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Veröffentlicht am 27.09.2018

Ein spannender und fesselnder Hörgenuss

Diener der Dunkelheit
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Kurzbeschreibung
Samantha Andretti, die vor 15 Jahren im Teenageralter spurlos verschwand, wird orientierungslos an einer Straße aufgefunden.
Sie berichtet, dass sie all die Jahre in einem unterirdischen ...

Kurzbeschreibung
Samantha Andretti, die vor 15 Jahren im Teenageralter spurlos verschwand, wird orientierungslos an einer Straße aufgefunden.
Sie berichtet, dass sie all die Jahre in einem unterirdischen Labyrinth gefangen war.
Ex-Privatermittler Bruno Genko, der damals mit dem Fall betraut war und inzwischen unheilbar krank ist, will diesen ungelösten Fall vor seinem Tod unbedingt aufklären.

Meinung
Es handelt sich bei diesem Thriller um eine ungekürzte Lesung, die von Uve Teschner vorgelesen wird.
Die Geschichte beschreibt einen sehr gut aufgebauten Kriminalfall, mit zahlreichen Spannungselementen und Gänsehautfaktor.
Sie wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, wobei ich zugeben muss, dass einzig der von Samantha in meinen Augen hauptsächlich für „Thrill“ sorgen konnte und mich wirklich fesseln und in seinen Bann ziehen konnte.
Dies liegt unter anderem daran, dass ihre Erlebnisse in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt werden.
Bruno Genkos Erzählstrang ist dagegen etwas ruhiger, wenn nicht sogar anstrengender, da seine Beweggründe für diesen Fall auch nicht uneigennützig sind und sehr viel Raum in der Handlung einnehmen.

Der Fall bietet jedenfalls viele überraschende Wendungen und legt zahlreiche falsche Fährten, sodass man, genau wie die Ermittler, lange Zeit im Dunkeln tappt und die bisher gestellten Theorien verwirft.
Leider sind dadurch aber auch gewisse Längen nicht vermeidbar, die jedoch für diese Geschichte völlig akzeptabel sind.
Ganz ohne Blut kommt der Autor Donato Carrisi nicht aus, die beschriebenen Szenen in Grenzen halten sich aber in Grenzen und arten nicht so sehr aus.
Obwohl mir die Figurenbeschreibung dank zahlreicher Details ganz gut gefiel, möchte ich zumindest bei einer Person etwas Kritik aussprechen.
Denn während mir die Beschreibung von Samantha, dem Täter und den Nebenfiguren wie Ärzte, Ermittler usw. gut gefielen, war es ausgerechnet Genkos Figur, die mir oft zu anstrengend war.
Seine Beweggründe, diesen Fall aufzuklären, waren zwar absolut nachvollziehbar aber dieses ständige Erwähnen, seines bevorstehenden Todes war mir einfach zu viel des Guten und nahm mir oft den Spaß an dieser Geschichte.
Hier wäre für mich persönlich etwas weniger Details besser gewesen denn irgendwann wirkte es nur noch nervig.

Dafür sorgte aber der Sprecher Uve Teschner für richtig guten Hörspaß.
Ich habe ja ständig lobende Worte für ihn, was aber unter anderem daran liegt, dass er tatsächlich mit seiner Stimme unterschiedliche Figuren sehr gekonnt darstellen kann.
Während er bei „Samantha“ in eine kindliche, eingeschüchterte Stimme fällt, gelingt es ihm ebenfalls, einen besonders „rotzigen“ Ton bei einem sehr unsympathischen Detektiv zu imitieren.

Fazit
„Diener der Dunkelheit“ ist ein gut aufgebauter Kriminalfall, der mich mit seinem Ende noch mal richtig überraschen konnte.
Großartig von Uve Teschner vorgelesen, wurde diese Geschichte für mich zu einem spannenden und fesselnden Hörgenuss.





Veröffentlicht am 10.09.2018

Mit Jens Wawrczeck wird die Geschichte noch fesselnder, als sie es eh schon ist.

