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Veröffentlicht am 10.05.2020

Ihr seid doch alle Mixer! – Die besten Kindersprüche

Ihr seid doch alle Mixer!
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Wenn Kinder ihre klugen Sprüche loslassen, kann man darüber lachen und manchmal auch einen roten Kopf bekommen. Die Autorin ist zum Zeitpunkt der Bucherscheinung Mutter eines fünfjährigen Sohnes. Sie erlebt ...

Wenn Kinder ihre klugen Sprüche loslassen, kann man darüber lachen und manchmal auch einen roten Kopf bekommen. Die Autorin ist zum Zeitpunkt der Bucherscheinung Mutter eines fünfjährigen Sohnes. Sie erlebt so täglich, wie kreativ schon die Kleinsten sein können. Auch die „Neunmalklugen-Fraktion“ kommt nicht zu kurz.

Neben den Sprüchen haben einige der Kinder auch passende Bilder gemalt, die dem ganzen Buch zur Auflockerung dienen. Ich fand die meisten Sprüche gut, einige wirkten jedoch als etwas hinzu gedichtet.

Dieses Buch wird alle unterhalten, die mit Kindern zu tun haben. Man kann sich die entsprechenden Gesichter von Kindern und Eltern beim Raushauen der Sprüche gut vorstellen. „Ihr seid doch alle Mixer“ – Die besten Kindersprüche“ eignet sich auch wunderbar als Geschenk oder Mitbringsel. Mir hat es gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Kryptogramm

Kryptogramm
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Auf einer Expertentagung stellt die junge Mathematikerin Zina Welter einen von ihr entwickelten Algorithmus vor. Mit dessen Hilfe kann das mittelalterliche Voynich-Manuskript nach 600 Jahren entschlüsselt ...

Auf einer Expertentagung stellt die junge Mathematikerin Zina Welter einen von ihr entwickelten Algorithmus vor. Mit dessen Hilfe kann das mittelalterliche Voynich-Manuskript nach 600 Jahren entschlüsselt werden. Vorher folgt Zina den Spuren der Lösung durch Europa und kann immer weniger Personen trauen.

Was nach einem spannenden Roman klingt, entwickelt sich zu einer langweiligen und langatmigen Geschichte. So sehr sich der Autor auch bemüht, es kommt keine richtige Spannung auf. Die Figuren sind emotionslos und es fehlt ihnen an Tiefe. Zu keiner konnte ich auch nur eine Spur Beziehung aufbauen.

Der Inhalt des Buches hat Potenzial und ist durchaus lesenswert. Als Leser erfährt man interessante geschichtliche Hintergründe und wie diverse Organisationen versuchen, an Wissen und somit an die Macht zu kommen. Der Schreibstil ist in Ordnung, und das Buch liest sich gut. Meinen Geschmack hat es jedoch nicht getroffen, aber der Roman dürfte seine Fans haben.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Drohnenland

Drohnenland
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In einer nahen und doch noch entfernten Zukunft wird das Leben der Menschen komplett überwacht. Die Polizei benötigt keine Zeugen mehr. Fliegende Polizeidrohnen fotografieren Tatorte ab, die die Ermittler ...

In einer nahen und doch noch entfernten Zukunft wird das Leben der Menschen komplett überwacht. Die Polizei benötigt keine Zeugen mehr. Fliegende Polizeidrohnen fotografieren Tatorte ab, die die Ermittler später als „Spiegelung“ jederzeit betreten können. Kommissar Aart van der Westerhuizen und Forensikerin Ava Bittman ermitteln mithilfe des Europol-Fahndungscomputers im Fall eines ermordeten Brüssler Parlamentariers.

Es ist eine faszinierende Zukunft, in die Autor Tom Hillenbrand seine Leser schickt. Die totale Überwachung ist für jeden Bürger normal und wird von den meisten als gegeben hingenommen. Doch sie hat ihre Tücken. Je tiefer die Ermittler in den Fall eintauchen, desto gefährlicher wird es für sie. Es tun sich einige Dinge auf, durch die das Vertrauen in die moderne Technik Risse bekommt.

Dieser Roman ist zweifach spannend. Einmal ist es die technische Entwicklung dieser Zeit, und andererseits die Politik und die Ermittlungsart. Die Geschichte liest sich schnell und flüssig. Gut ausgearbeitete Figuren und durchdachte Handlungen machen das Lesen zu einem Vergnügen.

