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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Wieder überzeugend

Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2)
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Dieser Band hier hat mir etwas besser gefallen, als es mit dem ersten der Fall war, weil diesmal sowohl Witz als auch etwas mehr vorhanden war. Was im ersten Buch durchaus auch schon ein wenig der Fall ...

Dieser Band hier hat mir etwas besser gefallen, als es mit dem ersten der Fall war, weil diesmal sowohl Witz als auch etwas mehr vorhanden war. Was im ersten Buch durchaus auch schon ein wenig der Fall war, soweit ich mich erinnern kann, aber da hatte ich stark das Gefühl, dass alles eher zusammenhangslose kurze Szenen zum Lachen waren, und diesmal handelt es sich zwar auch um sehr viele eher kurze Szenen, die eine Mischung aus Witz und Gedankenanstoß beinhalten, aber tatsächlich sind sie gerade genug miteinander verbunden, dass man sie auch als Geschichte betrachten kann, wenn man möchte, man es gleichzeitig aber nicht muss, da vieles davon durchaus auch alleinstehend funktioniert. Dennoch fand ich es sehr angenehm, zu sehen, wie sich manche Themen etwas mehr durchs gesamte Buch ziehen, und das hat dafür gesorgt, dass ich insgesamt etwas mehr Spaß am Lesen hatte. Vielleicht ist es mir auch in Band 1 nur nicht so stark aufgefallen, ich erinnere mich nicht mehr, aber hier hatte ich auf jeden Fall mehr das Gefühl, mich auf das Buch einlassen zu können, als es beim Vorgänger der Fall war, und es gab sowohl was zum Nachdenken als auch zum Lachen und schmunzeln. Und überraschenderweise sogar einen Cliffhanger, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe, aber es gefällt mir, dass das ganze so aufgebaut ist, und wie die Figuren miteinander "verwoben" sind (wenn man das überhaupt so nennen kann, immerhin ist es hauptsächlich Comedy, abgesehen vom übergreifenden Thema an sich, würde ich behaupten).

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Nicht ganz der richtige Titel

O süßes Nichtstun
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Ich kann mit Gedichten eigentlich meistens nichts anfangen, bin aber durchaus gewillt, mich immer mal wieder an ihnen zu versuchen, weshalb ich, als mir dieses Buch in die Hände fiel, gerne bereit war, ...

Ich kann mit Gedichten eigentlich meistens nichts anfangen, bin aber durchaus gewillt, mich immer mal wieder an ihnen zu versuchen, weshalb ich, als mir dieses Buch in die Hände fiel, gerne bereit war, es zu lesen.
Dadurch, dass es eine Sammlung so vieler Gedichte ist, ist denke ich für jeden etwas dabei, auf jeden Fall gab es für mich sowohl Gedichte, mit denen ich viel anfangen konnte, als auch solche, mit denen das weniger der Fall war, ich könnte allerdings vermutlich eher schlecht bewerten, wie gut die Gedichte wirklich sind, weil ich mich generell nur wenig mit Gedichten auseinandersetze. Andere Leute könnten zweifellos mehr zur Qualität sagen.
Ich würde behaupten, es war einfach eine ganz nette Sammlung (manches besser, manches schlechter), habe aber zum Beispiel das Gefühl, dass der Titel nicht zwingend gut gewählt ist, da es auf mich eher den Eindruck hatte, dass die Gedichte sich eher generell um Zeit drehten, als um Faulheit oder ähnliches. Einige auf jeden Fall, es schien mir aber das falsche übergreifende Thema zu sein.
Was eventuell daran liegt, dass ich ahnungslos bin, eventuell war es wirklich nicht der beste Titel für die Sammlung, nette Gedichte waren aber auch mit falsch gewähltem Titel dabei, und ich hatte nicht das Gefühl, dass das Gesamtwerk ein schlechtes war, nur andere könnten vermutlich mehr damit anfangen.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Leider nicht, was ich von Moers gewohnt bin

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr
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Mit Prinzessin Insomnia hatte ich teilweise wirklich ganz schön zu kämpfen. Und nachdem ich das Nachwort gelesen habe, wäre ich eigentlich gerne bereit, dem Buch vieles zu vergeben, und ich habe das Gefühl, ...