Thalamus
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Kurze Inhaltsangabe
Der 17 jährige Timo hat nach einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Im Reha Zentrum „Markwaldhof“ soll er sich von diesem erholen. Doch dort ereignen sich unheimliche Dinge.
Zum ...

Kurze Inhaltsangabe
Der 17 jährige Timo hat nach einem Unfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.
Im Reha Zentrum „Markwaldhof“ soll er sich von diesem erholen. Doch dort ereignen sich unheimliche Dinge.
Zum Beispiel läuft ein Wachkomapatient nachts herum und bedroht Timo.
und obwohl Timos Sprache eingeschränkt ist entdeckt er an sich neue Fähigkeiten, die ihm Rätsel aufgeben.
Er kann und weiß Dinge, die er weder können noch wissen sollte.

Meinung
Ursula Poznanski kann mich immer wieder mit ihren Handlungsideen begeistern.
Diesmal hat sie als Kulisse ein abgeschiedenes Reha Zentrum für Patienten mit schweren Hirnschäden gewählt und sorgt mit einem drohenden Sturm und mysteriösen Ereignissen für eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre.
Obwohl der Handlungsaufbau gar nicht so rasant ist, sind es die kleinen Andeutungen und schaurigen Geschehnisse, die diese Geschichte zwischenzeitlich richtig gruselig macht.
Dabei setzt die Autorin wieder auf Tiefe und viele Details und ermöglicht es so, dass der Zuhörer die Charaktere besser kennenlernt und mit ihnen mitfühlt.
Es dauert nicht lange, bis man mit den Jugendlichen im Reha Zentrum sympathisiert und mitfühlt.
Gleichzeitig schafft sie so eine sehr beklemmende Atmosphäre, weil man sich stets der Gefahr bewusst ist, denen diese ausgesetzt sind und löst damit starkes Kopfkino beim Zuhörer aus.
Die detaillierte Charakterbeschreibung und die einzelnen Schicksale bringt dem Zuhörer die Figuren viel näher.
Verstärkt wird diese packende Atmosphäre durch Jens Wawrczeck, der diese ungekürzte Lesung vorliest.
Seine Stimme ist mir bereits aus den anderen Thrillern von Ursula Poznanski vertraut.
Seine Stärke liegt vor allem darin, mit seiner recht energischen und jung klingenden Stimme, jugendliche Figuren zu vertonen und ihre Glaubwürdigkeit zu intensivieren.
Auch gelingt es ihm, zum Beispiel Timos Sprachschwierigkeiten hervorzuheben, was die Rolle der Hauptfigur noch glaubwürdiger macht.
Die Handlung beginnt schon recht tragisch und baut die Spannung dann nach und nach auf.
Als durchweg hochspannend würde ich sie nicht beschreiben, denn zwischenzeitlich weist sie Längen auf, dafür geht sie aber in die Tiefe und löst ganz guten Nervenkitzel durch eine beklemmende und unheimliche Atmosphäre aus.
Ich geh auf die Grundidee der Handlung mal nicht ein um Spoiler zu vermeiden aber wieder hat die Autorin es geschafft, mich mit ihrem Ideenreichtum zu faszinieren.
Die Erklärungen dazu waren trotz der medizinischen Facheinrichtung als Handlungsort weder zu wissenschaftlich noch zu unrealistisch und auch die Auflösung dieser Geschichte finde ich besonders gut gelungen.

Fazit
„Thalamus“ konnte mich ebenfalls begeistern. Ein Thriller muss nicht vor Spannung trotzen aber er sollte beklemmend und unheimlich sein. Dies ist der Autorin wieder einmal gelungen und mit Jens Wawrczeck als Vorleser, wird die Geschichte noch fesselnder, als sie es eh schon ist.






Veröffentlicht am 30.08.2018

Eine wunderschöne Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft, Trauer und Hoffnung

Renn, Senna, renn
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Kurze Inhaltsbeschreibung
Obwohl die beiden Schwestern Sylvie und Jules es nicht dürfen, gehen sie immer wieder an das Ufer des naheliegenden Flusses, um dort Kieselsteine mit geheimen Wünschen in die ...

