Kurzweiliges Leseerlebnis, das leider nicht im Gedächtnis hängen bleibt
In Amors AuftragKlappentext: In Pias Familie dirigiert das Amor-Gen das tägliche Leben. Während ihr kleiner Bruder die Rolle des Amor übernimmt, ist sie eine Klischeebeauftragte. Ihre Aufgabe ist simpel: verhindern, dass ...
Klappentext: In Pias Familie dirigiert das Amor-Gen das tägliche Leben. Während ihr kleiner Bruder die Rolle des Amor übernimmt, ist sie eine Klischeebeauftragte. Ihre Aufgabe ist simpel: verhindern, dass sich in der Welt zu viele Klischees anhäufen. Dementsprechend begeistert ist sie von allem, was mit Romantik und Kitsch zu tun hat. Das ändert sich auch nicht, als sie Joshua begegnet. Er soll das Gegenstück sein, das Amor für sie ausgewählt hat. Doch Pia hat gar nicht die Zeit, sich mit ihm und den dazugehörigen Klischees herumzuschlagen, denn eine weitaus schlimmere Gefahr hat sich in ihr Leben geschlichen. Eine Gefahr, die nicht nur ihre Familie/Liebsten, sondern auch die Liebe selbst bedroht.
Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Erzählt wird die Geschichte dabei aus der Sicht der Hauptprotagonistin, so dass man einen recht guten Einblick erhält.
Die Charaktere wurden mir allerdings etwas zu oberflächlich herausgearbeitet, so fehlte es ihnen doch an nötiger Tiefe. Mir gelang es leider nicht so richtig, mich mit ihnen anzufreunden oder Nähe zu ihnen aufzubauen. Ich hatte beim Lesen eher das Gefühl, sie aus der Entfernung zu betrachten.
Die Grundidee an sich fand ich wirklich toll. Menschen mit einem Amor-Gen zu erschaffen, die andere Menschen zusammenbringen hat mir einfach auf Anhieb gefallen. Dieses Gen jedoch an einen unreifen Teenager zu vergeben, war dann wiederum nicht ganz so nach meinem Geschmack.
Neben einer kleinen Liebesgeschichte gibt es auch noch Krimielemente, dennoch empfand ich die Handlung nicht als sonderlich spannend. Vor allem aber hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, als wenn die einzelnen Szenen immer nur oberflächlich und recht schnell abgehandelt wurden, ohne dabei in die Tiefe zu gehen. Das störte mich durchweg und ließ mich das Buch am Ende dann doch etwas enttäuscht schließen.
Fazit:
Eine wirklich tolle Grundidee, doch fehlte es mir bei den Charakteren und der Handlung an Tiefgang. So blieb es lediglich ein kurzweiliges Leseerlebnis ohne dass es am Ende im Gedächtnis hängen bleibt. Von mir gibt es daher leider nur knappe 3 Sterne.