunderbarer Abschluss ihrer New-Adult-Reihe, der mir wieder spannende, aber auch romantische Lesestunden beschert hat und mich komplett begeistern konnte. Schade, dass diese Reihe nun vorbei ist, denn es war einfach zu schön mit Hanna, Emma, Pia und ihren Lieben. Von mir bekommt das Buch eine absolute und nachdrückliche Leseempfehlung!