Kurze Inhaltsbeschreibung
Obwohl die beiden Schwestern Sylvie und Jules es nicht dürfen, gehen sie immer wieder an das Ufer des naheliegenden Flusses, um dort Kieselsteine mit geheimen Wünschen in die Fluten zu werfen.
Eines Tages stürzt Sylvie dabei in den Fluss, während eine kleine Füchsin namens Senna geboren wird.
Senna fühlt sich vom ersten Moment an zu Jules hingezogen.

Meinung
Alison McGhee und Katrin Appelt, beschreiben hier eine tiefgehende Geschichte, die von Trauer, Sehnsüchten und Freundschaften erzählt.
Auf einfühlsame und tiefgreifende Art erlebt der Zuhörer zum einen die Perspektive von Jules, die um ihre Schwester trauert und es sie immer wieder an den Fluss zieht, in dem Sylvie verunglückte.
Zum anderen ist da aber noch die kleine Füchsin namens Senna, die völlig anders als ihre Geschwister ist, und die immer wieder in Jules Nähe bleibt.
Sie trägt ein großes Wissen in sich, dass sie gerne mit Jules teilen würde.
Mehr möchte ich über die Handlung an sich gar nicht verraten, denn sie steckt voller magischer, zauberhafter Details, ist mal spannend und teilweise sogar recht philosophisch.
Daher sollte man bei dieser Geschichte wirklich gut zuhören und sich konzentrieren, um den Geschehnissen folgen zu können.
Die sollte eigentlich bei einem Sprecher wie Johannes von Bülow nicht schwerfallen.
Er liest diese ungekürzte Lesung mit einer sehr ruhigen und angenehmen Stimme vor und mir persönlich fiel es unglaublich leicht, seiner Stimme zu lauschen.
Dabei muss er sich auf verschiedene Figuren einlassen und doch gelingt es ihm, sie alle authentisch zu vertonen.
Generell haben mich die unterschiedlichen Figuren sehr fasziniert in diesem Roman.
Eine Freundschaft zwischen Mensch und Fuchs klingt schon wunderschön und die Beschreibung darüber, wie Senna, die kleine weise Füchsin, das Mädchen Jules, die so zerbrechlich in ihrer Trauer wirkt, schützen will, ist unglaublich gut gelungen.
Doch da sind noch viele andere Personen und Tiere, die faszinieren und in den Bann ziehen, und die ebenfalls mit ihren Schicksalen in die Handlung eingeflochten werden.
Der Schluss gefiel mir sehr gut, denn den Autorinnen ist es meiner Meinung nach sehr gut gelungen, dass sich alles fügt und auflöst.
So blieben mir auch keine offenen Fragen.

Fazit
„Renn Senna, renn“ ist eine sehr berührende und tiefgreifende Geschichte, die von Freundschaft, Trauer und Sehnsüchten erzählt.
Mich persönlich konnte sie aufgrund der Geschichte um die Füchsin Senna und dem Sprecher Johannes von Bülow, voll und ganz für sich einnehmen.
Ältere Kinder (Teenager) aber auch Erwachsene kann diese zauberhafte Geschichte sicherlich genauso begeistern, wie sie es bei mir geschafft hat.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Kann fesseln, hätte aber etwas mehr Thrill vertragen

Die im Dunkeln
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Kurze Inhaltsbeschreibung
Elsa Myers ist FBI-Expertin für verschwundene Kinder und Jugendliche.
Ihr neuer Fall handelt von der 18 jährigen Ruby, doch schnell fällt auf, dass dieser Fall mit anderen bisher ...

