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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Nicht wirklich lustig

Doc Maunzilius
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Der Trailer zu PETS verspricht mehr, als der Film hält. Das kommt hin und wieder mal vor und die Enttäuschung ist groß, wenn ein Film den Erwartungen nicht entspricht.
PETS war ganz nett, gehört aber in ...

Der Trailer zu PETS verspricht mehr, als der Film hält. Das kommt hin und wieder mal vor und die Enttäuschung ist groß, wenn ein Film den Erwartungen nicht entspricht.
PETS war ganz nett, gehört aber in meinen Augen nicht zu den Highlight des Animationsfilm. Andere mögen eine abweichende Meinung dazu haben. Und vielleicht zielt ein Buch, das auf PETS verweist auch auf dieses Publikum. Ich gebe aber zu, dass ich den Vergleich ignoriert habe.
Was mich bei Doc Maunzilius – Chaos ist die beste Medizin ansprach war der Titel und der restliche Klappentext, denn witzig klang es schon. Aber, und das kann man sich denken, ich wurde enttäuscht. Es hätte ein lustiges Buch sein können, aber es war weder witzig, noch spannend. Wenn irgendwelche Dinge witzig sein sollten, dann waren sie entweder zu flach oder einfach nicht witzig. Zumindest für meinen Geschmack.
Man mag jetzt denken, ich entspräche nicht der Zielgruppe, was durchaus den Tatsachen entspricht, aber ich lese gerne Kinderbücher und es gibt einige, die auf witzige Weise unterhalten können. Ich will nicht sagen, dass mich die „Abenteuer“ des Katzendoktors gelangweilt hätten, aber einige Szenen sind durchaus ausbaufähig (diverse Verfolgungsjagden, die Begegnungen mit den Hunden …). Doc Maunzilius liest sich ganz nett, aber man verpasst nichts, wenn man es nicht gelesen hat.
Vielleicht mag der eine oder andere Katzenbesitzer Eigenarten seiner eigenen Katze entdecken, aber auch das kommt zu wenig vor. Über andere Dinge wie Schlangen, Stinktiere und Ochsenfrösche im Hotel oder Kühe, bzw eine Schafherde in einem Wohnhaus, sehe ich hinweg. das mögen Teile des Buches sein, die man als lustig empfinden könnte.
Aber wie gesagt: Ich fand das Buch nicht witzig.
Die Zielgruppe (Kinder zwischen 8 und 10) können auf bessere Art witzig unterhalten werden.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Interessante Idee, aber schwache Umsetzung

Bienenkönigin
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Die Idee dahinter ist interessant, Bienensterben geht jeden was an und je früher man sich mit der Thematik auseinandersetzt, desto besser. Auch der Aufhänger mit der Drohne klang spannend.
Die Umsetzung ...

Die Idee dahinter ist interessant, Bienensterben geht jeden was an und je früher man sich mit der Thematik auseinandersetzt, desto besser. Auch der Aufhänger mit der Drohne klang spannend.
Die Umsetzung dagegen war etwas zu langatmig. Es gab (meiner Meinung nach) zu viele Pesonen mit einer mehr oder weniger wichtigen Rolle, bzw. Nebenpersonen, die zur Handlung nichts beigetragen haben. Mir fehlte auch der Spannungsmoment. Ich will nicht sagen, dass die Story vorhersehbar war, aber sie hat nicht wirklich interessiert.
Mel, die Hauptperson, hätte mehr hergegeben, auch ihre Fähigkeit, mit den Bienen zu singen, wäre ausbaufähig gewesen. Man erfuhr viel über die Hauptpersonen, aber es wäre schöner gewesen (und das kann man auch Schülern unterhaltsam beibringen) mehr über das Bienensterben zu erfahren.
Was mir an einigen Stellen zu viel war, war mir an anderer zu wenig.
Und vielleicht ist das der Schwachpunkt des Romans. Es hätte spannender sein können.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Kann man lesen, muss man aber nicht

Das Schicksal der Jägerin
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Mit Das Schicksal der Jägerin liegt der Beginn einer klassischen Vampirgeschichte/saga vor. Die Vampire sind so wie man sie erwartet (ohne Glitzer und auch die Sache mit dem Knoblauch wird nicht erwähnt, ...

Mit Das Schicksal der Jägerin liegt der Beginn einer klassischen Vampirgeschichte/saga vor. Die Vampire sind so wie man sie erwartet (ohne Glitzer und auch die Sache mit dem Knoblauch wird nicht erwähnt, aber im Großen und Ganzen sind es Vampire.

Ich habe in jungen Jahren Vampirromane verschlungen und alles gelesen, dessen ich habhaft werden konnte. Da sucht man irgendwann eher nach dem Ungewöhnlichen, bzw. ermüdet schnell, da das Thema Vampire bald nichts Neues zu bieten hat (Ausnahmen gibt es natürlich und auch klassische Vampire können unterhalten).

Der Erstlingsroman von Cornelia Kiener konnte mich nicht überzeugen. Es ist keine schlechte Geschichte, gut geschrieben mit nachvollziehbaren Handlungen der Protagonisten, aber irgend etwas fehlt oder kommt bereits bekannt vor. Auch werden interessante Dinge einfach ausgeblendet: Vampire vergehen oder Opfer werden verwandelt, auf die entsprechende Beschreibung wird verzichtet oder in kurzen Sätzen abgehandelt.

