Einmal Polizist, immer Polizist
Salute - Der letzte EspressoDer Gast im kleinen Café von Paul Zeitler hat seinen Espresso ausgetrunken und sitzt nicht mehr an seinem Tisch. Doch es handelt sich keineswegs um einen Zechpreller, denn Paul findet ihn kurz darauf im ...
Der Gast im kleinen Café von Paul Zeitler hat seinen Espresso ausgetrunken und sitzt nicht mehr an seinem Tisch. Doch es handelt sich keineswegs um einen Zechpreller, denn Paul findet ihn kurz darauf im Waschraum – tot. Der ehemalige Hauptkommissar möchte nur sein kleines Café führen und nichts mehr mit Polizeiarbeit zu tun haben. Doch schnell stellt er fest, dass dies nicht ganz den Tatsachen entspricht. Commissario Lanza, der den Fall übernimmt, ist wenig erfreut darüber und sieht in Paul einen Verdächtigen. Nicht ganz grundlos, denn mitunter benimmt sich Paul schon etwas seltsam.
Friedrich Kalpenstein, Autor der Reihen um Kommissar Tischler und um Herbert, beginnt mit „Der letzte Espresso“ eine neue Reihe. Band 2 ist zwischenzeitlich erschienen, Band 3 ist angekündigt.
Mich hat das auffällige Cover aufmerksam gemacht. Espressi und Zeitung weisen eindeutig auf den Inhalt.
Der Autor entführt seine Leser nach Bardolino, einem kleinen Ort am Gardasee, der für Paul Zeitler eine neue Heimat geworden ist. Viel Lokalkolorit führt zu einer kleinen Auszeit in Italien, insbesondere dann, wenn man schon einmal in diese Gegend gereist ist.
Die Protagonisten sind detailliert beschrieben und gut vorstellbar. Zeitler und Lanza sind beide kompetente Ermittler, was natürlich für Konflikte sorgt, genauso wie die Tatsache, dass Zeitler nur wenig Italienisch spricht. Der Schreibstil ist flüssig, kurze Kapitel mit passenden Titeln machen das Lesen angenehm.
Fazit: eine unterhaltsame Auszeit am Gardasee