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Veröffentlicht am 16.04.2024

Marconi - Ermittler mit Herz und Humor

Marconi und der tote Krabbenfischer
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Du schlägst einen Krimi auf und hast mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass dich gleich der Prolog schon zu Tränen rührt!
Wow! Und damit stand fest, unser Protagonist Commissario Marconi ist mir ...

Du schlägst einen Krimi auf und hast mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass dich gleich der Prolog schon zu Tränen rührt!
Wow! Und damit stand fest, unser Protagonist Commissario Marconi ist mir direkt sympathisch. Durch seine offene und ehrliche Art wirkt er direktauthentisch und man fühlt schnell die Unsicherheit und die Zweifel die das neue Leben im Norden für ihn mit sich bringen. Der Umzug für den Bayern mit italienischen Wurzeln wäre ja schon genug Veränderung, aber dass er neben seinem neuen Job auch noch in die Vaterrolle verfällt, ist dann doch alles etwas zu viel und man spürt beim Lesen oft seine Unsicherheit. Aber er gibt sich wirklich Mühe allen neuen Aufgaben und seinen Mitmenschen, gerade den Kindern seines Bruders und seinen Kollegen, gerecht zu werden.
Gleichzeitig bekommt man Lust auf einen Urlaub an der Nordsee!
Daniele Palu hat ein Gespür dafür uns mit seinen Worten zu unterhalten.
Die Art wie er schreibt, der Schreibstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere der Protagonisten machen es einem leicht abzutauchen in die Geschichte und den Fall.
Denn oft fühlt man sich, als wäre man selbst in St.-Peter-Ording und eins sage ich euch, das Wasser läuft einem beim Lesen im Mund zusammen! Da merkt man doch die italienischen Wurzeln von Marconi.
Auch wenn es sich hier um einen Krimi handelt kommt der Humor nicht zu kurz. Denn unser Marconi kann wirklich unterhaltsam und witzig sein. Gleichzeitig verfolgt man immer neugierig die ganzen Fährten um den Fall, zu den brandaktuellen und stellenweise politischen Themen, mitzulösen. Aber einige Fährten enden in einer Sackgasse und das ist es was ich super finde. Man hat nicht schon am Anfang den Fall gelöst, sondern die Spannung zieht sich durch das ganze Buch.
Fazit:
Ich will bitte „Meer“ und mehr Marconi!!! Allerdings wünsche ich mir für ihn gescheiten Kaffee! Da leidet man ja schon mit!
Das Ende lässt uns Leser ja hoffen, dass es weitergeht mit dem Commissario, der in eine völlig neue „Welt“ stolpert und seine Aufgaben mit Herz und Humor hervorragend meistert!
Lieblingszitat:
S.112
Dein Möwenvater würde jetzt vielleicht sagen: „Das Leben hört nicht auf, lustig zu sein, nur weil jemand stirbt; und es hört nicht auf, ernst zu sein, nur weil jemand lacht.“

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Meister der Thriller

Gestehe
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Henri Faber hat mich bisher mit jedem seiner Werke total überzeug!
Daher war ich anfangs etwas überrascht, dass der Sog gar nicht eingesetzt hat. Aber ich glaube es lag an Jacket, dass ich ihn einfach ...

Henri Faber hat mich bisher mit jedem seiner Werke total überzeug!
Daher war ich anfangs etwas überrascht, dass der Sog gar nicht eingesetzt hat. Aber ich glaube es lag an Jacket, dass ich ihn einfach oberflächlich fand.
Doch dann, nach den ersten Kapiteln war es um mich geschehen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe immer wieder mit mir gehadert, ob Jacket nun gegründet zweifelt oder ob ich als Leser einfach etwas ganz Wichtiges übersehen habe.
Jacket ist ein Protagonist der mit seiner überaus arroganten Art nicht gerade meinem Lieblingscharakter in Büchern widerspiegelt. Aber er ist einfach perfekt von Henri Faber gezeichnet worden und Stück für Stück kann man miterleben wie sein Leben einer reinsten Katastrophe gleicht.
Sein Kollege hingegen hat alle Hände voll zu tun. Sowohl privat als auch dienstlich kommt er nicht zur Ruhe und muss sich mit Rassismus sowie politischen Themen am Arbeitsplatz auseinandersetzen.
Doch irgendwie hat er das richtige Gespür und bleibt wachsam an den richtigen Stellen und hinterfragt.
Gestehe ist ein echt rasanter (vom Anfang mal abgesehen) und actionreicher Thriller, der einen mitnimmt in eine Welt zwischen Irrsinn und Realität. Denn oft ist es nicht immer so wie es auf den ersten Blick scheint.
Ohne zu spoilern möchte ich sagen, dass ich bei einer einzelnen Person hier immer ein ungutes Gefühl hatte. Aber das Ende hat mich dann doch trotzdem noch völlig überrascht! Denn in der Form hätte ich damit niemals gerechnet!
Lieber Herr Faber, ich bin ein absoluter Fan und bitte, hören Sie nie nie nie auf so gute Thriller zu schreiben!


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Veröffentlicht am 07.02.2024

Gefühle sind zum fühlen da!

Wo die Sterne uns sehen
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Justine Pust hat mich mit ihrem ersten Buch bereits so überzeugt, dass jedes neue gleich auf der Wunschliste landet. Und auch bei „Wo die Sterne uns sehen“ schafft sie es wieder mit ihrem Schreibstil mich ...