Mit Prinzessin Insomnia hatte ich teilweise wirklich ganz schön zu kämpfen. Und nachdem ich das Nachwort gelesen habe, wäre ich eigentlich gerne bereit, dem Buch vieles zu vergeben, und ich habe das Gefühl, dass es vielleicht doch besser war, als ich dachte, einfach für das, was es ist, aber leider ändert das nichts an den Umständen, dass es sich in meinen Augen um ein eher anstrengendes Buch handelte.
Die Idee finde ich erst einmal wirklich toll, und auch die Illustrationen von Rode sind absolut fantastisch. Sie hat da wirklich ganze Arbeit geleistet, und ich liebe es, wie das Zusammenspiel von Bildern und Geschichte funktioniert, und auch, dass die Seiten, auf denen immer verschiedene "Arten" von Dingen vorgestellt werden (Kissen, Schränke, ...), immer exakt 26 Bildchen haben, für jeden Buchstaben eines, fand ich wirklich gut gemacht. Es passt zur Prinzessin, die so viel mit Worten und Büchern anfangen kann, und es passt auch zum Buch insgesamt, in dem Worte ja durch Dylia immer wieder eine wichtige Rolle spielen.
Auch war die Prinzessin durchaus eine Interessante Hauptfigur, ebenso wie der Nachtmahr ein interessanter Gegenspieler war, und die Welt hat mir wirklich gut gefallen.
Leider mochte ich die Prinzessin und den Mahr vom Charakter her aber beide nicht besonders, sie wurden für mich nie so richtig greifbar und wirkten beide immer eher etwas überheblich als irgendetwas anderes, und manche Twists im Buch waren recht vorhersehbar, was es für mich anstrengender gemacht hat, dass diese immer wieder nur angedeutet, dann aber wirklich bis zum Ende zurückgehalten wurden.
Auch hat der Schreibstil mich diesmal leider überhaupt nicht mitreißen können. Ich mag Worte, mir hat auch die Idee mit den Pfauenwörtern gefallen, und gerade mit den zwischendurch immer wieder bunten Buchstaben auch im Text mochte ich das alles auch optisch sehr gerne, teilweise fand ich es aber leider dennoch sehr ermüdend, mich durch so viele Definitionen oder Aufzählungen von Wörtern zu kämpfen, die mir eigentlich alle nichts sagen, und wann immer der Mahr versucht hat, Dylia etwas zu erklären, wich es dann doch wieder vom Thema ab, gab ein paar Seiten Gespräche über anderes, und während ich damit an anderen Stellen eigentlich oft auch ganz gut zurecht komme, konnte ich es hier irgendwie nie abwarten, bis es wieder zur eigentlichen Erklärung zurückgehen würde und dann auch die beendet wäre, weil es mir alles viel zu lange dauerte. Ich habe einen Teil des Buches auch als Hörbuch gehört, das hat auf jeden Fall geholfen, es nicht selbst lesen zu müssen hat es um einiges angenehmer gemacht, aber alles, was ich selbst gelesen habe, war für mich einfach unglaublich langwierig. Ich habe dieses Buch sogar zwei Mal begonnen, weil ich beim ersten mal nie über Seite 32 hinausgekommen bin, und ohne Hörbuch hätte ich vermutlich auch diesmal wieder aufgegeben, aber so war es ein 50/50 zwischen lesen und hören, und das war akzeptabel.
Also an sich eine wirklich schöne Idee, und ganz fantastische Illustrationen, in meinen Augen (und nach meinen Erinnerungen) aber nicht mit dem Stil anderer Bücher von Moers zu vergleichen, die ich bisher gelesen habe, und daher trotz allem leider eher ein ziemlicher Kampf für mich.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Ganz anders als ich dachte

Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman
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Ich wollte bereits seit sehr langer Zeit ein paar mehr Klassiker lesen, und nachdem mir im Buchladen zufällig Frankenstein in die Hände fiel, musste ich mich natürlich daran versuchen, und muss sagen, ...

