Wunderschönes Buch!
The Blackgate InvitationThe Blackgate Invitation hat mich von Anfang an in eine richtig dichte, düstere Atmosphäre gezogen. Am Anfang war es ein bisschen viel: viele Figuren, viele Namen, viele Andeutungen – gerade auf der Party ...
The Blackgate Invitation hat mich von Anfang an in eine richtig dichte, düstere Atmosphäre gezogen. Am Anfang war es ein bisschen viel: viele Figuren, viele Namen, viele Andeutungen – gerade auf der Party habe ich mich anfangs orientieren müssen. Trotzdem mochte ich sofort, wie spannend alles wirkt und wie neugierig die Geschichte macht. Ruby und Wren fand ich gleich sympathisch, auch wenn man sie noch nicht im normalen Alltag kennengelernt hat. Umso interessanter war es zu beobachten, wie sie mit echter Magie umgehen, die sie vorher kaum kannten. Die Hexenfamilien sind geheimnisvoll eingeführt, und das Verschwinden der „Nonna“ macht die Sache noch spannender.
Im zweiten Abschnitt habe ich richtig Fahrt aufgenommen. Die neuen Infos über Magielinien und Meisterrelikte haben die Spannung nochmal richtig angekurbelt. Ich habe ständig mitgerätselt und überlegt, wem man trauen kann. Evander bleibt dabei total rätselhaft – manchmal wirkt er gefährlicher, als er vorgibt. Und Ruby und Wren wachsen einem immer mehr ans Herz, vor allem durch ihre Skepsis und ihren Mut, Dinge offen anzusprechen. Klar, manchmal ist die Masse an Figuren und Informationen etwas viel, aber genau das macht das Rätseln ja auch so reizvoll.
Später überschlagen sich die Ereignisse dann richtig. Lügen, Geheimnisse, überraschende Wendungen – ich wusste oft nicht, wem ich noch glauben konnte. Luna zu verlieren, war ein Schock, und die Szene mit den Cerises hat mich echt beschäftigt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Wren sie wirklich getötet hat; eher wurde sie hineingezogen, ohne es zu verstehen. Gleichzeitig wird deutlich, wie erschreckend Hectors Kontrolle über seine Kinder ist – die Zwillinge tun mir richtig leid.
Der Showdown war spannend, auch wenn er überraschend kurz war, nachdem sich alles so lange aufgebaut hat. Marsyas’ jahrzehntelanger Racheplan macht vieles verständlich, auch wenn ihr Verhalten manchmal etwas überzogen wirkte. Trotzdem hat mir das Ende sehr gefallen: Ruby und Wren werden als fünfte Linie anerkannt, und die kleine, zarte Romanze zwischen Ruby und Auden war einfach schön eingebaut. Einige Details bleiben offen, aber das hat mich nicht gestört – die Geschichte hat mich insgesamt super unterhalten.