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Veröffentlicht am 26.08.2021

Naja....

Ein Zwergmammut verschenkt man nicht
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Ich hätte ja fast Gefallen an der NUR MAL SCHNELL… Serie werden können, die letzten beiden Bände haben mir gut gefallen, nur der Anfang war etwas holprig. Im vierten teil geht es wieder ausschließlich ...

Ich hätte ja fast Gefallen an der NUR MAL SCHNELL… Serie werden können, die letzten beiden Bände haben mir gut gefallen, nur der Anfang war etwas holprig. Im vierten teil geht es wieder ausschließlich um Zwergmammut Norbert, Erzähler ist Finn und Schauplatz ist Kreta. Könnte ja interessant werden, denn wie interessant Reisen mit außergewöhnlichen Tieren sein können hat ja bereits Zoe in Nur mal schnell das Lama klauen gezeigt. Nun ja, hätte und könnte … vieles wäre möglich gewesen, aber tatsächlich hat mich Ein Zwergmammut verschenkt man nicht enttäuscht. Es hätte (da ist das Wort wieder) eine spannende Geschichte werden können, und eine emotionale noch dazu. Aber irgendwie erreicht mich die Geschichte von Finn und Norbert nicht. Sie liest sich ganz nett, aber ich kann nicht sagen, dass ich in irgendeiner Weise berührt wurde. Dabei wäre sehr viel Potential vorhanden gewesen: Trennen sich Norbert und Finn? Sieht Finn Norbert jemals wieder? Welche bösen Absichten hat der griechische König? All diese Fragen tauchen erst gar nicht auf. Eine ansatzweise interessante Geschichte wird durch den Weichspüler gejagt und übrig bleibt eine Kindergeschichte, die nett ist, der man aber sonst nicht viel abgewinnen kann.
Schade, nachdem die letzten beiden Bände durchaus überzeugen konnten. Man hätte es bei drei Bänden belassen sollen.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Amüsante Abenteuer für Kinder

Rille: Ein Dschungel voller Abenteuer!
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Alles, was ich zu Teil eins gesagt habe, kann ich auch zu Teil zwei sagen. Und dank einer kurzen Einleitung in der Rille einen Brief schreibt erfährt auch der Neuleser was bisher passiert ist. Und alles ...

Alles, was ich zu Teil eins gesagt habe, kann ich auch zu Teil zwei sagen. Und dank einer kurzen Einleitung in der Rille einen Brief schreibt erfährt auch der Neuleser was bisher passiert ist. Und alles andere ist unwichtig, denn wie im ersten Band auch werden auch hier in kurzen Kapitel abgeschlossene Abenteuer beschrieben. Harmlos und kindgerecht, aber niedlich und ein großer Spaß zum Vorlesen und Selber lesen:
Rille und seine Freunde feiern eine Party, Rille und Papagei Pepe helfen einem Pekari seine Familie zu finden, Rille und seine Freunde finden ein seltsames Ding, Rille ist krank (kennt ja jedes Kind) …
Es ist (wieder) ein Buch über Freundschaften und Zusammenhalt, wobei auch einige kleinere Schwindeleien durchaus an der Tagesordnung sind. Auch Dschungeltiere (und Berggorillas) sind nicht immer perfekt.

Über Kleinigkeiten (wie die Farbe des Tapirs oder die Harmlosigkeit des Jaguars) kann (und sollte) man hinwegsehen, denn Ein Dschungel voller Abenteuer bietet schön illustrierten Dschungelspaß für die kleinen.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Ungewöhnlicher Thriller mit kleinen Schwächen

Die Hand des Anubis
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Die Hand des Anubis ist ein ungewöhnlicher Thriller, der spannende, kurzweilige Unterhaltung bietet. Leider ist das kurzweilig auch das Problem, denn etwas mehr Seiten hätten der Handlung in vielen Dingen ...

Die Hand des Anubis ist ein ungewöhnlicher Thriller, der spannende, kurzweilige Unterhaltung bietet. Leider ist das kurzweilig auch das Problem, denn etwas mehr Seiten hätten der Handlung in vielen Dingen gut getan. Denn so spannend (und manchmal auch blutrünstig) die Geschichte auch ist, manchmal bleiben die Nebendarsteller doch etwas blass (auch der Antagonist hätte durchaus einige bessere Szenen verdient, denn das Ende kam dann doch sehr unerwartet und auch irgendwie enttäuschend) und auch die Protagonisten hätten mehr Tiefe verdient (wobei sie als Ermittlerteam durchaus perfekt sind und ich zwar auf Charakterentwicklung poche, ich der sich entwickelnde Liebesbeziehung weniger Platz eingeräumt hätte, zumal es gegen Ende für meine Bedürfnisse doch etwas zu schnell geht).
Die Geschichte an sich ist jedoch gut konstruiert und spannend, nur nicht unbedingt für zartbesaitete geeignet (andererseits: Wer es nicht verkraftet liest keine Thriller), es geht wirklich heftig zur Sache. Aber irgendwie passt das zum Setting.
Es gibt schlechtere Thriller und weitaus seitenstärkere. Und vielleicht mag es auch zu einfach sein, wie sich Vidya in die Ermittlungen einschleust. Aber trotz einiger Schwächen wird gute Unterhaltung geboten. Durch das Happy End der beiden Hauptdarsteller (zu denen dadurch alles gesagt wurde) wird es schwer eine Fortsetzung zu schreiben, was ich persönlich schade finde, da die beiden sehr gut harmonieren und in vieler Hinsicht einzigartig sind. Aber so werden sie es vielleicht auch bleiben.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Spannend bis zum Schluss

Collector
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Der Sammelband enthält die beiden Romane "Justifiers" und "Vade Retro" und eine "Kurzgeschichte", die man aufgrund der Länge auch als Novelle bezeichnen könnte. Letztere hätte man sich aber auch sparen ...

