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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Wendungsreiche Spannung

Stille Falle
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Dieses ist der erste Band einer neuen Reihe um die Kriminalinspektorin Leo Asker. Die Kriminalinspektorin dachte, dass ihre Beförderung bevor stand. Doch gerade als sie in dem Fall eines verschwundenen ...

Dieses ist der erste Band einer neuen Reihe um die Kriminalinspektorin Leo Asker. Die Kriminalinspektorin dachte, dass ihre Beförderung bevor stand. Doch gerade als sie in dem Fall eines verschwundenen Paares ermittelt, wird sie überraschend in eine andere Abteilung versetzt, von der sie bisher noch nichts gehört hatte, dem Dezernat für ungelöste Fälle. Leo Asker erhält kurz darauf ein Foto, das zwei Figuren in einer Modelleisenbahnlandschaft zeigt. Die Figuren ähneln den beiden Teenagern, von deren Fall die Kriminalinspektorin abgezogen wurde.

Der Krimi lässt sich flüssig lesen. Schnell ist man mitten im Geschehen und die Atmosphäre wird überzeugend eingefangen. Durch kurze Kapitel mit wechselnden Perspektiven wird Spannung von Beginn an aufgebaut, die durch mehrere überraschende Wendungen bis zum Schluss erhalten bleibt und sich kontinuierlich gesteigert hat.

Ich bin nur durch die Seite so geflogen und neugierig auf die Fortsetzung dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Die Frauen der Familie Fuchs

Eifelfrauen: Das Haus der Füchsin
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Schon früh wusste Johanna Fuchs, dass sie nicht heiraten wollte, um von der väterlichen Bevormundung in die eines Ehemanns überzugehen. Überraschend erbt Johanna ein Haus im kleinen Ort Altenburg in der ...

Schon früh wusste Johanna Fuchs, dass sie nicht heiraten wollte, um von der väterlichen Bevormundung in die eines Ehemanns überzugehen. Überraschend erbt Johanna ein Haus im kleinen Ort Altenburg in der Eifel von ihrer Tante Lisbeth, von der sie bisher nichts gehört hatte. Ihre Eltern wollen sie davon abhalten, die Erbschaft anzunehmen. Doch nachdem sie das idyllisch gelegene Haus besichtigt hat und je mehr Steine man ihr in den Weg legt, desto stärker wächst in ihr der Wunsch, das Erbe anzunehmen. Warum hat Lisbeth Johanna als Alleinerbin eingesetzt?

Der fesselnde Schreibstil von Brigitte Riebe hat mich auch in ihrem neuen Buch von Beginn an gefangengenommen. Von 1920 bis 1938 begleite ich Johanna in schwierigen Zeiten und verfolge ihre Entwicklung von einer verwöhnten Fabrikantentochter zu einer Frau, die weiß, was sie will und auf eigenen Füßen stehen kann. Mit ihr erlebe ich die aufziehenden politischen Ereignisse, die Brigitte Riebe geschickt mit dem Leben der Familie Fuchs verwoben hat. Sehr hilfreich fand ich am Anfang des Buches das Personenregister mit den wichtigsten Figuren.

Der Roman hat mir angenehme Lesestunden bereitet, so dass ich mich jetzt schon auf die Fortsetzung freue.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Ausflug in den Hamburger Hafen

Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken
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Dieses ist der erste Band einer neuen Reihe, die im Hamburger Hafen spielt. Dominic Lutteroh ist Barkassen-Kapitän eines Ausflugsbootes. Er wird auf seinem Schiff an den Landungsbrücken erschlagen aufgefunden. ...

Dieses ist der erste Band einer neuen Reihe, die im Hamburger Hafen spielt. Dominic Lutteroh ist Barkassen-Kapitän eines Ausflugsbootes. Er wird auf seinem Schiff an den Landungsbrücken erschlagen aufgefunden. Der Fall landet auf den Tisch der Kriminalhauptkommissarin Jonna Jacobi. Gemeinsam mit dem Wasserschutzpolizisten Tom Bendixen beginnt Jonna zu ermitteln. Sind die Beiden einem Barkassen-Krieg auf der Spur oder gibt es andere Gründe, die zum Tod des Kapitäns geführt haben?

Mir hat das Hörbuch ausgesprochen gut gefallen. Es bot mir eine aufregende Kriminalgeschichte, die mich mit einer Wendung noch überraschen konnte. Von Beginn an steigt die Spannung und die Atmosphäre des Hamburger Hafens wird gut eingefangen. Ich fand es unterhaltsam etwas über die Arbeit der Wasserschutzpolizei und mehr über den Hafen zu erfahren. Das Ermittlungsteam war realistisch gezeichnet und ich habe sie alle sympathisch empfunden. In die Handlung fließen einige private Elemente mit ein, so dass ich mir die Personen gut vorstellen konnte.

