Dieses Buch war einer der Bücher, die ich schon seit Ewigkeiten im Auge habe, aber immer zu einem anderen Buch gegriffen habe. Vor ein paar Tagen habe ich mir das Buch als Urlaubsbuch herausgesucht, mit ...
Dieses Buch war einer der Bücher, die ich schon seit Ewigkeiten im Auge habe, aber immer zu einem anderen Buch gegriffen habe. Vor ein paar Tagen habe ich mir das Buch als Urlaubsbuch herausgesucht, mit dem Gedanken an eine locker, leichte Liebesgeschichte. Eben das perfekte Buch für den Urlaub.
Und es war perfekt! Aber nicht so ganz wie ich es mir vorgestellt hatte. Dieses Buch hat mich in sehr positiven Sinne überrascht und mitgenommen. Es hatte die perfekte Mischung aus Leichtigkeit des Sommers und der Liebe und der Ernsthaftigkeit das das Leben manchmal bereit hält, wie die Krankheit des Vaters. Das Buch hatte eine Tiefe, die ich nicht erwartet hatte. Die Autorin schafft es ein ernsthaftes und trauriges Thema einzubinden und den Leser dabei zu berühren. Die Szenen und Charaktere sind authentisch und waren mir sofort sympathisch. Ich hab ihre Geschichte liebend gerne verfolgt und mit ihnen mitgefühlt. Ich konnte die Handlungen und Gefühle nachvollziehen und hab sowohl die neckischen Szenen, als auch die tiefgängigen geliebt.
Das Buch hat mir eine sehr tolle Nachricht vermittelt, die mir auch jetzt nach dem Lesen nicht aus dem Kopf geht.
„Ich sag dir jetzt was wirklich wichtiges. Gib dich nicht mit zu wenig zufrieden, okay? [...] Man bekommt nur diese eine Chance zu leben, soweit ich weiß. Ergreife sie.“ (Eines meiner Lieblingszitate)
Ich könnte jetzt wahrscheinlich noch viel mehr über das Buch schwärmen und kann es jedem ans Herz legen. Es handelt sich um einen tollen, tiefgründigen Jugendroman, der auch noch nach dem Lesen Spuren hinterlässt. Er hat so viel mehr beinhaltet, als ich auf den ersten Blick dachte…
Eine Sache noch: Das Buch ist definitiv zu Schade, um es nur im Auge zu behalten oder ungelesen im Schrank stehen zu lassen!
Zum Inhalt an sich möchte ich eigentlich nicht viel sagen. Ich finde man sollte sich in die Geschichte fallen und sich von ihr bezaubern lassen. Außerdem wird der Klappentext meiner Meinung nach dem Buch nicht ganz gerecht und ich denke ich könnte es mit meinen eigenen Worten auch nicht. Für die, die doch noch ein bisschen mehr erfahren wollen können jetzt weiter lesen.
„Wenn dein Glück den falschen Namen trägt! Jude Hernandez hat eine Menge von ihren Schwestern gelernt, aber die wichtigste Regel lautet: Verlieb dich nie in einen Vargas! Sogar einen Blutseid hat sie darauf geschworen. Jetzt lebt Jude als einzige der Schwestern noch bei ihren Eltern, es ist der letzte Sommer vor dem College. Um ihren kranken Vater aufzuheitern, hat sie einen jungen Mechaniker angeheuert, der das Vintage-Motorrad ihres Vaters reparieren soll. Kann sie etwas dafür, wenn er gut aussieht? Und unerwartet süß ist? Und Emilio Vargas heißt? Schließlich handelt es sich um eine reine Geschäftsbeziehung und von einer Vargas-Flirtattacke lässt sie sich schon mal gar nicht durcheinander bringen. Aber Judes eiserne Abwehr erhält erste Risse. Wird zum dritten Mal ein Vargas das Herz einer Hernandez brechen?“ (Klappentext)
Bei der Krankheit des Vaters handelt es sich um Alzheimer. Ein für mein empfinden sehr schwieriges und bedrückendes Thema. Aber wie ich schon gesagt habe hat die Autorin es geschafft diese schwere Krankheit auf eine ganz tolle Weise in das Buch einzubinden. Die verschiedenen Facetten der Krankheit wurden dargestellt und auch wie die Umgebung damit umgeht. Ich hab absolut keinen Kritikpunkt an dieser Umsetzung und kann das Buch nur noch einmal empfehlen.