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Maxl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

Und wie wollen wir nun leben?

Wie wollen wir leben?
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Sybille Baden-Fürchtenichts Buch ist eine Zusammenstellung aus Essays und Artikeln zu überwiegend außenpolitischen Themen. Mit teils polarisierenden Thesen regt sie zum Nachdenken an, stellt unbequeme ...

Sybille Baden-Fürchtenichts Buch ist eine Zusammenstellung aus Essays und Artikeln zu überwiegend außenpolitischen Themen. Mit teils polarisierenden Thesen regt sie zum Nachdenken an, stellt unbequeme Fragen und kratzt an der Oberfläche, sodass die eigene Recherche kaum ausbleiben kann.

Was ihren Texten einerseits Spannung und Dynamik verleiht, ist m.E. auch eine Schwachstelle: Es wird eben doch nur an der Oberfläche gekratzt. Kein Thema wird vom Ursprung her aufgerollt, analysiert und abschließend besprochen. Stattdessen wird von Thema zu Thema zu Thema gesprungen, ohne in die Tiefe zu gehen, was immer wieder zu kurzen Denkimpulsen führt, die durch die Themen- und Zeitsprünge leider schnell wieder unterzugehen drohen.
Hier auch eine weitere Stärke/Schwachstelle: Die Essays sind teilweise aus dem Jahr 2010; im Anschluss folgt dann bspw. ein Essay aus 2016 (im schlimmsten Fall auch noch zu einem anderen Bereich), was die zeitliche und inhaltliche Folge erschwert, allerdings aber auch in manchen Punkten eine Entwicklung nachvollziehbar macht.

Insgesamt ein Buch mit interessanten Thesen, dass v.a. für Leser geeignet ist, die die politischen Entwicklungen samt deren Hintergründe bereits seit einiger Zeit verfolgen.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Eher für Jugendliche

Die Insel der besonderen Kinder
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Ransom Riggs beschreibt in seinem Buch das eintönige Leben des Jugendlichen Jacob, dessen einzige Abenteuer in den fantastischen Geschichten seines Großvaters stattgefunden haben. Als sein Großvater jedoch ...

Ransom Riggs beschreibt in seinem Buch das eintönige Leben des Jugendlichen Jacob, dessen einzige Abenteuer in den fantastischen Geschichten seines Großvaters stattgefunden haben. Als sein Großvater jedoch getötet wird, geht Jacob den Erzählungen seiner Kindheit auf den Grund und muss erfahren, dass mehr Wahrheit in den Geschichten seines Großvaters steckt als vermutet...

Der Roman ist flüssig zu lesen, einfach verständlich und doch mit stimmungsvollen Beschreibungen der Situationen versehen. Ein besonderes Highlight sind die einzelnen Vintage-Fotografien, die die Erzählung noch mystischer machen.

Leider kann der Roman die Spannung vom Anfang nicht halten:
(Achtung Spoiler)

Die Geschichten, der Mord am Großvater, die Nachforschungen und schließlich die Reise nach GB mit der Entdeckung der Zeitschleife... und dann erst Mal nichts mehr. Das Buch hat v.a. im Mittelteil eine Länge, die das Lesen mühsam macht. Hier fällt die Qualität m.E. leider auch ab, sodass ich das Buch eher Jugendlichen empfehlen würde. Macht leider keine Lust auf Teil 2; 3 Sterne nur wegen der gelungenen Fotografien.

Veröffentlicht am 12.01.2019

"Und ich, ich fresse Bücher..."

Lektüre zwischen den Jahren 2018
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Gesine Dammel hat in diesem Buch 22 Texte verschiedener Autoren zu Büchern bzw. zum Lesen zusammengestellt. Da Stil und Inhalt der Texte so unterschiedlich sind wie die Autoren, wird die Lektüre nie langweilig ...

Gesine Dammel hat in diesem Buch 22 Texte verschiedener Autoren zu Büchern bzw. zum Lesen zusammengestellt. Da Stil und Inhalt der Texte so unterschiedlich sind wie die Autoren, wird die Lektüre nie langweilig und gibt jedem Leser die Möglichkeit, etwas für sich zu finden.

Habe es immer mal wieder zwischendurch gelesen oder als Abschluss eines Tages. Sehr schön!

Veröffentlicht am 12.01.2019

Der Weg ist das Ziel

Der Alchimist
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Verpackt in die Geschichte des Schafhirten Santiago, der sich auf - um einen Schatz zu finden - auf eine lange Reise durch verschiedene Länder begibt, gibt Coelho dem Leser einige Lebensweisheiten mit ...

Verpackt in die Geschichte des Schafhirten Santiago, der sich auf - um einen Schatz zu finden - auf eine lange Reise durch verschiedene Länder begibt, gibt Coelho dem Leser einige Lebensweisheiten mit auf den Weg.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und wird nie langweilig. Durch Metaphern und kurze Geschichten regt es zum Nachdenken an und verhilft zu einer neuen Perspektive.

"Nur" 4 Sterne, da Coelho mit häufigen Wiederholungen arbeitet und mir die ein oder andere Formulierung (z.B. "persönlicher Lebensweg") zu kantig in der sonst harmonischen Geschichte wirkt und an eine Trainer-Mentalität erinnern lässt.

Was bleibt? Der Weg ist das Ziel...

Veröffentlicht am 12.01.2019

Humor vom Feinsten

Der Pfau
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Ein Herrenhaus am Fuße der Highlands, das samt Anwesen und einiger Cottages von Lord und Lady McIntosh samt Anhang verwaltet wird; eine Gruppe Banker, von der herrischen Chefin zum Teambuilding-Wochenende ...

Ein Herrenhaus am Fuße der Highlands, das samt Anwesen und einiger Cottages von Lord und Lady McIntosh samt Anhang verwaltet wird; eine Gruppe Banker, von der herrischen Chefin zum Teambuilding-Wochenende verdonnert; eine resolute Köchin und ein Amok laufender Pfau ergeben einen kurzweiligen, weil sehr humorvollen und spannenden Roman.

Die unterschiedlichen Charaktere, ihre Beziehung zu einander und ihre Entwicklung, aber auch die bildhaft beschriebenen Stimmungen machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Hatte schon lange kein so großes Lesevergnügen mehr. Freu mich auf mehr von Isabel Bogdan!