Der Sammelband enthält die beiden Romane "Justifiers" und "Vade Retro" und eine "Kurzgeschichte", die man aufgrund der Länge auch als Novelle bezeichnen könnte. Letztere hätte man sich aber auch sparen können, überzeugt hat sie mich nicht und Neues zum Thema Collectors konnte sie auch nicht hinzufügen.
Wenn ein Fantasyautor sich an ScienceFiction wagt, kann das funktionieren, muss es aber nicht. Markus Heitz verbindet mit seinem Ausflug in das Genre aber zwei Dinge, die ich eigentlich mag; Den Autor und das Genre der Space Opera. Erster hat mich bisher nicht enttäuscht, letztere genieße ich inzwischen mit Vorsicht. Aber ... Markus Heitz hat mich nicht enttäuscht (jedenfalls was die Romane anbelangt): Spannend, kreativ und sehr überraschend erzählt er die Geschichte fremder Invasoren, bei denen man sich nie sicher sein kann, ob sie böse, sehr böse oder einfach nur eine andere Sicht der Dinge haben. Es fällt nicht schwer das Universum zu begreifen und es macht Spaß den Protagonisten zu folgen. Nachdem ich in letzter Zeit Space Opera gelesen habe, die mich daran zweifeln lies, ob ich das Genre wirklich mag, wurde ich wieder mit all dem konfrontiert, was ich an Space Opera liebe: Nicht zu viel Technik, fremde Welten, fremde Kulturen, fremde Kreaturen und natürlich spannende Momente. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Bücher schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatten (mir aber tatsächlich entgangen ist, dass Heitz sich an SF gewagt hat).
Die beiden Romane erzählen unterschiedliche Geschichten, die auf unterschiedliche Weise faszinieren und der Collector-Reihe faszinierende Aspekte abringen. Tatsächlich tauchen in Vade Retro weitere Komplikationen auf, die man durchaus noch weiter verfolgen hätte können ... das Universum bietet noch Stoff für genügend andere Geschichten. Aber die Kurzgeschichte hätte es nicht gebraucht und vielleicht ist es gut so, dass die SAGA nur zwei Bände hat.
Lesenswert sind sie auf jeden Fall, für Freunde von Space Opera und für Freunde von Markus Heitz.
Ich habe inzwischen gelesen, dass der zweite Teil nicht an den Vorgänger herankommen soll, aber ich kann das nicht bestätigen. Mich haben beide Teile auf die gleiche Art fasziniert und überzeugt.
Spannend bis zum letzten Moment, überraschende Wendungen und immer wieder der Zweifel an den wahren Beweggründen "verbündeter" Collectoren (wie auch immer sie sich auch nennen mögen).

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Leider schnell vergessen

Dante, Homer und die Köchin. Eine Komödie
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Unsterblichkeit ist auch keine Lösung ...
Dante und Homer philosophieren über alles, über Gott und die Welt könnte man sagen. Dabei wechseln sie, wie man es von Gesprächen kennt, von einem Thema zum anderen ...

Unsterblichkeit ist auch keine Lösung ...
Dante und Homer philosophieren über alles, über Gott und die Welt könnte man sagen. Dabei wechseln sie, wie man es von Gesprächen kennt, von einem Thema zum anderen und der Leser bekommt das Gefühl direkt dabei zu sein.
Aber natürlich geben sich die beiden berühmten Autoren auch tiefgründigen Themen hin, ohne jedoch in ermüdende Überlegungen zu verfallen.
Den Gegensatz zur Hochgeistigkeit bildet die Köchin, deren Reich die Küche ist und deren Ansichten sehr bodenständig sind. Sie kann nicht lesen und die beiden Herren wollen an diesem Handicap nichts ändern.
Leicht und flockig führt Wondratschek den Leser von Thema zu Thema, wirft hier einen Gedanken in den Raum, der wenige Zeilen später wieder vergessen wird. Er zeigt Rückblicke der Hauptpersonen und gibt ihre Meinung über das Leben und dessen Bequemlichkeit wieder. Und am Ende des Buches hat der Leser das Gefühl, das Gespräch ist beendet und trotz der angenehmen vergangenen Zeit bleibt wenig hängen.
Was will mir dieses Buch also sagen? Ich weiß es nicht. Ansatzweise fand ich es wirklich gut und unterhaltsam, aber auf wenigen Seiten wird man mit vielen Ideen und Gedanken konfrontiert, die sich bald jedoch in Einheitsbrei ergießen und die anfängliche Faszination, welche der Stil des Buchs auslöst, geht verloren.
Dante, Homer und die Köchin ist eine Komödie, die man sich gut auf der Theaterbühne vorstellen kann und die dann vielleicht auch Eindruck macht. Als Buch ... konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Ein Buch, das man leider schnell wieder vergisst.

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