Ich wollte bereits seit sehr langer Zeit ein paar mehr Klassiker lesen, und nachdem mir im Buchladen zufällig Frankenstein in die Hände fiel, musste ich mich natürlich daran versuchen, und muss sagen, ich war ziemlich überrascht von der Geschichte.
Ich wusste vorher absolut nichts über die Geschichte (gut, das ist gelogen, jeder kennt Frankensteins Monster, aber abgesehen davon wusste ich nichts von der Geschichte), hatte nie einen Film geguckt, mich näher damit beschäftigt, oder sonst irgendetwas, und entsprechend aus dem Nichts kam für mich die Tatsache, dass es sich technisch gesehen um einen Briefroman handelt (mehr oder weniger), in dem dann die tatsächliche Geschichte erzählt wird, und wie unglaublich ruhig die Geschichte ist. Ruhig genug, dass man sie zweifellos auch streckenweise als langweilig empfinden oder bezeichnen könnte, aber ich muss sagen, dass mir diese eher entspannte Lebensgeschichte sehr viel Spaß zu lesen gemacht hat. Es war vom Aufbau her überhaupt nicht, was ich gedacht hätte, aber Victor Frankensteins Lebensgeschichte und wie sein Geschöpf in diese eingegriffen hat, hat mir gut gefallen. Auch ist sehr klar, welche Meinung Frankenstein zu dieser ganzen Sache hat, aber obwohl er die Geschichte erzählt, ist das Buch dennoch nicht einseitig geschrieben und lässt auf jeden Fall Raum dafür, sich selbst seine Meinung zu bilden, da sehr offensichtlich ist, dass es sich bei Frankenstein nicht um einen zuverlässigen Erzähler handelt. Auch gab es auf jeden Fall stellen, die ich persönlich unglaublich amüsant geschrieben fand (vermutlich nicht zwingend beabsichtigt, aber an zwei/drei Stellen hatte ich wirklich viel zu viel Freude, und insgesamt hat es mir einfach sehr viel Spaß gemacht.
Auch liebe ich das Aussehen meiner Ausgabe von Frankenstein, muss allerdings sagen, dass ich die Übersetzung teils etwas gezwungen kompliziert fand. Ich habe zwischen meiner Ausgabe, der Originalausgabe, und einem Hörbuch einer anderen deutschen Ausgabe variiert, und hatte teils das Gefühl, dass meine Ausgabe am Umständlichsten zu verstehen ist, da die Sätze unnötig geschwollen waren. Was auch dafür gesorgt hat, dass ich anfangs bestimmt 20 Seiten brauchte, um überhaupt entspannt lesen zu können, da ich vorher viel zu lange brauchte, um mich jeweils auf das Geschriebene einzulassen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es unverständlich war, aber gerade die letzten 20% (ungefähr), die ich als Hörbuch gehört habe, klangen ebenfalls nicht modern und waren aber um einiges einfacher formuliert (und nicht gekürzt, alle Ausgaben, die ich gelesen habe, waren ungekürzte Ausgaben), sodass die Sprache zum Setting genauso gut passte, es aber um einiges leichter fiel, genau verfolgen zu können, was genau passierte.
Abgesehen von der nicht immer idealen Übersetzung (oder so kam es mir vor), hatte ich aber mit allen Varianten sehr viel Spaß und habe es sehr genossen, endlich zum Lesen zu kommen.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Spannende Geschichte, eher schwache Figuren

Black*Out (1)
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Blackout ist ein sehr spannender Auftakt zu dem, was sein könnte, wenn Technik irgendwann die Überhand gewinnt, jedenfalls ansatzweise, und dieser Aspekt der Geschichte hat mir auch wirklich gut gefallen. ...

Blackout ist ein sehr spannender Auftakt zu dem, was sein könnte, wenn Technik irgendwann die Überhand gewinnt, jedenfalls ansatzweise, und dieser Aspekt der Geschichte hat mir auch wirklich gut gefallen. Diese Gedanken darüber, wie Menschen wohl auf Technik reagieren würden und wie sie versuchen würden, Dinge weiterzuentwickeln, und eventuell auch in eine falsche Richtung, das hat Eschbach in meinen Augen ziemlich gut hinbekommen. Auch das Setting generell gefällt mir. Diese Dystopie die Mischung auch noch gibt es die Welt mehr oder weniger, nur mit mehr Technischen mitteln, und gleichzeitig liest es sich, als hätte die Welt bereits geendet, das hat mir gut gefallen. Genau wie generell wie die Leute an das Problem herangehen, und das Problem aufgebaut ist. Das hatte ich so noch nicht gelesen, und bin sehr gerne in die Geschichte eingetaucht.
Leider fand ich die Figuren aber ein wenig schwach geschrieben. Oder nicht zwingend schwach, aber sie sind doch eher Klischeehaft und gehen bisher nicht wirklich darüber hinaus. Was nicht heißt, dass ich sie nicht mochte (auch wenn es mich durchaus teils gestört hat, wie sie auf Dinge reagiert haben, und wie einseitig das manchmal zu sein schien), aber ich hatte tatsächlich bisher nicht das Gefühl, dass sie besonders tiefgründig durchdacht gewesen wären. Christopher schon, und der Vater von Serenity vermutlich auch, aber Serenity zum Beispiel macht auf mich bisher den Eindruck, als wäre sie nur als Anhängsel da, und damit Christopher wen hat, an den er sich irgendwie binden kann, und da hätte ich schon lieber mehr gehabt.
Ich besitze aber die ganze Trilogie und werde sie höchstwahrscheinlich auch bis zum Ende lesen, also mal sehen, wie sich das in den Folgebänden noch entwickelt.

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