Tom Hillenbrand liefert einen realistischen Blick in die Zukunft, und ich empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Schattenherz

Schattenherz
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Die angeblich selbstmordgefährdete Malin kommt kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag in die Psychiatrie. Ihr Stiefvater sorgt dafür, dass sie als notorische Lügnerin angesehen wird. Außer dem Patienten ...

Die angeblich selbstmordgefährdete Malin kommt kurz vor ihrem achtzehnten Geburtstag in die Psychiatrie. Ihr Stiefvater sorgt dafür, dass sie als notorische Lügnerin angesehen wird. Außer dem Patienten Anatol glaubt das jeder, und niemand nimmt Malin ernst. Zusammen mit ihm kann Malin aus der Einrichtung fliehen. Durch Zufall hat sie erfahren, dass ihre Mutter nicht tot ist, sondern seit fünfzehn Jahren wegen Mordversuchs im Gefängnis sitzt. Als ihr Stiefvater von der Flucht erfährt, setzt er alles daran, Malin zu finden.

Autorin Ulrike Bliefert ist ein sehr guter Jugendthriller gelungen. Altersgerecht für die Zielgruppe sind die Figuren ausgearbeitet. Unnötige Abschweifungen oder Umschreibungen gibt es nicht, was die Spannung auch für den jungen Leser aufrecht erhält.

Ich wurde in die Geschichte regelrecht reingezogen. Der einfache Schreibstil ist passend, auch Malins Gedanken, die sie ihrem MP3-Player anvertraut. Als Leser sieht man die Charaktere förmlich vor Augen und fiebert mit. Allerdings musste ich mir an einigen Stellen in Erinnerung rufen, dass es sich um einen Thriller für Jugendliche handelt, und meine Ansprüche an einen Thriller entsprechend anpassen.

„Schattenherz“ nimmt seine jugendlichen Leser in die Welt der Thriller mit, und auch für Erwachsene ist es eine tolle Geschichte. Bei mir hat es für einige Stunden ein gutes Kopfkino gesorgt.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Bekenne deine Schuld

Bekenne deine Schuld
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Im Nachbarort werden zwei Männer ermordet. Die Journalistin Lisa Wild ist erleichtert, denn diesmal hat sie keine der beiden Leichen gefunden. Doch dann erhält sie eine SMS, die sie in das Gartenhäuschen ...

Im Nachbarort werden zwei Männer ermordet. Die Journalistin Lisa Wild ist erleichtert, denn diesmal hat sie keine der beiden Leichen gefunden. Doch dann erhält sie eine SMS, die sie in das Gartenhäuschen ihres Nachbarn lockt. Dort findet sie ein weiteres Opfer. Lisas Freund Max ist Polizist und übernimmt den Fall. Es gibt eine weitere SMS, in der Lisa der nächste Mord angekündigt wird.

„Bekenne deine Schuld“ ist ein lockerer bayrischer Kriminalroman. Gemütlich gleitet der Leser durch die Geschichte und wie Lisa sich diesmal in die Ermittlungen ihres Freundes einmischt. Im Roman liegt der Schwerpunkt eher auf Lisa. Dadurch erhält der Leser nur so viele Informationen über die Täter und Taten wie sie. Das verleiht der Geschichte eine besondere Art der Spannung.

Aufgelockert wird der Krimi durch Lisas Oma und die Dorftratschen. Diese wissen viel, und oft kommt erst durch ihren Klatsch etwas Klarheit ans Licht. Die Oma ist hier eindeutig meine Lieblingsfigur und die eigentliche Hauptfigur. Sie überstrahlt, ob von der Autorin gewollt oder nicht, Lisa um einiges. Bis auf Oma haben mich die Figuren kaum emotional berührt, obwohl sie gut ausgearbeitet sind. Für mich sind sie eher einseitig, und es fehlt an Profil.

„Bekenne deine Schuld“ ist der 5. Teil einer Reihe um Lisa Wild. Der Fall selbst ist abgeschlossen, und ich habe während des ganzen Buches nicht das Gefühl gehabt, dass mir wichtige Informationen fehlen oder es Spoiler zu den anderen Büchern gegeben hat.

Das Buch ist für entspannende Lesestunden geeignet. Ein schöner Regionalkrimi.