Kurze Inhaltsbeschreibung
Elsa Myers ist FBI-Expertin für verschwundene Kinder und Jugendliche.
Ihr neuer Fall handelt von der 18 jährigen Ruby, doch schnell fällt auf, dass dieser Fall mit anderen bisher ungelösten Fällen zusammenhängt.
Während Elsa fieberhaft sucht, befinden sich drei Mädchen gefesselt in einer Höhle, voller Angst und mit panischem Blick auf einen Werkzeugkoffer.

Meinung
Karen Ellis, die bereits unter den Namen Kate Peppers etliche Thriller veröffentlich hat, beschreibt in ihrem neuesten Werk meiner Meinung nach eher einen Spannungsroman als einen Thriller.
Die Geschichte beinhaltet zwei Handlungsstränge, bei denen es sich zum einen um die FBI-Expertin Elsa handelt und die ihre Vergangenheit bewältigen muss und der zweite der den Fokus auf die Mädchen legt.
Ehrlich gesagt fand ich den Handlungsstrang von Elsa um einiges interessanter, da er sich nicht nur auf die Ermittlungsarbeit konzentriert, sondern viel mehr um das Privatleben.
Dadurch, dass dieser Handlungsstrang aber sehr viel Raum einnimmt, hält sich der eigentliche erhoffte Thrill, schwer zurück.
Die Protagonistin muss einiges verarbeiten, und Kapitel für Kapitel wird ihre Vergangenheit erzählt und ein tragisches Ereignis aufgelöst.
Obwohl es sich um eine ungekürzte Lesung handelt, hatte ich besonders bei den Ermittlungen oftmals das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Teilweise waren die Ergebnisse so rasant, dass ich nicht immer hinterherkam.
Vielleicht lenkte mich aber auch das Privatleben der Ermittlerin zu sehr von den Fällen ab?
Denn Elsa ist ein Charakter, der beschäftigt.
Sie ist aufgrund ihrer Kindheit psychisch schwer angeschlagen und distanziert sich extrem von ihren Mitmenschen.
Doch trotz dieser Distanz gelang es mir persönlich nicht, dasselbe ihr gegenüber zu empfinden.
Statt dessen wurde sie mir so sympathisch, dass ich Mitgefühl und Verständnis empfand.
Leider blieb aber hier meiner Meinung nach die Ermittlungsarbeit, die ja oft in solchen Geschichten die Spannung verstärken soll, auf der Strecke.
Auch, das recht frühe Wissen um den Täter lässt in meinen Augen den Spannungsbogen sehr schnell sinken.
Trotzdem hat mir diese Geschichte mitsamt der Auflösung gefallen und konnte auf ihre Art fesseln. So wie die Handlung beendet wurde, bleibt die Vermutung, dass es sich hier um den ersten Band einer Reihe handelt, könnte. Genauere Angaben habe ich dazu aber leider nicht finden können.

Die ungekürzte Lesung wird von Eva Teltz mit einer bis auf wenigen Situationen, angenehmen Stimme vorgelesen.
Es gelingt ihr, spannende Szenen atmosphärisch zu verstärken und sich in die diversen Charaktere einzufühlen. Nur bei den männlichen Stimmen hatte ich ab und an etwas Kritik, da diese Dialoge mir oft zu langsam und stockend erschienen und auch die jungen Stimmen hin und wieder etwas zu weinerlich wirkten.

Fazit
„Die im Dunkeln“ ist eine Geschichte, die durchaus fesseln kann und spannende Momente besitzt.
Um sie aber als einen Thriller zu bezeichnen, fehlte es mir zu sehr an der dafür passenden Atmosphäre.
Ich vermute, dass diese Geschichte der Auftakt zu einer neuen Reihe war, und bin gespannt, ob sich weitere Fälle dann in der Spannung steigern werden.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Spannend und blutig!

Death Call – Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Kurze Inhaltsangabe
Tanya Kaitlin erhält über ihr Handy einen Videoanruf von ihrer besten Freundin.
Diese ist geknebelt und gefesselt!
Ein Killer befiehlt ihr 2 Fragen richtig zu beantworten, um ihre Freundin ...