Justine Pust hat mich mit ihrem ersten Buch bereits so überzeugt, dass jedes neue gleich auf der Wunschliste landet. Und auch bei „Wo die Sterne uns sehen“ schafft sie es wieder mit ihrem Schreibstil mich mitzureißen. Sie setzt ihre Worte so gekonnt ein, dass man regelrecht ergriffen ist. Dabei gibt es oft so schmerzhafte Themen in ihren Büchern und dennoch beendet man sie mit einem puren Glücksgefühl!
Man konnte direkt gut in die Geschichte und ich mochte Willa und Elias gleich. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Geschichte einmal aus Willas und dann aus Elias Sicht erzählt wird.

Beide studieren Soziale Arbeit und arbeiten ehrenamtlich in einem Gemeindezentrum. Sie begegnen sich das erste Mal bei einer Rollstuhl-Basketballgruppe im Gemeindezentrum. Schnell wird für Elias klar, dass er sein Projekt was er plant mit Willa umsetzen möchte. Auch wenn diese nicht gleich begeistert klingt.

Elias hat eine ganz fröhliche und lockere Art an sich und Willa ist da her die abgeklärte und geradlinigere Person.
Vielleicht ist genau das Unterschiedliche was die beiden ausmacht und warum sie so gut zusammen harmonieren. Denn während Willa durchgetaktet und geplant lebt ist Elias mit seiner lockeren Art eher die Person, die in den Tag lebt. Und dennoch hat er einen ausgesprochen guten Blick für das Wesentliche und ihm entgeht nichts.
Die beiden Protagonisten sind immer in Bewegung und so ist auch die Geschichte immer aktiv und man hat nie das Gefühl auf der Stelle zu stehen oder festzustecken.

Justine Pust schafft es einen mit wundervollen Zitaten immer wieder zu bewegen, aufzumuntern und zu sensibilisieren. Denn auch wenn die Themen ernst sind gibt es immer wieder ein Blick in die Sterne und nach vorne.

Ich habe das Buch gelesen und gleichzeitig als Hörbuch gehört. Und ich kann euch auch das Hörbuch echt empfehlen, denn die Sprecherstimmen machen es zu einem ganz wundervollen Hörerlebnis.

Dieses Buch ist wieder ein ganz persönliches Buch von mir geworden, weil ich so viele berührende Textstellen markieren musste!
Und nach dem Nachwort der Autorin steht fest: Das Buch wird nie hergegeben.
Vielen Dank ganz besonders für dein persönliches Nachwort Justine!

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Genialer Reihen Auftakt

Kaltblütige Lügen
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ür mich war das der erste Thriller der Autorin und ich kann sagen, dass es definitiv nicht der letzte war.
Der Start der San-Diego-Thriller-Reihe war echt super und man ist gut in die Geschichte reingekommen.
Die ...

ür mich war das der erste Thriller der Autorin und ich kann sagen, dass es definitiv nicht der letzte war.
Der Start der San-Diego-Thriller-Reihe war echt super und man ist gut in die Geschichte reingekommen.
Die Hauptcharaktere Kit und Sam waren mir gleich sympathisch und ich fand sie authentisch zusammen auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein können. Gleichzeitig waren sie mit ihrem hin und her unterhaltsam.
Beide suchen auf ihre Art und Weise einen Serienmörder. Kit ist Polizistin bei der Mordkommission und Sam arbeitet als Psychologe. Zwischenzeitig gerät er in Verdacht der Mörder zu sein und er fängt auch an zu recherchieren.

Die ganze Story ist durchweg spannend und man fiebert einfach mit, dass der Serienmörder endlich gefasst wird.
Was ich aber nicht so gelungen finde sind diese fürchterlich langen Kapitel. Wir werden wohl nie freunde werden. Aber die unfassbare fesselnde Spannung entschädigt einen wieder.

Ich freu mich auf den nächsten Teil und bin neugierig auf tolle Charaktere und die Ermittlerin, vielleicht wieder mit Sam an ihrer Seite!?

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Unterhaltsame Geschichte

Sie haben die Liebe erreicht
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Das farbenfrohe Cover hat mich gleich angesprochen und der Klappentext direkt mit.
Also frohen Mutes ging es an das Buch und ich war gleich mittendrin. Angenehmer Schreibstil, authentische Protagonistin ...

Das farbenfrohe Cover hat mich gleich angesprochen und der Klappentext direkt mit.
Also frohen Mutes ging es an das Buch und ich war gleich mittendrin. Angenehmer Schreibstil, authentische Protagonistin die vor Abenteuerlust strotzt und dann – warum auch immer – zog sich die Geschichte. Ich habe mich wirklich oft selbst überreden müssen zu dem Buch zu greifen. Es fing doch so super an und dann war es irgendwie ziemlich langatmig.

Ich weiß nicht mehr genau ab welcher Seite aber es war als wäre wieder Leben in die Geschichte und das Buch gekommen. Ab da habe ich es dann echt fast in einem Rutsch durchgelesen.

Die Figuren der Geschichte haben miteinander harmoniert und es war wieder unterhaltsam.
Durch die kurzen Kapitel lies es sich wunderbar lesen und alles in allem war es eine Geschichte die mich – bis auf das Stückchen – super gut unterhalten hat.

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