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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2025

Wunderbar!

Mr. Saitos reisendes Kino
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Das Buch erzählt die Geschichte von Lita und ihrer Mutter Fabiola, die in einen kleinen Ort an der Küste von Neufundland flüchten müssen. Während Fabiola den dortigen Unterschlupf nur als kleine Zwischenstation ...

Das Buch erzählt die Geschichte von Lita und ihrer Mutter Fabiola, die in einen kleinen Ort an der Küste von Neufundland flüchten müssen. Während Fabiola den dortigen Unterschlupf nur als kleine Zwischenstation sieht und so schnell wie möglich wieder weg möchte, verliebt sich ihre Tochter Lita in das Land und die Leute und scheint endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Darunter auch Herr Saito, ein Herr der ein Wanderkino führt.

Das Cover ist genauso bunt und außergewöhnlich wie es die Charaktere in diesem Buch sind. Allen voran Fabiola, deren Extravaganz mir manchmal etwas zu viel war. Ihre Leidenschaft fürs Tanzen und für schöne Schuhe machen sie interessant, aber ich habe mir mit ihrer Impulsivität schwer getan. Jeder der Charaktere in diesem Buch hat seine Eigenheiten und teilweise erschien es mir etwas zu gewollt, dass jede Figur so außergewöhnlich ist. Davon abgesehen, hat mich der Roman von Seite eins an in den Bann gezogen und verzaubert. Der lockere, leicht poetische Schreibstil passt hierfür perfekt.

Es ist eine wunderbare Geschichte über die Themen Familie, Freundschaft, Hoffnungen und Träume, die auch nach dem Lesen noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Ein wahres Wohlfühlbuch, perfekt für die kalten Herbst- und Wintermonate.

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Sehr lesenswert!

Lasst mich einfach hier sitzen und Yakisoba essen
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Die Protagonistin in diesem Buch musste ihren Job aufgrund eines Burnouts kündigen. Von der Arbeitsagentur wird sie, gemäß ihren Wünschen, an Arbeitsstellen vermittelt, die wenig Verantwortung mit sich ...

Die Protagonistin in diesem Buch musste ihren Job aufgrund eines Burnouts kündigen. Von der Arbeitsagentur wird sie, gemäß ihren Wünschen, an Arbeitsstellen vermittelt, die wenig Verantwortung mit sich bringen. Dazu zählen unter anderen ein Job bei dem sie eine Autorin über Videokameras rund um die Uhr überwachen muss, ein Job als Plakatiererin oder ein einfacher Job im Marketing.

Das Buch teilt sich in fünf große Kapitel auf. Jedes davon widmet sich einem Job. So simpel sie anfangs auch klingen, so bringt die Arbeit doch einiges an Überraschungen mit sich. Es zeigt wunderbar, wie viel Raum ein Arbeitsplatz in unserem Leben einnimmt, unabhängig davon, ob dieser mit viel Verantwortung verbunden ist, ob es ein Bürojob oder Außendienst ist. Jede Tätigkeit prägt uns, beschäftigt uns, bringt Herausforderungen und unerwartete Erlebnisse mit sich. In dieser Hinsicht regt das Buch auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr zugesagt. Er ist sehr schlicht gehalten und eher distanziert. Das nehme ich des öfteren bei japanischen Romane wahr. Mir gefällt das sehr gut. Denn trotzdem gelingt es, die Figuren nahbar und lebendig erscheinen zu lassen. Zudem fand ich es schön, wie unbefangen die Autorin an das Thema "psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz" herangegangen ist.

Fazit:
Ein sehr lesenswerter und gut geschriebener Roman, der zum Nachdenken über sein eigenes Verhältnis zur Arbeit anregt.

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Nicht die richtige Lektüre für mich

Adama
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Die Geschichten dieses Buches spielen ins Israel, mehr oder weniger zur Zeit der Gründung des Staates und man verfolgt das Leben in einem Kibbuz.

Das Buch ist als Thriller betitelt, demnach richteten ...

Die Geschichten dieses Buches spielen ins Israel, mehr oder weniger zur Zeit der Gründung des Staates und man verfolgt das Leben in einem Kibbuz.

Das Buch ist als Thriller betitelt, demnach richteten sich auch meine Erwartungen. Ich würde das Buch jedoch eher als Familienroman einstufen, da mir die typischen Thrillerelemente fehlen, wenngleich das Buch voller Gewalt steckt und der Autor in dieser Hinsicht kein Blatt vor den Mund nimmt. Für mich war der Leseprozess ein Auf und Ab. Der Autor schafft es stellenweise sehr gut, mich zu fesseln, verlor dann meine Aufmerksamkeit aber wieder. Generell waren mir die einzelnen Geschichten zu wenig verbunden und es fiel mir schwer, mich auf die Figuren einzulassen. Der Schreibstil ist zwar flüssig, hat aber etwas sehr distanziertes an sich.