Kurze Inhaltsangabe
Tanya Kaitlin erhält über ihr Handy einen Videoanruf von ihrer besten Freundin.
Diese ist geknebelt und gefesselt!
Ein Killer befiehlt ihr 2 Fragen richtig zu beantworten, um ihre Freundin zu retten.
Doch Tanya beantwortet die 2. Frage falsch und ihre Freundin wird vor ihren Augen brutal ermordet.

Meinung
Es handelt sich hier um den 8. Band der Hunter & Garcia-Reihe. Meiner Meinung nach ist es aber nicht notwendig die vorherigen Bände zu kennen, da der Fall als solches abgeschlossen ist und ich selbst ohne Vorkenntnisse diesen Thriller gehört habe.
Dies ist mein erster Thriller von Chris Carter gewesen und ich war sehr überrascht über die ziemlich brutale und blutige Handlung aber auch die durchaus pfiffige Handlungsidee gewesen.
Der Autor geht nicht zimperlich mit seinen Opfern um und lässt den Mörder mit sehr gewaltsamen Fantasien seine Opfer foltern.
Im Mittelpunkt stehen natürlich Profiler Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia, die eine ganze Weile brauchen, um den Täter auf die Spur zu kommen.
Dabei richtet sich der Erzählstrang aber nicht nur auf die beiden, sondern eben auch auf andere Personen.
Der Zuhörer ist direkt mitten im Geschehen, verfolgt den Videoanruf zwischen Tanya und dem Killer, und weiß somit auch, welcher Grad an Gewalt und Blut in dieser Geschichte auf einen zukommt.
Denn mit der ersten Tat ist die Fantasie des Autors nicht ausgereizt. Das Gewaltpotential steigert sich und der Spannungsbogen erhöht sich ebenfalls immer wieder aufs Neue.
Trotzdem gibt es auch einige ruhige Phasen im Handlungsverlauf, die dazu dienen, den privaten Hintergrund von diversen Charakteren darzustellen.
Dies hat mir gut gefallen, denn so lernt man die Personen besser kennen, kann mit ihnen mitfühlen, um sie bangen oder sie gar verabscheuen.

Hier macht sich also schon eine gewisse Tiefe in der Beschreibung der Personen bemerkbar.
Sie sind ziemlich detailliert skizziert, dies aber in einem Maß, das völlig ausreichend ist.
Dadurch wirken die Personen nicht zu übertrieben aber eben auch nicht zu blass.
Obwohl ich Robert Hunter nicht aus den vorherigen Bänden kenne, konnte ich schon ziemlich schnell mit ihm sympathisieren und empfand diese Person als sehr angenehm.
Kommen wir noch mal auf den Schreibstil zurück, der für mein Empfinden nicht nur sehr blutig ist, sondern auch noch sehr bildhaft.
Dies brachte mich desöfteren in diesem Thriller an meine Schmerzgrenze.
Obwohl der Autor die Taten nicht immer direkt vollständig beschreibt, war es oft dieses „im Raum stehen lassen“, dass die eigene Fantasie dann anspornte und oft im Laufe der Handlung dann bestätigte.
Doch gerade dieses „anreißen“ machte die Handlung so richtig fesselnd und sorgte dafür, dass ich die Geschichte nur ungern unterbrechen wollte.

Uve Teschner verstand es ebenfalls mit seiner Stimme jenen Schreibstil hervorzuheben, spannende Situationen zu verstärken und die Personen authentischer wirken zu lassen.
Bis auf wenige Ausnahmen in Bezug auf die Imitation der weiblichen Stimmen empfand ich seine Art vorzulesen, als sehr angenehm.

Fazit
„Death Call“ ist ein recht blutiger und spannender Thriller, der zwar als 8. Band zu einer Reihe gehört, meiner Meinung nach aber auch ohne Vorkenntnisse gehört oder gelesen werden kann.
Da ich das Ermittlerteam sehr interessant fand und ich gespannt auf weitere Handlungsideen des Autors bin, werde ich wohl tatsächlich, früher oder später noch andere Bände dieser Reihe hören.