Was wäre wenn....?
Der Junge im gestreiften PyjamaGleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, ...
Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, sondern die Geschichte von Bruno und Schmuel.
Bruno ist ein Junge von 9 Jahren, der die Ideologie von damals nicht kennt und daher vollkommen vorbehaltslos an alles rangeht und sehr viel hinterfragt. Wie zum Beispiel „Warum tragen alle die gleichen Sachen? Einen grauen Pyjama?“ oder „Wieso sind diese Menschen alle eingesperrt?“ und noch viele weitere.
Zudem hat er eine Schwester, Gretel, die 3 Jahre älter und mit der Ideologie sehr vertraut ist. Sie ist in der Blüte ihrer Pubertät und verliebt sich sogleich in einen der Offiziere. Je brutaler er ist, desto mehr scheint sie sich in ihn zu verlieben…
Eines Tages trifft Bruno auf den gleichaltrigen Schmuel, der in diesem Lager eingesperrt ist. Langsam freuenden sich beide Kinder miteinander an und lernen sich kennen. Dennoch muss es ein Geheimnis bleiben.
Mir ist durchaus bewusst, dass es sich hierbei um ein sehr kritisches Buch handelt.
Denn die einen sagen, es verharmlost gewisse Thematiken und beinhaltet zu viel künstlerische Freiheit. Es ist es nicht wert, gelesen zu werden.
Doch was ist, wenn diese Thematiken nicht im Fokus stehen? Sondern viel mehr die Frage „Was wäre wenn…?“ und die Darstellung von „wie sind alle gleich, egal wie wir aussehen und welcher Religion wir angehören?“.