Der Hörbuchsprecher Mario Wolf hat es verstanden, die herrschende Stimmung zu vermitteln. Ich konnte dem Krimi gut folgen, er war spannend und macht Lust auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Spannende Lesestunden mit offenen Fragen

Der Sturm: Vergraben
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Schon nach wenigen Seiten war ich sofort mitten im Geschehen. Der Ausflug von Doreen auf den Darß im Jahr 1989 endet tödlich. 30 Jahre später zieht ein Sturm über den Strand. Ein Notruf war bei der Polizei ...

Schon nach wenigen Seiten war ich sofort mitten im Geschehen. Der Ausflug von Doreen auf den Darß im Jahr 1989 endet tödlich. 30 Jahre später zieht ein Sturm über den Strand. Ein Notruf war bei der Polizei eingegangen. Die Flut hatte ein Stück vom Kliff abgerissen und dabei neben einem menschlichen Schädel auch Knochenteile freigelegt. Auch tauchen Fragmente eines zweiten Skeletts auf. Es wird vermutet, dass es sich bei den getöteten Personen um die Opfer des Darß-Rippers handeln könnte. Kommissar Tom Engelhardt übernimmt den Fall. Er war aus Berlin auf den Darß gekommen und leitet nun die kleine Polizeiaußenstelle von Sellnitz. Als am Tatort eine beschädigte CD gefunden wird, veranlasst man, dass die Kryptologin Mascha Krieger hinzugezogen wird.

Das Cover gefällt mir, es zeigt eine sturmumtoste Küste, so dass man gleich über den Handlungsort informiert ist. Durch die bildhafte Sprache kann man sich alles sehr gut vorstellen. Die kurzen Kapitel mit ständig wechselnden Perspektiven bauen schnell Spannung auf, denn es passieren noch weitere Delikte. Zwei ältere Damen melden einen Einbruch und auch die Kryptologin Mascha Krieger erhält einen Brief von einer mysteriösen Frau. Die beiden Hauptprotagonisten Tom Engelhardt und Mascha Krieger sind mir sympathisch, aber jeder hat privat ein Päckchen zu tragen, dieses könnte etwas kleiner sein. Es gibt viele kleine Puzzleteilchen, die scheinbar nicht zusammenpassen. So ist bei mir schnell die Neugier geweckt worden und beim Lesen flogen die Seiten nur so dahin. Es gibt überraschende Wendungen und ein Fall wurde gelöst, doch es bleiben einige Fragen offen, die nicht geklärt wurden und so bin ich auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Lebendige Vergangenheit

Töchter des Aufbruchs
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Mit diesem historischen Roman reisen wir ins Reichsland Elsaß-Lothringen. Hier leitet in dem kleinen Moselstädtchen Diedenhofen Pauline Martin im Jahre 1910 ein Institut für höhere Töchter. Sie will die ...

Mit diesem historischen Roman reisen wir ins Reichsland Elsaß-Lothringen. Hier leitet in dem kleinen Moselstädtchen Diedenhofen Pauline Martin im Jahre 1910 ein Institut für höhere Töchter. Sie will die jungen Mädchen zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen erziehen. Die junge Suzette war erst neu in dem Pensionat angekommen, als sie nachts heimlich das Grundstück verlässt, um sich mit einem Leutnant zu treffen. Am nächsten Morgen bleibt sie verschwunden. Pauline Martin bittet den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Kann sie die junge Suzette finden und Schaden vom Institut abwenden?

Hinter dem Pseudonym Marie Pierre verbirgt sich die Autorin Maria W. Peter. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, so dass die Seiten nur dahin flogen. Die historischen Tatsachen sind sehr genau recherchiert und ich lernte nebenbei ein Stück deutsch-französische Geschichte kennen, speziell des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Durch die detailreichen Beschreibungen fühlte ich mich in die Zeit sowie die Orte versetzt. Die Spannung zwischen der buntgemischten Bevölkerung aus Deutschen und Franzosen war atmosphärisch greifbar. Es gab sehr unterschiedliche Charaktere, die nicht alle sympathisch waren, aber trotzdem sehr interessant.

Hilfreich fand ich zu Beginn die Vorstellung der Figuren der Handlung. Auch die letzten Seiten sind sehr informativ. Hier erläutert die Autorin in einem Nachwort die historischen Hintergründe, danach folgen ein Glossar der verwendeten Fachbegriffe sowie einige fremdsprachliche Ausdrücke. Auch bei der Vielzahl der Danksagungen erkennt man die gute Recherche. Am Ende finden sich noch Reise- und Stöbertipps zu den Schauplätzen und Hintergründen. Dieses ist der erste Band einer Trilogie und da noch ein kleines Geheimnis offen bleibt, bin ich gespannt auf die Fortsetzung.
Nur wenige Autoren schaffen es Vergangenheit so lebendig werden zu lassen, wie die Autorin. Wer gern gut recherchierte historische Romane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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