Ich denke, dass es generell ein gutes Buch ist, wenngleich es nicht ins Genre Thriller passt, aber es in mir nicht die richtige Leserin gefunden hat.

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Veröffentlicht am 12.10.2025

Großartiger Gesellschaftsroman

Schwanentage
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Yu Ling arbeitet als Kindermädchen bei einer reichen Familie in China. Als der Familienvater aufgrund dunkler Machenschaften plötzlich von der Polizei abgeholt wird und daraufhin die Mutter untertaucht, ...

Yu Ling arbeitet als Kindermädchen bei einer reichen Familie in China. Als der Familienvater aufgrund dunkler Machenschaften plötzlich von der Polizei abgeholt wird und daraufhin die Mutter untertaucht, sieht sie sich mit dem Jungen alleine im Haus wieder und findet dabei heraus, welche Position sie in ihrem Leben eigentlich einnimmt und was ihre Prioritäten sind.

Der Klappentext des Buches hat mich sehr neugierig gemacht, da ich gerne einen eher kritischen Blick auf das Leben von wohlhabenden Familien werfen. Oftmals stellt sich dann heraus, dass sich hinter dem Schein einige dunkle Ecken verbergen. So auch in der Familie von Kuan Kuan. Er ist der siebenjährige Junge, den die Hauptfigur als Kindermädchen im Roman betreut. Die Geschichte dreht sich dabei jedoch nicht darum, aufzudecken, warum der Familienvater festgenommen wurde, sondern vielmehr darum, was für Auswirkungen dies auf das Leben von Yu Ling hat und wie sie in dieser Ausnahmesituation zu sich selbst findet. Als Kindermädchen agierte sie stets still im Hintergrund und dementsprechend nahm sie sich anfangs auch wahr. Im Laufe des Romans zeigt sich jedoch ein Wandel in Yu Lings Gedankenwelt und auf eher bissige Weise wird das glamouröse Leben der Familie beschrieben.

Der Schreibstil der Autorin ist klar und direkt, man spürt zwar die Abneigung gegen die Oberschicht, ohne dass diese jedoch konkret beschrieben wird. Diese gesellschaftspolitische Kritik ist somit perfekt in den Lauf der Geschichte eingewoben und wird durch eine facettenreiche Hauptfigur in Form von Yu Ling ergänzt.

Fazit: Ein herausragender und spannender Roman, der einen Einblick in die gesellschaftlichen Krisen Chinas gibt und mit vielseitigen Charakteren überzeugt!

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Veröffentlicht am 12.10.2025

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Wenn unsere Welt kippt
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Das Buch erzählt die Geschichte der drei Geschwister der Familie Fall. Hier gibt es die quirlige 12-jährige Dizzy, den perfekten Miles und den Musiker Whyton.

Obwohl sich die Geschehnisse um die drei ...


Das Buch erzählt die Geschichte der drei Geschwister der Familie Fall. Hier gibt es die quirlige 12-jährige Dizzy, den perfekten Miles und den Musiker Whyton.

Obwohl sich die Geschehnisse um die drei Geschwister dreht, lernt man eine große Anzahl an unterschiedlichen Personen kennen. Besonders gefallen hat mir, wie gut die einzelnen Figuren ausgearbeitet waren. Statt Klischees trifft man auf sehr interessante Persönlichkeiten, die mit Tiefgang und spannenden Ecken und Kanten überzeugen.

Mit über 600 Seiten ist es eine doch recht  umfassende Geschichte, die stellenweise gerne etwas weniger detailliert hätte ausfallen können, aber gleichzeitig auch nicht langatmig war und aufgrund der vielen, sehr unterschiedlichen Charaktere Abwechslung mitbringt. Mir fiel es stellenweise aufgrund der verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Fiktion jedoch schwer, mich wirklich auf die Geschehnisse einzulassen. Auch der Schreibstil war für mich eher gewöhnungsbedürftig, sodass ich einige Zeit brauchte, um in der Geschichte anzukommen.

Zusammenfassend handelt es sich um eine komplexe Familiengeschichte, die mit vielseitigen Figuren und interessanten Wendungen überzeugt, mich aber nicht immer abholen konnte und stellenweise zu lang war. Daher vergebe ich 3 gute Sterne.

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