Mir fehlt auch der Zugang zu den Hauptpersonen, egal auf welcher Seite sie stehen. Allerdings gab es einen Charakter, der mir sehr gut gefallen hat, allerdings wird man diesen in weiteren Büchern um die Vampirjägerin wohl nicht mehr antreffen.

Als Fazit kann ich sagen: Ein Vampirroman, der sicher seine Fans finden wird. Kann man lesen, muss man aber nicht.


Zwei Sachen, die mit dem Roman an sich nichts zu tun haben sind auch etwas störend:

1. Das Buch sollte man nicht ins Regal stellen, der Buchtitel ist am Rücken falsch geschrieben.

2. Das Inhaltsverzeichnis ist sinnlos, da die dort angegebenen Seiten mit den eigentlichen Seitenzahlen nicht übereinstimmen. Besser man hätte auf das Inhaltsverzeichnis verzichtet.

Das Schicksal der Jägerin endet nicht mit einem Cliffhanger, aber es ist klar, dass es weiter geht, es gibt zu viele offene Ende.

Ich kann nicht sagen, ob ich gespannt auf die Fortsetzung bin aber ich hoffe, dass die Geschichte etwas an Fahrt gewinnt und doch noch das Unerwartete, Unglaubliche geschieht.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Enttäuschend

Das Eis
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Ich habe einen Krimi oder einen Thriller erwartet, aber augenscheinlich geht es um die Ereignisse die zum Tod von Tom Harding führten. Während einer Gerichtsverhandlung wird in Rückblenden erzählt, wie ...

Ich habe einen Krimi oder einen Thriller erwartet, aber augenscheinlich geht es um die Ereignisse die zum Tod von Tom Harding führten. Während einer Gerichtsverhandlung wird in Rückblenden erzählt, wie es zu diesem Unfall kam.
Gerichtsromane/geschichten können spannend sein, das weiß man seit Zeugin der Anklage oder Die Jury. Das Eis braucht lange bis es spannend wird, sehr lange und erst auf den letzten Seiten kommt die Geschichte richtig in Fahrt um dann abrupt und für mich unbefriedigend zu enden.
Der Schreibstil ist durchaus angenehm, auch wenn die Erzählweise durch die verschiedenen Zeitzonen etwas verwirrend sein kann, da nicht immer sofort ersichtlich ist wo in der Zeit man sich gerade befindet.
Potential für einen spannenden Umweltthriller war da, aber genutzt wurde er nicht.
Das Buch enthält Elemente von Krimi und Thriller, aber andere Dinge, die für Spannungselemente sorgen könnten wie Intrigen oder Verschwörungen tauchen entweder gar nicht oder erst sehr spät auf. Ich habe den Eindruck, dass man eher eingelullt wird in Beschreibungen der Arktis und den Problemen, die der Klimawandel mit sich bringt um dann zu einem überraschenden Ende geführt zu werden. Zu spät in meinen Augen.
Mein erster Eindruck hat sich nicht bestätigt, statt eines poetischen Arktiskrimis bekommt man einen langatmigen Roman, der nur in seinen Arktisbeschreibungen überzeugen kann.
Sehr enttäuschend. Ich habe mehr erwartet und auch die Gerichtsverhandlung hat wenig spannendes zu bieten.

Veröffentlicht am 15.11.2021

Unbefriedigend

Grünblatt & Silberbart
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Tom Flambard ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Krimi- und Thriller-Autors mit einer heimlichen Schwäche für Urban Fantasy. Nun ja, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Autor seinem Genre ...

Tom Flambard ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Krimi- und Thriller-Autors mit einer heimlichen Schwäche für Urban Fantasy. Nun ja, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn der Autor seinem Genre treu geblieben wäre. Andererseits ist es auch verständlich, dass er sich hinter einem Pseudonym versteckt. Und das Lektorat/Korrektorat hat auch ein bisschen geschlafen.
Grünbart & Silberbart bietet klassische Fantasy. Wer Elfen und Zwerge mag, der wird vielleicht (oberflächlich betrachtet) Spaß an den Geschichten haben, aber was man nicht erwarten kann ist Tiefgang. Drei Geschichten auf 220 Seiten, da kann man auch kaum Charakterentwicklung erwarten, wenn die Fälle der beiden ungleichen Ermittler im Vordergrund stehen. Allerdings sind diese Fälle auch nicht sonderlich interessant und selbst von einem Krimiautor könnte man mehr erwarten, selbst wenn er sich im Fantasybereich austoben will, obwohl ... so richtig von Austoben kann man nicht sprechen. Schade irgendwie, denn der Klappentext versprach zumindest witzige Fantasy. Aber ... man bekommt viel Hintergrund über die Stadt und ihre Bewohner. Allerdings bleibt dabei die eigentliche Handlung auf der Strecke und so kann man zwar sagen, dass man die drei Geschichten schnell gelesen hat, aber befriedigend ist das nicht. Fantasy kann bombastisch sein, sie kann auch stille Züge annehmen. Vieles ist möglich und auch hier wäre vieles möglich, nur ... bekannte Wege werden nicht verlassen und selbst wenn man eine Mischung von Krimi und Fantasy erwartet wird die Verbindung nicht ersichtlich.
Was den Lesefluss dann zusätzlich stört sind Rechtschreib- und Logikfehler oder falsche Bezeichnungen der Charaktere.
Nicht, dass ich darauf herumreiten will, aber von einem bekannten (und dadurch vermutlich auch erfolgreichen) Krimiautor kann man mehr erwarten, auch wenn er sich an ein fremdes Thema wagt. Ein Meisterwerk sind die Geschichten nicht.

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